DE454086C - Einzelkornsaemaschine mit durch Nocken, Kurvenscheiben o. dgl. gesteuerten Saefingern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen von Einzelkornsämaschinen und betrifft im besonderen solche, bei denen die Säfinger durch Kurven- oder Nockenscheiben gesteuert werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten beide miteinander arbeitenden Säfiniger gleichzeitige Bewegungen, indem sie durch eine federbelastete !Nürnberger -Schere mit ίο der auf der Kurven- oder Nockenscheibe laufenden Rolle verbunden sind.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Verwirklichung wiedergegeben.

Abb. ι ist eine Teilansicht einer Sascheibe mit einer Reihe von Säelementen; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 1.

Die im Fahrgestell bekannter Bauart :gelagerte Achse 7 trägt eine Reihe von Nockenoder Kurvenscheiben 8 und zugehörig zu jeder solcher Kurvenscheibe je eine Säscheibe 6, die durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Hilfsmittel bei der Bewegung der Sämaschine in Drehung versetzt werden. Die Nockenscheiben 8 können beliebig gegenüber der Achse 7 verstellt werden, um die von ihnen vorgenommene Steuerung der Säfinger früher oder später erfolgen zu lassen. Die Säorgane, die im einzelnen aus Abb. 1 und 2 ersichtlich sind, bestehen aus zwei Greif fingern 9 und 10, die über federbelastete Gelenke 11 und 12 nach Art einer Nürnberger Schere mit einer Führungsstange 13 verbunden sind, welche in einer Rolle 14 endet. Unter der Wirkung der Federn 15 nehmen die Finger die bei α gezeichnete Stellung ein. Sobald die Rolle 14 beim Umlauf der Säscheibe auf die Anlauffläche 16 der Kurvenscheibe 8 kommt, tritt, wie dies bei b gezeigt ist, durch Auswärtsdrücken der Rolle 14 eine Öffnung oder Spreizung der Finger ein.

Beim Umlauf der Säscheiben 6 und damit der Säfinger 9, 10 kommen diese zunächst in den Saatgutbehälter, wo sie ungefähr beim Punkte α sich schließen und ein Korn ergreifen, das sie so lange mit sich führen, bis bei b die Eröffnung der Finger und damit der Auswurf -des betreffenden Kornes stattfindet.

Die hierzu erforderlichen Einzelheiten können beliebig, z. B. die üblichen sein, die bei den gebräuchlichen Einzelkornsämaschinen vorhanden sind.

Die der'Erfindung zugrunde liegende Ausgestaltung der Greifvorrichtung besitzt den Vorteil, daß von den Fingern 9, 10 nicht, wie dies bisher üblich war, ein Teil fest und der andere beweglich, sondern beide gleichzeitig beweglich sind. Sie erfassen infolgedessen das Korn, wie es vom Daumen und Zeigefinger der menschlichen Hand angenommen wunde. Die Körner werden nicht wie bisher gegen eine Widerstandsfläche gedrückt, sondern von beiden Fingern sicher erfaßt und auch fallen gelassen, wodurch ein Hängenbleiben der Körner praktisch ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einzelkornsämaschine mit durch Nokken-, Kurvenscheiben o. dgl. gesteuerten Säfingern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Körner im Säbehälter ergreifenden und an der Sästelle wieder freigebenden Finger (9, 10) durch eine Art federbelasteter Nürnberger Schere (11, 12, 13) mit der auf der Kurven- oder Nockenscheibe (8) laufenden Rolle (16)0. dgl. verbunden sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.