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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, das als Besen ausgebildet ist und einen als Handhabe dienenden Stiel hat, der an einem seiner Stielenden mit einem Reinigungskopf verbindbar ist, welcher Reinigungskopf ein Querholz oder ein Riegel ist, der Borsten trägt, und welcher Reinigungskopf Schmalseiten hat, die im Vergleich zur Längserstreckung des Reinigungskopfes kürzer sind, wobei der Reinigungskopf von einer Bereitschaftsstellung, in welcher der Reinigungskopf mit Abstand von den Stielenden am Stiel lösbar befestigt ist, in eine Gebrauchsstellung bringbar ist, in welcher der Reinigungskopf an dem einen Stielende gehalten ist, und wobei am Reinigungskopf wenigstens zwei voneinander beabstandete Haltehaken vorgesehen sind.
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Solche Reinigungsgeräte weisen regelmäßig einen Reinigungskopf auf, der mit einem als Handhabe dienenden Stiel verbindbar ist. Damit der Reinigungskopf über die zu reinigende Fläche in vergleichsweise breiten Streifen bewegt werden kann, sind die Schmalseiten des Reinigungskopfes im Vergleich zu dessen Längserstreckung wesentlich kürzer ausgestaltet. Da der Stiel in Gebrauchsstellung in Längserstreckung des Reinigungskopfes etwa mittig an diesem gehalten ist, und der Reinigungskopf in dieser Gebrauchsstellung somit beidseits über den Stiel vorsteht, kann die Lagerung und der Transport eines solchen Reinigungsgerätes in der Gebrauchsstellung einen vergleichsweise großen Platzaufwand erfordern.
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Zum Transport und zur Lagerung insbesondere mehrerer solcher Reinigungsgeräte werden der Reinigungskopf und der Stiel eines jeden dieser Reinigungsgeräte in einer Bereitschaftstellung gehalten, in welcher der Reinigungskopf mit Abstand von den Stielenden am Stiel lösbar befestigt ist. Dazu kann der Reinigungskopf beispielsweise mit Hilfe von Kabelbindern am Stiel angebunden sein. Um das Reinigungsgerät in seine Gebrauchsstellung zusammenzusetzen, müssen die Kabelbinder durchtrennt und entsorgt werden, bevor anschließend der Stiel am Reinigungskopf befestigt werden kann. Das Befestigen und Lösen des Reinigungskopfes und des Stieles ist jedoch mit Hilfe von Kabelbindern mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.
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Aus der
US 299 037 A ist ein Besteckgriff vorbekannt, bei dem Schalen rahmenförmig ausgebildet sind, so dass sie seitlich eine Öffnung freilassen, wobei die Ränder der Öffnung nach innen ragen, kombiniert mit einer Platte, die zwischen der Verkleidung und der Schale in die Öffnung eingebracht ist.
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Aus der
US 3 819 034 A ist bereits ein als Reinigungsbesen ausgebildetes Reinigungsgerät der eingangs erwähnten Art vorbekannt, das einen als Handhabe dienenden Stiel hat, der an einem seiner Stielenden mit einem Reinigungskopf verbindbar ist. Der Reinigungskopf, der Schmalseiten hat, die im Vergleich zur Längserstreckung des Reinigungskopfes kürzer sind, ist von einer Bereitschaftsstellung, in welcher der Reinigungskopf mit Abstand von den Stielenden am Stiel lösbar befestigt ist, in eine Gebrauchsstellung bringbar, in welcher der Reinigungskopf an dem einen Stielende gehalten ist. Um die Lagerung und den Transport des vorbekannten Reinigungsgerätes zu vereinfachen und um den Reinigungskopf dazu in der Bereitschaftsstellung am Stiel halten und sichern zu können, ist ein Paar etwa U-förmiger und aus relativ starkem Draht hergestellter Haltehaken vorgesehen, die mit den eingedrehten Hakenenden ihrer U-Form unter die Unterkanten des Besen- oder Reinigungskopfes passen. Dabei passt der Stiel derart unter die Biegung der U-Form dieser Haltehaken, dass die Hakenenden an den Seitenkanten des rechteckigen Reinigungskopfes anliegen und die eingedrehten Zinken dieser Haltehaken parallel zur Bodenfläche des Reinigungskopfes angeordnet sind. Das Paar von Haltehaken ist in Längsrichtung des Besen- oder Reinigungskopfes voneinander beabstandet, und eine Zuglasche, die aus einer relativ dicken und vorzugsweise doppelt eingeschlagenen Wellpappe bestehen kann, ist zwischen dem Stiel und dem Reinigungskopf angeordnet. Der Käufer eines solchen vorbekannten Reinigungsbesens kann den Reinigungskopf somit aus der Bereitschaftsstellung am Stiel lösen, in dem er die aus Wellpappe bestehende Lasche seitlich zwischen dem Stiel und dem Reinigungskopf herauszieht, wodurch sich der Stiel in Längsrichtung relativ zum Reinigungskopf und aus den U-förmigen Haltehaken frei bewegen lässt. Nachteilig bei diesem vorbekannten Reinigungsbesen ist jedoch, dass sich die U-förmigen Haltehaken nach dem Herausziehen der aus Wellpappe bestehenden Zuglasche und vor dem ersten Gebrauch des vorbekannten Reinigungsbesens nicht mehr weiter verwenden lassen und dass sich der Reinigungskopf später nur noch getrennt vom Stiel, ohne die Haltehaken, in einer Bereitschaftsstellung platzsparend lagern lässt.
