DE3148034A1

DE3148034A1 - Druckbehaelter mit abnehmbarem deckel

Info

Publication number: DE3148034A1
Application number: DE19813148034
Authority: DE
Inventors: Josef 4420 Coesfeld Jasper
Original assignee: Jasper & Co Josef GmbH
Current assignee: Jasper & Co Josef GmbH
Priority date: 1981-12-04
Filing date: 1981-12-04
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE3148034C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter mit ab-
nehmbarem Deckel, wobei einerseits der Druckbehälter an seinem deckelseitigen Rand einen Aufsetzbund, andererseits der Deckel an seinem Deckelrand einen dem Aufsetzbund angepaßten Deckelflansch aufweisen und Auf setzbund sowie Deckel flansch von einer im Schnitt U-förmigen Schelle umfaßt sind, die mit einem U-Schenkel unter den Aufsetzbund, mit ihrem anderen U-Schenkel über den Deckel flansch faßt und mit einer hydraulischen oder mechanischen Spannvorrichtung spannbar ist. Dabei funktionieren der Aufsetzbund, der Deckelflansch und die Schelle als Verschluß, und zwar bei entsprechender Ausbildung der hydraulischen oder mechanischen Spannvorrichtung als Schnellverschluß. Die genannten Bauteile erfüllen aber nicht ohne weiteres die Vorschriften der Unfallverhütungsvorschrift 13.5 Druckbehälter. Nach dieser Vorschrift müssen Schnellverschlüsse für Druckbehälter Sicherheitseinrichtungen haben, die bewirken, daß der Druckbehälter erst unter Druck gesetzt werden kann, wenn der Deckelverschluß voliständig geschlossen ist, und daß der Verschluß erst gelöst wird, wenn kein Überdruck im Beschickungsraum mehr vorhanden ist.
Schnellverschlüsse, die diesen Vorschriften genen, sind in der Praxis als Bügelverschlüsse ausgeführt. Die Bügelverschlüsse bewirken, daß der Deckel gleichzeitig mit dem öffnen von zum Bügelverschluß gehörenden Spannschrauben angelüftet wird, bevor der Bügel entfernt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Druckbehälter so weiter auszubilden, daß der Druckbehälter erst unter Druck gesetzt werden kann, wenn der Dekkelverschluß vollständig geschlossen ist, und daß der Verschluß erst gelöst werden kann, wenn kein Überdruck im Behälter mehr vorhanden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß am Aufsetzbund und/oder Deckel flansch eine umlauf ende Formschlußnut angeordnet ist, in die der zugeordnete Schenkel der Schelle mit einer vorstehenden umlaufenden Formschlußrippe einfaßt, daß die Schelle eine U-öffnung aufweist, die um mehr als die Höhe der Formschlußrippe größer ist als die Dicke von Aufsetzbund plus Deckelflansch, und daß am Dekkelflansch und/oder am Aufsetzbund innenseitig eine Dichtschürze angeordnet ist, die den Spalt abdichtet, der sich unter dem Einfluß des Innendruckes des Behälters zwischen Deckelflansch und Aufsetzbund ausbildet. Nach bevorzugter Ausführungsform besteht die Dichtschiirze aus Gummi oder Kunststoff. In handhabungstechnischer Hinsicht ist es am einfachsten, diese Dichtungsschürze am Deckelflansch anzuordnen. Zweckmäßigerweise ist auch lediglich der Deckelflansch mit einer umlaufenden Formschlußnut versehen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Druckbehälter der Behälter innenraum erst unter Druck gesetzt werden kann, wenn die Schelle geschlossen ist, und daß der Verschluß erst gelöst werden kann, wenn ein Überdruck im Behälterinnenraum nicht mehr vorhanden ist.
Ist die Schelle geschlossen und wird der Innenraum des Druckbehälters unter Druck gesetzt, so hebt sich der Deckelflansch vom Aufsetzbund ab, wobei die Formschlußrippe der Schelle in die umlaufende Formschlußnut oder in die umlaufenden Formschlußnuten einfaßt und zwischen Deckel flansch und Aufsetzbund ein Spalt entsteht, - der aber von der Dichtschürze abgedichtet wird. Andererseits kann der Verschluß nicht gelöst werden, solange im Behälterinnenraum ein Überdruck herrscht, der den genannten Spalt aufrechterhält und folglich bewirkt, daß die umlaufende Formschlußrippe in die Formschlußnut eingreift. Im Ergebnis sind die für Schnellverschlüsse geltenden Normen als aus der Unfallverhütungsvorschrift 13.5 Druckbehälter erfüllt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausfübrlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckbehälter, ausschnittsweise, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den Druckbehälter der Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Druckbehälter 1 ist mit einem abnehmbaren Deckel 2 ausgerüstet. Der Druckbehälter 1 besitzt an seinem deckelseitigen Rand 3 einen Aufsetzbund 4.
Der Deckel 2 ist an seinem Deckelrand 5 mit einem dem Aufsetzbund 4 angepaßten Deckelflansch 6 versehen. Aufsetzbund 4 sowie Deckel flansch 6 sind von einer im Schnitt U-förmigen Schelle 7 umfaßt, die mit einem U-Schenkel 8 unter den Aufsetzbund 4, mit ihrem anderen U-Schenkel 9 über den Deckelflansch 6 faßt. Die Schelle 7 ist mit einer im Ausführungsbeispiel hydraulischen Spannvorrichtung 10 spannbar. In Fig.
2 erkennt man die entsprechende Zylinderkolbenanordnung 10.
In Fig. 1 erkennt man, daß am Deckelflansch 6 eine umlaufende Formschlußnut 11 angeordnet ist. In diese faßt der zugeordnete Schenkel 9 der Schelle 7 mit einer vorstehenden, umlaufenden Formschlußrippe 12 ein. Analysiert man die in Fig. 1 dargestellten geometrischen Verhältnisse, so erkennt man, daß die Schelle eine durch den Doppelpfeil 13 angedeutete U-Offnung aufweist, die um mehr als die Höhe H der Formschlußrippe 12 größer ist als die Dicke D + d von Aufsetzbund 4 plus Deckelflansch 6. In Fig. 1 erkennt man au-Berdem eine Dichtschürze 14, die im Ausführungsbeispiel am Deckelflansch 6 befestigt ist und den Spalt 15 abdichtet, der sich unter dem Einfluß des Innendruckes des Druckbehalters 1 zwischen Deckelflansch 6 und Aufsetzbund 4 ausbildet und der in Fig. 1 gezeichnet worden ist. Die Dichtschürze 14 besteht aus Gummi oder Kunststoff. Sie kann auch am Aufsetzbund 4 befestigt sein.
Die Schelle 7 öffnet im allgemeinen in zwei Stufen, und zwar in der ersten so, daß der Deckel 2 nur wenig aufheben kann, in der zweiten, nach Druckentlastung, so, daß der Deckel 2 vollständig abgehoben werden kann. - Die üblichen Sicherheitsvorrichtungen sind vorgesehen.

