DE453067C

DE453067C - Fass- oder Kannenverschluss

Info

Publication number: DE453067C
Application number: DEW75003D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-28

Description

Faß- oder Kannenverschluß. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Faß- oder Kannenverschluß, insbesondere für Milchfässer o. dgl. Diese wurden bisher durch Holzstopfen verschlossen. Bei diesen Verschlüssen war aber die Gefahr einer Verunreinigung der Flüssigkeit zu groß, als daß solche Verschlüsse noch länger verwendet werden durften.
Ferner wurden noch Verschlüsse bekannt, welche durch Gummiringe abgedichtet werden. Der dabei auszuübende Druck wird durch mannigfache Art erzeugt. Entweder wird der Deckel aufgeschraubt oder durch Bügel auf den Dichtungsring gepreßt. Durch Drehung des Deckels in einem Bajonettverschluß sollte ferner noch der Verschluß erzielt werden.
Allen diesen Anordnungen haften aber Mängel an, so daß ein vollkommen dichter und undurchlässiger Verschluß nicht erzielt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird der Verschluß dadurch erreicht, daß ein Deckel mit den Halsring des Gefäßes gelenkig verbunden ist und ferner der Deckeldrehbar gemacht ist, so daß an ihm befindliche Laschen durch Drehung unter einen mit Daumen versehenen Bügel gebracht werden können.
Die Verwendung des Exzenterdruckes des Bügels auf die Laschen ist bereits bekannt, während die Drehbarkeit des Deckels in einem Gelenkstück, das die Verbindung mit dem Halsring herstellt, bisher noch nicht ausgenutzt wurde.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und es zeigen: Abb. i den Erfindungsgegenstand in geschlossenem Zustande, während Abb. 2 den Verschluß geöffnet und Abb. 3 eine Seitenansicht des Verschlusses im Querschnitt darstellt.
Auf das zu schließende Gefäß wird ein Halsstück a mit Laschen b befestigt. In dieses Halsstück faßt ein Deckel c mit einem Griff d und seitlichen Ansätzen e. Ein Bügel g, welcher mit einem exzentrischen Wulst f versehen ist, drückt auf die Laschen e des Deckels c. Der Deckel wird durch ein Gelenk: h an dem Halsstück a befestigt. Eine Brücke i stellt die Verbindung zwischen Gelenk und, Deckel dar und wird durch ein Sechskant j am Deckel gehalten. Das zu weite Drehen des Deckels wird durch einen Anschlag k verhindert. Eine Öse L dient dazu, das Gefäß plombieren zu können. Der Bügel g ist in m gelagert.
Das öffnen des Gefäßes geschient nun folgendermaßen Der Bügel g wird aus der in Abb. i ausgezogenen Stellung in die punktierte Stellung gebracht. Dadurch hört der Druck der ex-2entrischen Wulste f auf die Laschen e auf, so daß sich der Deckel c durch Drehung in die ebenfalls punktierte Stellung bringen läßt. Jetzt kann der Deckel c aufgeklappt werden und gelangt so in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung. Der Verschluß erfolgt in umgekehrter Weise.

Claims

PATENTANSPRUCH: Faß- oder Kannenverschluß mittels eines mit Widerlagern für die Daumen des Verschluß:bügels versehenen drehbaren Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (c) an dem den Verschlußbügel (g) tragenden Halsring (a) angelenkt und in dem einen Gelenkteil (i) drehbar gelagert ist.