DE2947650A1

DE2947650A1 - Deckel mit ausguss

Info

Publication number: DE2947650A1
Application number: DE19792947650
Authority: DE
Inventors: Jordi Ignacio Ferrero
Original assignee: Dieteticas & Alimenticias Ind
Current assignee: Dieteticas & Alimenticias Ind
Priority date: 1978-11-30
Filing date: 1979-11-27
Publication date: 1980-06-12
Also published as: PT70522A; ES239823U; FR2442779A3; IT7927719A0; FR2442779B3; MX150086A; GB2036704A; ES239823Y; IT1126431B

Description

2 MERTENS & KEIL

I2o6 N PATENTANWÄLTE

2947G5Q

Frankfurt/Main 26.11.1979 P 82 P 126

Industrias Dieteticas y Alimenticias Phoscao, S.A. CaIIe San Fructuoso, 78

Barcelona/Spanien

"Deckel mit Ausguß"

Die Erfindung betrifft einen Deckel mit Ausguß; obwohl der Deckel mit Mitteln zum Ausgießen des Inhaltes aus dem Gefäß (Dose, Glas) versehen und obendrein mit einem Haltegriff ausgestattet ist, ist er doch von sehr einfachem Aufbau.

Das Herrichten (Konditionieren) von Erzeugnissen in mancherlei Verpackung fügt den Erzeugniskosten weitere Kosten hinzu, die den Verpackungskosten entsprechen. Wenn es sich um eine verlorene Verpackung handelt, gibt es kein Mittel, sie zurückzugewinnen, und wenn im Gegensatz dazu die Verpackung zurückgewonnen werden kann, bleibt die Schwierigkeit, sie mit Mitteln für eine spätere nützliche Verwendung auszustatten.

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Beim Verpacken oder Abfüllen von Erzeugnissen ist als weiterer Gesichtspunkt der Einfluß in Betracht zu ziehen, den die Verpackung auf die Beförderung, auf das Feilhalten und den Verkauf des in ihr enthaltenen Erzeugnisses ausübt und der ohne Zweifel in dem Augenblick entscheidend sein kann, in dem es darum geht, die Bevorzugung durch das Publikum, insbesondere Käufer, zu bestimmen.

Um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen und die auf ihnen beruhenden Schwierigkeiten zu vermeiden, ist der hier vorgestellte neue Deckel mit Ausguß bzw. Ausgießer erfunden worden, dessen besonders einfache Gestalt seine Herstellung zu geringen Kosten erlaubt und ihm ein weites Anwendungsfeld nach Verbrauch des Erzeugnisses sichert, das in einem mit dem neuen Deckel ausgestatteten Gefäß, z.B. Glas abgefüllt ist bzw. war.

Der erfundene Deckel ist aus einem einzigen, einstückigen Körper gebildet, der aus ausreichend festem, thermoplastischen Kunststoff in einer Spritz- oder Gießform oder dergl. hergestellt ist; der eigentliche Deckel enthält Mittel oder Vorrichtungen für seinen Anschluß an die Mündung und den Hals der Verpackung, insbesondere des Verpackungsgefäßes; vom Deckel geht nach außen ein Haltegriff ab; der Deckel weist einen Ausgießer oder eine Tülle auf, der bzw. die normalerweise durch einen Verschließer geschlossen gehalten wird, der durch einen Lappen oder Flügel gebildet ist, der vom eigentlichen Deckelkörper abgeht, der aber durch eine linienförmige Schwächungszone nach Art eines Scharniergelenkes verbunden ist und nach hinten in einen Betätigungshebel verlängert ist.

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Der neue Deckel wird durch eine herkömmliche Kapsel vervollständigt, die in das Innere der Mündung des Behältnisses (Glases, Flasche oder dergl.) paßt, das den Deckel aufnehmen soll; die Kapsel hat die Aufgabe, die Abdichtung des Behältnisses oder Gefäßes bis zu dem Augenblick sicherzustellen, in dem der Inhalt des Gefäßes angebrochen werden soll.