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Aus der
US 9 980 555 B1 ist bereits ein Reinigungsbesen vorbekannt, der einen den Borstenbesatz tragenden und somit als Reinigungskopf dienenden Riegel hat, der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist. Auf der dem Borstenbesatz abgewandten Seite des Riegels ist eine hülsenförmige Stielaufnahme angeformt, in die der als Handhabe dienende Stiel eingesetzt und fixiert werden kann. An der bei Gebrauch dem Anwender zugewandten Schmalseite des Reinigungskopfes stehen zwei voneinander beabstandete Halteösen seitlich vor, in deren Halteöffnungen sich der Stiel in die Bereitschaftsstellung einschieben lässt. Dabei sind die flachseitige Stielaufnahme sowie die seitlich vorgesehenen Halteösen an den aus Kunststoff hergestellten Reinigungskopf einstückig angeformt. Die Herstellung des vorbekannten Reinigungsbesens und seines als Riegel ausgebildeten Reinigungskopfes ist daher mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden, wobei die seitlich vorstehenden Halteösen während des Gebrauchs des vorbekannten Reinigungsbesens auch störend im Wege stehen können.
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Aus der
US 2013/0031736 A1 ist ein Reinigungsbesen vorbekannt, der die Eigenschaften eines üblichen Reinigungsbesens zum Aufkehren verschiedener Rückstände mit den Eigenschaften eines speziellen Schubbesens kombinieren soll, der zum Anziehen und Aufnehmen von Eisenmetallen ausgelegt ist. Der vorbekannte Reinigungsbesen hat einen Riegel, der auf der einen Flachseite den Borstenbesatz trägt, während der Riegel auf der anderen Flachseite mit einem als Handhabe dienenden Stiel verbunden ist. An der auch den Stiel tragenden Flachseite des Riegels stehen voneinander beabstandete Räder vor, mit denen sich der Reinigungskopf des vorbekannten Reinigungsbesens auf einer zu reinigenden Oberfläche abrollen lässt. Der vorbekannte Reinigungsbesen kann in üblicher Weise verwendet werden, um mit dem an seinem Riegel vorgesehenen Borstenbesatz Nicht-Eisenmaterial aufzukehren. Soll demgegenüber Eisenmaterial eingesammelt werden, kann der Reinigungskopf derart umgedreht werden, dass nun der Reinigungskopf auf seinen Rädern steht. In dieser Position sind der zu reinigenden Oberfläche Magnete angenähert, die am Reinigungskopf gehalten sind und die das aufziehende Eisenmaterial anziehen und zurückhalten können. Im Bereich der flachseitig angeordneten Räder hat der Reinigungskopf des vorbekannten Reinigungsbesens auch ein Paar von Haltehaken, die jeweils eine Einsetzöffnung begrenzen, wobei zur platzsparenden Lagerung des vorbekannten Reinigungsbesens der Stiel aus der Gebrauchsstellung vom Reinigungskopf gelöst und über die Hakenöffnungen der Haltehaken in diese in der Bereitschaftsstellung eingesetzt werden kann. Da die Haltehaken, die Räder und eine zur Aufnahme des Stieles bestimmte Stielaufnahme getrennt voneinander am Reinigungskopf befestigt sind, ist die Herstellung und Montage des vorbekannten Reinigungsbesens mit einem vergleichsweise großen Aufwand verbunden.
