DE453740C - Vorrichtung zum Einblasen von Watte o. dgl. bei Zigarettenhuelsen- und Zigarettenstopfmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einblasen von Watte u. dgl. in Zigarettenhülsen. Es sind bereits Maschinen zum Einblasen von Watte in Zigarettenhülsen bekannt, bei denen von einem Wattestrang kleine Wattestückchen durch umlaufende Messer o. dgl. abgeschnitten und nach dem Abschneiden durch einen stoßweise wirkenden Luftstoß in einer Rohrleitung bis an die ίο Hülsen befördert werden. Bei diesen Maschinen zeigt sich jedoch, insbesondere bei schnellaufenden Maschinen, der Übelstand, daß einzelne Wattestückchen an den Messern oder Scheren haftenbleiben, wodurch eine unerwünschte Verzögerung in der Wattezuführung gegenüber dem Arbeitsgang der Hülsen- oder Stopfmaschine eintritt. Dieser Übelstand soll durch die Erfindung beseitigt werden, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß durch die Maschine ein ununterbrochener Luftstrom hindurchgeführt wird, der den Wattestrang allseitig umströmt und strafft und die abgeschnittenen Wattestückchen unmittelbar nach dem Abschneiden fortbläst. ,Ein Haftenbleiben der abgeschnittenen Stückchen ist infolge des beständigen Luftstromes ausgeschlossen. Die Vorrichtung arbeitet infolgedessen auch bei den höchsten Geschwindigkeiten zuverlässig und einwandfrei.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar ist

Abb. ι ein teilweiser Längsschnitt durch die Vorrichtung, während

Abb. 2 eine Stirnansicht derselben Vorrichtung darstellt.

An einem im wesentlichen zylindrischen aufklappbaren Gehäuse α ist an der Rückseite ein gekrümmtes Rohrstück b angeordnet, das zweckmäßig aus zwei durch Schrauben o. dgl. miteinander verbundenen Hälften besteht. In dem Gehäuse α sind zwei Düsen c und d hintereinander angeordnet, zwischen denen sich eine aus einem festen Messer e und einem umlaufenden Messer f bestehende Schneidvorrichtung befindet. Das der Schneidvorrichtung abgekehrte hintere Ende der Düse c ist in dem Rohrstück b gelagert, während das vordere Ende der Düse d aus der Stirnseite des Gehäuses α herausragt und mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rohrleitung in Verbindung steht, durch die die abgeschnittenen Wattestückchen ihrer Verwendungsstelle zugeführt werden. Das umlaufende Messer f ist mittels eines durch einen Stift g gesicherten Ringes h fest mit einer Antriebswelle i verbunden und wird durch eine Spiralfeder k gegen das feststehende Messer e gepreßt. Die Antriebswelle i ist in dem Gehäuse α durch Buchsen m und η geführt und sitzt am hinteren Ende des Rohrstücks b in einem Lagerbock 0. Ein am Wellenende befestigtes Zahnrad p¹ treibt die Welle i an. Zwischen den Lagern η und 0 ist ferner ein Ritzel p² angeordnet, das mit zwei auf senkrechten Wellen r¹ und r² befestigten Ritzeln q¹ und φ in Eingriff steht. Die Wellen r¹ und r² ragen in das, Innere des Rohres b hinein und tragen an ihren unteren Enden Rollen s¹ und s². Die Rollen s¹ und s² dienen als Vorschubvorrichtung für den Wattestrang t, der durch eine in Verlängerung der Düsenachse an der Rückseite des gekrümmten Rohres b angeordnete Zuführungshülse u eingeführt wird. Durch das rechtwinklig zur Düsenachse abgebogene Ende ν des Rohres b wird Luft ununterbrochen zugeführt, die an den Rollen s¹ und s² vorbei zunächst in die Düse c gelangt und hierbei das vordere Ende des Wattestranges t allseitig umströmt und strafft, worauf dieses durch das kreisende Messer f erfaßt und abgeschnitten wird. Die abgeschnittenen Wattestückchen werden darauf durch den Luftstrom durch die Düse d und die daran angeschlossene Rohrleitung ihrem Verwendungsort zugeführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vorrichtung zum Einblasen von Watte u. dgl. bei Zigarettenhülsen- und Zigarettenstopfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeschobene Wattestrang durch ein von Druckluft dauernd durchflossenes Rohr (c) der Schneidvorrichtung (f) zugeführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.