Zum besseren Verständnis der beschriebenen Vorrichtung ist eine Zeichnung beigefügt, die ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des auf eine Flasche (bzw. ein Glas) aufgesetzten Deckels,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Deckel nach Fig. 1, jedoch getrennt von der Flasche und mit ebenfalls getrennt dargestellter Kapsel; der Ausgießer ist dabei offen,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, die den Deckel in Offenstellung zeigt.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht der beschriebene Deckel aus einem einstückig geformten (gegossenem oder gespritztem) Körper aus einem thermoplastischem Werkstoff mit einer gewissen, ausreichenden Festigkeit oder Starrheit. Der eigentliche Deckel 1 hat Innenvorsprünge 2 für seinen Anschluß an das Außengewinde des Halses 3 einer herkömmlichen Flasche 4, z.B. auch eines Einmachglases.

Zur Seite geht vom Körper 1 ein Handgriff oder Henkel 5 ab. Über dem Deckelkörper 1 befindet sich ein Ausgießer 6 (Tülle), der normalerweise mittels eines Lappens oder

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Flügels oder einer Klappe 7 verschlossen ist, die vom eigentlichen Deckel über eine quer verlaufende, geschwächte Linie 8 abgeht, das so ein Scharniergelenk bildet. Die Schließklappe 7 ist nach hinten, vorzugsweise über dem Henkel 5, zu einem Betätigungshebel verlängert. Die zeichnerische Darstellung ist insoweit eindeutig und einwandfrei und gehört in diesem Umfange zur Offenbarung.

Der Deckel ist vervollständigt durch eine flache Kapsel

10, die der Mündung der Flasche angepaßt ist und den dichten

Verschluß der Gefäßmündung bis zum Verbrauch des ursprünglichen Gefäßinhaltes gewährleistet.

Die an erster Stelle hervorzuhebende Eigenschaft des beschriebenen neuen Deckels ist seine Ausbildung als ein Stück, womit zugleich gesagt ist, daß er sich leicht durch spanlose Formgebung aus geeignetem Werkstoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff bei entsprechend geringen Kosten herstellen läßt. Weiter verursacht die Verwendung dieses Deckels für eine Flasche oder ein Glas, die bzw. das irgendein beliebiges Erzeugnis enthält, keine nennenswerten Mehrkosten; darin unterscheidet sich der neue Deckel deutlich von herkömmlichen anderen Deckeln.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß es der neue Deckel gestattet, die Flasche oder die Dose oder das Verpackungsglas, auf die bzw. das er angewendet wird, in ein Behältnis mit Ausguß zu verwandeln, das ein vollkommenes Dosieren (Zumessen) seines Inhaltes erlaubt, und zwar beruht dies auf dem bei 8 angelenkten Lappen oder Deckelstück 7, das den Ausguß 6 elatisch geschlossen zu halten gestattet und durch den Hebel 9 betätigtbar, d.h. bewegbar ist.

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Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz wird begehrt für das, was objektiv schutzfähig ist.

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Claims

MERTENS & KEIL· " PATENTANWÄLTE Patentanspruch;

1. Deckel mit Ausguß, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einstückigen Körper ausreichender Festigkeit, vorzugsweise aus spanlos geformtem thermoplastischen Kunststoff besteht, dessen eigentlicher Deckelteil mit Mitteln zum Verbinden mit dem Umfang der Mündung und des Halses eines Gefäßes oder Behälters und mit Mitteln zur Ausrichtung oder Lagebestimmung an diesem Umfange versehen ist, daß der Deckel eine seitliche Verlängerung in Form eines Handgriffes und einen Ausgießvorsprung aufweist, daß auf dem Vorsprung ein Lappen, ein Flügel oder eine Platte vorhanden ist, die in einer den Ausguß verschließenden Stellung gehalten ist und von dem eigentlichen Deckelkörper längs einer Schwächungslinie, die so in dem Werkstoff des Deckels ein Scharniergelenk bildet, abgeht und in einen Betätigungshebel verlängert ist.

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ORIGINAL INSPECTED