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Es besteht daher die Aufgabe, ein Reinigungsgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der sich der Stiel und der Reinigungskopf eines Reinigungsgerätes in der Bereitschaftstellung mit einem reduzierten Aufwand aneinander halten lassen, ohne dass das Durchtrennen und damit Zerstören von Kabelbindern notwendig wäre.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Reinigungsgerät der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass der Stiel in der Gebrauchsstellung mit dem Reinigungskopf über eine Halterung verbunden ist, die am Querholz oder am Riegel befestigt ist, dass die Haltehaken einstückig mit der Halterung verbunden sind, und dass die Haltehaken jeweils einen Hakenbogen mit einem freien Hakenende haben, das eine Hakenöffnung begrenzt, durch die der Stiel seitlich in die Haltehaken einsetzbar ist.
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Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät, das als Besen ausgebildet ist, weist einen als Handhabe dienenden Stiel auf, der an einem seiner beiden Stielenden mit einem Reinigungskopf verbindbar ist. Dieser Reinigungskopf, der ein Querholz oder ein Riegel ist, welcher Borsten trägt, weist Schmalseiten auf, die im Vergleich zur Längserstreckung des Reinigungskopfes kürzer sind. Da der Stiel in der Gebrauchsstellung des Reinigungsgerätes in Längserstreckung des Reinigungskopfes etwa mittig an diesem angreift, und da dabei der Reinigungskopf beidseits platzraubend über den Stiel vorsteht, ist zur Lagerung und zum Transport des Reinigungsgerätes auch eine Bereitschaftsstellung vorgesehen, in welcher der Reinigungskopf mit Abstand von den Stielenden am Stiel lösbar befestigt ist. Am Reinigungskopf sind dazu wenigstens zwei Haltehaken vorgesehen, die den Stiel in der Bereitschaftsstellung zumindest bereichsweise umgreifen, und den Reinigungskopf in der Bereitschaftsstellung derart am Stiel halten, dass der Reinigungskopf mit seiner Längserstreckung etwa in Längserstreckung des Stieles orientiert ist. Da der Reinigungskopf in dieser Bereitschaftsstellung mit seiner Längserstreckung etwa in Längserstreckung des Stieles an diesem gehalten ist, und da somit der Reinigungskopf in dieser Bereitschaftsstellung nicht beidseits über den Stiel vorstehen kann, ist für den Transport und/oder die Lagerung auch mehrerer solcher Reinigungsgeräte in der Bereitschaftsstellung nur vergleichsweise wenig Platz erforderlich. Um das Reinigungsgerät bei Bedarf in seine Gebrauchsstellung zu bringen, müssen lediglich die Haltehaken vom Stiel gelöst werden, ohne dass ein Durchtrennen und Zerstören auch nur eines Kabelbinders erforderlich wäre. Der aus der Bereitschaftsstellung vorübergehend vom Stiel gelöste Reinigungskopf lässt sich anschließend an dem vorgesehenen Stielende des Stieles montieren, um das Reinigungsgerät damit in seine Gebrauchsstellung zu bringen.
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Um den Reinigungskopf für die Bereitschaftsstellung am zugeordneten Stiel befestigen zu können, weisen die Haltehaken jeweils einen Hakenbogen mit einem freien Hakenende auf, das eine Hakenöffnung begrenzt, wobei der Stiel durch die Hakenöffnungen seitlich in die Haltehaken einsetzbar ist. Das seitliche Einsetzen des Stieles in die am Reinigungskopf vorgesehenen und insbesondere federelastisch ausgestalteten Haltehaken ist mit einem reduzierten Montageaufwand verbunden. Auch die Entnahme des Stieles aus den Haltehaken wird wesentlich erleichtert, wenn die insbesondere federelastischen Haltehaken beim seitlichen Herausnehmen aus der Hakenöffnung auffedern und den Stiel freigeben. Der Stiel ist in der Gebrauchsstellung mit dem Reinigungskopf über eine Halterung verbunden, die am Querholz oder am Riegel befestigt ist, wobei die Haltehaken einstückig mit der Halterung verbunden sind.
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Somit kann die Halterung und die daran einstückig angeformten Haltehaken aus Kunststoff hergestellt sein. Eine solche, aus Kunststoff bestehende und mit angeformten Haltehaken versehene Halterung lässt sich an dem beispielsweise aus Holz bestehenden Querholz oder dem Riegel des Reinigungsgerätes leicht anschrauben oder dergleichen befestigen.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 die an einem Querholz oder Riegel eines Besens montierbare Halterung unmittelbar vor dem Einhaken an einem Stiel des ansonsten nicht weiter gezeigten und hier beispielsweise als Besen ausgebildeten Reinigungsgerätes, und
- 2 die Halterung aus 1 in ihrer am Stiel eingehakten Bereitschaftsstellung.