Claims

Druckbehälter mit abnehmbarem Deckel Patentansprüche: r\ W DruckbehAlter mit abnehmbarem Deckel, wobei einerseits der Druckbehälter an seinem deckelseitigen Rand einen Auf setzbund, andererseits der Deckel an seinem Deckelrand einen dem Aufsetzbund angepaßten Deckel flansch aufweisen und Auf setzbund sowie Deckel flansch von einer im Schnitt U-förmigen Schelle umfaßt sind, die mit einem U-Schenkel unter den Aufsetzbund, mit ihrem anderen U-Schenkel über den Deckel flansch faßt und mit einer hydraulischen oder mechanischen Spannvorrichtung spannbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Aufsetzbund (4) und/oder am Deckelflansch (6) eine umlaufende Formschlußnut (11) angeordnet ist, in die der zugeordnete U-Schenkel (9) der Schelle (7) mit einer vorstehenden, umlauf enden Formschlußrippe (12) einfaßt, daß die Schelle (7) eine U-Uffnung (13) aufweist, die um mehr als die Höhe (H) der Formschlußrippe größer ist als die Dicke (D + d) von Auf setzbund (4) plus Deckelflansch (6) und daß am Deckelflansch (6) und/oder am Auf setzbund (4) innenseitig eine Dichtschürze (14) angeordnet ist, die den Spalt (15) abdichtet, der sich unter dem Einfluß des Innendruckes des Behälters (1) zwischen Deckelflansch (6) und Aufsetzbund (4) ausbildet.
2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschürze (14) aus Gummi oder Kunststoff besteht.
3. Druckbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschürze (14) am Deckelflansch (6) befestigt ist.