DE453443C - Hufeisen mit auswechselbarem Steckgriff - Google Patents

Description

Hufeisen mit auswechselbarem Stockgriff, der mittels eines durch einen Ansatz gesicherten Keiles im Eisen festgehalten wird, sind bekannt. Auch ist eine Befestigung durch zwei Keile bereits vorgeschlagen worden, von denen jedoch der eine Keil ungesichert ist, so daß er verloren werden kann. Das gleiche kann geschehen bei Hufeisen, bei welchen ein Keil hinter dem Griffteil des

ίο Steckgriffes umgeschlagen wird, wodurch eine feste Verbindung zwischen Lochwand, Griffzapfen und Keil geschaffen werden soll, die aber nicht erreichbar ist, da sich beim Aufbiegen der Keilverlängerung durch Hindernisse, an welche der Fuß des Pferdes hängen bleibt, Keil und Griff von selbst vom Eisen ablösen. Bei anderen Hufeisen kann der Steckgriff vom Hufeisen nicht abgelöst werden, ohne das Eisen vom Huf abzunehmen, da sich von außen nicht an die keilförmigen Flächen herankommen bzw. der Keil nicht herausschlagen läßt. Auch bei einer Befestigung des Griffes am Hufeisen durch Ineinandertreiben des Keiles mit dem Griff mittels am Eisen angebrachten Führungsbacken können die Griffe verlorengehen, da die Führungsbacken sich beim Eintreiben des Keiles verbiegen und nach einem mehrmaligen Auftreten des Pferdes verlorengehen können.

Um diese Nachteile zu beseitigen, ist der Erfindung gemäß der Griffzapfen einseitig nach der Tragfläche des Eisens zu konisch erweitert, so daß er den Griff widerhakenförmig am Eisen festhält, und der den Keil sichernde Ansatz ist am Griff befestigt und übergreift den Keil hakenartig. Es wird hierdurch eine feste, von selbst nicht lösbare Verbindung zwischen Steckgriff und Hufeisen geschaffen, die im Bedarfsfalle durch Aufbiegen des Sicherungshakens oder Abschlagen desselben leicht lösbar ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht worden, und »zwar zeigen:

Abb. ι eine Aufsicht auf die Lauffläche des Hufeisens,

Abb. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. i,

Abb. 3 eine Aufsicht auf die Tragfläche des Hufeisens,

Abb. 4 eine Hinteransicht eines an einem Hufeisen befestigten Steckgriffes und

Abb. 5 den Steckgriff vor der Befestigung am Hufeisen.

Der Steckgriff α ist mit einem Zapfen b versehen, der am Vorderteil konisch, am Hinterteil eckig ausgebildet ist. Zur Aufnahme des Zapfens b ist im Hufeisen ein Loch c gebildet, das am Vorderteil konisch ist, so daß sich hiergegen der konische Teil des Zapfens b dicht anlegen kann (Abb. 2). Der Zapfen b dringt nicht durch das Hufeisen hindurch, sondern es bleibt noch ein geringer Zwischenraum zwischen Zapfen und Hufeisentragfläche. In den eckigen Teil des Loches c wird ein Keil d eingeschlagen, welcher somit den Griff a am Hufeisen festhält, da die konischen Flächen das Heraus-

fallen des Griffes ausschließen. Um auch den Keil d gegen Herausfallen zu sichern, ist an dem Griff α ein Ansatz e (Abb. 5) gebildet, welcher mit seinem Unterteil mit dem Griffe α fest verbunden ist, während er mit dem Oberteil e' nach dem Keil d zu umgeschlagen wird, so daß er diesen festhält (Abb. 4).
Wenn der Griff α ausgewechselt werden soll, wird der Haken e abgeschlagen und unter den Keil d ein Meißel getrieben, so daß der Keil aus dem Loche c herausspringt, wodurch der Griff α frei wird und aus dem Eisen herausfällt. Auch wenn der Griff und Keil gänzlich abgelaufen sind, lassen sich der noch im Hufeisen sitzende Zapfen b und der Keilschaft leicht aus dem Eisen entfernen, ohne daß dieses vom Huf abgenommen zu werden braucht, da es genügt, auf den Zapfen b von außen einen Dorn aufzusetzen und auf diesen einen leichten Schlag auszuführen, wodurch infolge der nach der Tragfläche zu zunehmenden Erweiterung des Loches c der Zapfen b vom Keilschaft frei wird, so daß beide Teile aus dem Hufeisen herausgenommen werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hufeisen mit auswechselbarem Steckgriff, der mittels eines durch einen Ansatz gesicherten Keiles im Eisen festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) des Griffes (α) einseitig nach der Tragfläche des Eisens zu konisch erweitert ist, so daß er den Griff widerhakenförmig am Eisen festhält, und der den Keil (d) sichernde Ansatz (e) am Griff befestigt ist und den Keil hakenartig übergreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.