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Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät kann beispielsweise als Bodenwischer, Schrubber und insbesondere auch als Besen ausgebildet sein. Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät weist einen als Handhabe dienenden Stiel 1 auf, der an einem seiner beiden, hier nicht gezeigten Stielenden mit einem ebenfalls nicht gezeigten Reinigungskopf verbindbar ist. Dieser Reinigungskopf weist regelmäßig Schmalseiten auf, die im Vergleich zur Längserstreckung des Reinigungskopfes kürzer sind. Da der Stiel 1 in der Gebrauchsstellung des Reinigungsgerätes in Längserstreckung des Reinigungskopfes etwa mittig an diesem angreift und da dabei der Reinigungskopf beidseits platzraubend über den Stiel 1 vorsteht, ist zur Lagerung und zum Transport des Reinigungsgerätes auch eine in 2 gezeigte Bereitschaftsstellung vorgesehen, in welcher der
Reinigungskopf mit Abstand von den Stielenden am Stiel 1 befestigt ist.
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Wie aus 2 deutlich wird, ist erfindungsgemäß dazu vorgesehen, dass am Reinigungskopf zumindest eine Halteöse, ein Haltering oder - wie hier - ein Haltehaken 2 angeordnet ist, der den Stiel 1 in der in 2 gezeigten Bereitschaftstellung zumindest bereichsweise umgreift. Dabei hält der Haltehaken 2 oder dergleichen den Reinigungskopf in der Bereitschaftstellung derart am Stiel 1, dass der Reinigungskopf mit seiner Längserstreckung etwa in Längserstreckung des Stieles 1 orientiert ist.
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Möglich ist es, dass der Reinigungskopf für die Gebrauchsstellung eine Halteöffnung hat, in die das Stielende des Stieles 1 einsetzbar ist. Dazu kann in der Halteöffnung auch ein Innengewinde vorgesehen sein, in welches ein am Stielende des Stieles 1 vorgesehenes Außengewinde einschraubbar ist. In den 1 und 2 wird jedoch eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Stiel 1 in der Gebrauchsstellung mit dem Reinigungskopf über eine Halterung 3 verbunden ist. Wie aus den 1 und 2 deutlich wird, sind an der Halterung 3 hier zwei voneinander beabstandete Haltehaken 2 vorgesehen, die hier einstückig an der Halterung 3 angeformt sind. In den 1 und 2 ist angedeutet, dass die Halterung 3 mit Hilfe zumindest einer Befestigungsschraube 4 an einem Querholz oder einem Riegel eines hier nicht weiter gezeigten Reinigungskopfes befestigt werden kann. Dieses Querholz oder dieser Riegel kann beispielsweise Borsten tragen, wenn der Reinigungskopf Bestandteil eines als Bodenwischer oder als Besen ausgebildeten Reinigungsgerätes ist. Die hier dargestellte Halterung 3 mit den daran angeformten Haltehaken 2 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei die an der Halterung 3 vorgesehenen Haltehaken 2 federelastisch ausgestaltet sind. Die Haltehaken weisen einen Hakenbogen 5 mit einem freien Hakenende 6 auf, wobei die freien Hakenenden 6 eine Hakenöffnung begrenzen. Durch die von den freien Hakenenden 6 der Haltehaken 2 begrenzten Hakenöffnungen kann der Stiel 1 durch die Hakenöffnung auch seitlich in die Haltehaken 2 eingesetzt werden. Zum Lösen des Stieles vom Reinigungskopf lassen sich die Haltehaken 2 bei Bedarf auch leicht ausfedern, so dass sich der Stiel 1 aus den von den freien Hakenenden 6 begrenzten Hakenöffnungen ausklinken lässt, bevor anschließend der Stiel 1 mit seinem vorgesehenen Stielende an der Halterung 3 in der Gebrauchsstellung befestigt wird. Die Halterung 3 weist hier eine Klemmöffnung 7 auf, in die sich das zugeordnete Stielende des Stieles 1 einsetzen lässt. Durch Anziehen einer Überwurfmutter 8 wird der lichte Querschnitt der Klemmöffnung 7 derart verengt, dass der Stiel 1 während der Gebrauchsstellung sicher und fest in der Klemmöffnung 7 gehalten ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stiel
- 2
- Haltehaken
- 3
- Halterung
- 4
- Befestigungsschraube
- 5
- Hakenbogen
- 6
- Hakenende
- 7
- Klemmöffnung
- 8
- Überwurfmutter