DE375032C

DE375032C - Einrichtung an den zum leichten OEffnen bzw. Einlassen von Luft dienenden, im Deckelvon Konservengefaessen angeordneten Rueckschlagventilen

Info

Publication number: DE375032C
Application number: DEW58796D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-10
Filing date: 1921-07-10
Publication date: 1923-05-04
Also published as: DE375031C

Description

Einrichtung an den zum leichten Öffnen bzw. Einlassen von Luft dienenden, im Deckel von Konservengefäßen angeordneten Rückschlagventilen. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Hauptpatent unter Schutz gestellten Einrichtung und besteht insbesondere darin, daß auch eine nach dem Glasinnern sich erstreckende Verlängerung vorgesehen ist, deren Bewegung durch das Glas hindurch jederzeit festgestellt werden kann. Die das Schraubengewinde aufweisende Verlängerung der Ventilspindel kann durch einen Stift festgesetzt werden, der oben an das Ventil angeschraubt wird und im angeschraubten Zustande auf das obere Ventilende drückt. Der Ventilkörper wird vorteilhaft außen so ausgestaltet, z. B. mit Abplattungen, daß ein ungewolltes Drehen verhindert wird. Der den Glasdeckel o. dgl. durchdringende Teil des Ventils ist vorteilhaft glatt, also ohne Gewinde ausgestaltet, so daß sich die etwa notwendigen Dichtungsplatten nicht auf das Gewinde legen und dadurch ein Luftdurchlaß in dem Gewinde möglich ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. x einen Schnitt durch den Deckel eines Weckglases mit einem Ventil gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 den Ventilkörper in einer gegenüber der Abb. x um go ° gedrehten Stellung.
In der Zeichnung bedeutet a das äußere Gehäuse des Ventils, in dem der Ventilkörper b, der von einer Gummidichtung umschlossen ist, sitzt. Der Ventilkörper b ist mit einer ringförmigen Nut d ausgestattet, in die sich der obere Teil der Gummidichtung hineinzulegen vermag. Im oberen Teile ist der Ventilkörper abgeplattet, während in der Ventilhülse e, die mit der Pumpe verbunden werden kann, eine entsprechende Verengung vorgesehen ist (vgl. Abb. 2). Am oberen Ende des Ventilkörpers b ist ein Gewinde f angeordnet. Auf der Ventilhülse e sitzt eine Verschlußkappe g, in der sich ein Vorsprung 1z befindet, der sich im geschlossenen Zustande auf den Ventilkörper b legt. Oben an der Verschlußkappe g ist eine Hülse vorgesehen, die mit Innengewinde ausgestattet ist, das nach Umkehrung der Kappe geeignet ist, den Schraubenteil f des Ventilkörpers zu umfassen. An dem Ventilgehäuse a sind zwei Gewindeteile zur Aufnahme der Schrauben i, k vorgesehen, während der mittlere Teil glatt abgedreht ist, so daß sich die Dichtungsplatten 1, m dicht an den abgedrehten Teil anlegen können und die Luft nicht durch das Gewinde von außen nach innen und umgekehrt gelangen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Beim Ansetzen der Luftpumpe auf die Ventilhülse und nach Inwirkungsetzen der Pumpe geht das Ventil so lange auf und ab, bis die gewünschte Luftleere entstanden ist. Alsdann bewegt sich das Ventil nicht mehr. Die Hausfrau, welche die Einrichtung benutzt, kann daher jederzeit feststellen, ob der gewünschte Zustand tatsächlich eingetreten ist oder ob irgendwo Undichtigkeiten sich befinden, die eine ausreichende Entlüftung nicht zulassen. Ist letzteres der Fall, so weiß die Hausfrau, daß das betreffende Glas oder Ventil nachgesehen werden muß.
Mit Hilfe des Gewindes im oberen Teile der Verschlußkappe läßt sich das Innere jedes Gefäßes, das geöffnet werden soll, mit Leichtigkeit mit der Außenluft in Verbindung bringen, indem man die Kappe nach Abschrauben von der Ventilhülse umkehrt und sie mit ihrem Innengewinde über das Außengewinde der Ventilspindel schraubt. Eine Drehung des Ventilkörpers ist hierbei in der angegebenen oder in sonst zweckmäßiger Weise leicht zu verhindern.
Die Einrichtung kann naturgemäß auch an einem Blechdeckel angeordnet werden. Es ist auch gleichgültig, ob der Ansatz k an einer besonderen Kappe g sitzt oder selbst mit Außengewinde versehen ist und im Ventilkörper ein Gegengewinde findet, während für das Aufbringen der Pumpenverbindung an Stelle eines Gewindes eine sonstige Verbindung, z. B. eine Aufsteckverbindung für einen Schlauch, geschaffen wird.

Claims

PATENT-ANSPRQCIIE: _. Weitere Ausbildung der Einrichtung nach Patent 375034 dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung des Ventilkörpers mit dem Gewinde o. dgl. durch eine Abplattung o. dgl. gegen Drehung gesichert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewinde für den Ventilkörper an einer Aufsatzvorrichtung angeordnet ist, die sich vorteilhaft in der Verschlußstellung auf den Ventilkörper legt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verschlußvorrichtung ein Gegengewinde verbunden ist, das auf oder in den Ventilkörper geschraubt werden kann, um hierdurch den Ventilkörper zu heben. q..
Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilkörper eine sich in das Glasinnere erstreckende, durch das Glas hindurch sichtbare Verlängerung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der den Glasdeckel durchdringende Teil des Ventilg;liäuses glatt, also ohne Gewinde ausgebildet ist.