DE453036C

DE453036C - Verfahren zur Herstellung von Wicklungen fuer elektrische Apparate, die aus einzelnen Teilspulen mit nur einer Windung fuer jede Lage bestehen

Info

Publication number: DE453036C
Application number: DES65434D
Authority: DE
Inventors: Andreas Schmidt
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1924-03-15
Filing date: 1924-03-15
Publication date: 1927-11-28

Description

Verfahren zur Herstellung von Wicklungen für elektrische Apparate, die aus einzelnen Teilspulen mit nur einer Windung für jede Lage bestehen. Es ist bereits bekannt, Wicklungen für elektrische Apparate, wie Transformatoren, Induktoren u. dgl., aus einzelnen Teilspulen zusammenzusetzen, die nur eine Windung für jede Lage besitzen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wicklungen dieser Art, bei denen die Nachteile hoher Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Lagen und dadurch bedingter raumverzehrender Isolation vermieden werden.
Das neue Verfahren soll an Hand der Abb. i bis 3 beschrieben werden. In Abb. i bedeuten i, 3, 5, 7, g, i i die Spulen, die zuerst gleichzeitig aufgewickelt werden. Ihre Anfänge sind entsprechend der mit ungeraden Zahlen bezeichneten Spulen mit m1, 1r13 . bezeichnet. Zwischen diesen Spulen sind Scheiben s2, s4, SO, s8 . . . (Abb. i und a) in einem Abstand gleich der Dicke des Windungsdrahtes auf den fertigen Kern k aufgesetzt. Diese Scheiben sind an der Fuge p (Abb. a) unterteilt, so daß sie auf den Kern von außen aufgeschoben werden können.
Das Verfahren besteht nun darin, daB erfindungsgemäß zuerst die ungeradzahligen Spulen auf den Kern in die Räume zwischen den Abstandhaltern gewickelt werden. Man kann dabei so vorgehen, daß man den Anfang jeder einzelnen Spule an der benachbarten Zwischenscheibe befestigt und dann diesen Anfang durch eine in den Zwischenscheiben angebrachte Aussparung durchführt, die die Gestalt einer Rille o. dgl. haben kann. Die Spulen werden dann in an sich bekannter Weise unter Verwendung eines Imprägnier-oder Klebemittels vollständig aufgewickelt, wodurch erzielt wird, daß sie in sich einen Halt haben, sobald das Klebemittel erhärtet ist. Ist nun dieser Zustand erreicht, so werden die nach außen geführten Anfänge der aufgewickelten Spulen von den als Abstandhalter dienenden Zwischenscheiben gelöst und die Scheiben selbst entfernt. Man verbindet dann die herausragenden Anfänge izzi, in', 11b5 ... der aufgewickelten Spulen mit den Anfängen der aufzuwickelnden geradzahligen m`, 1n4, ins ... (Abb. 3) und wickelt nun die geradzahligen Spulen a, 4, 6, 8 ... in die Räume zwischen den Spulen i, 3, 5, 7 . . Durch Verbinden der Enden 112 mit n', 1z4 mit n5 usw. entsteht sodann die endgültige Wicklung mit den beiden Enden n1 und 11i2, wie sie in der Abb. 3 schematisch dargestellt ist.
Die Drähte der einzelnen Spulen werden von Haspeln an der Wickelmaschine abgewickelt, die je nach der Bauart der Maschine erheblichen Abstand voneinander haben. Uin dafür zu sorgen, daß den einzelnen Spulen die Drähte im genauen Abstand der Spulen 2ugeiührt werden, wird eine kammartige Vorrichtung r (Abb.2) angeordnet, über welche die von den Haspeln aus beliebiger Richtung kommenden Runddrähte dem Kernk der Wicklung in parallelen Ebenen im richtigen Spulenabstand zugeleitet werden.
Man kann, insbesondere bei Verwendung von Runddrähten kleineren Durchmessers, die Spulen mit Sektoren aus Papier beiderseits bekleben, was durch Ausschnitte in den abstandhaltenden Scheiben. ermöglicht wird.
Die Abstandhalter können fest auf den. Kernen sitzen, so daß sie sich beim Wickeln der Spule mitdrehen; sie können aber auch so angeordnet sein, daß sie beim Wickeln der Spulen feststehen.
Damit die fertiggewickelten ungeradzahligen Spulen sich nicht achsial verschieben können, kann man in der Ebene der Abstandhalter für Spulen Ringe auf dem Wicklungskern anordnen, die den Abstand der zuerst gewickelten Spulen auch dann gewährleisten, wenn die Abstandhalter entfernt sind.
Das Verfahren kann für Wicklungen sowohl aus Flachdraht als auch aus .Runddraht verwendet werden. "-

Claims

FATtNTANSPRtCH9: z. Verfahren zur Herstellung von Wicklungen für elektrische Apparate, die aus einzelnen Teilspulen mit nur einer Windung für jede Lage bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die ungeradzahligen Spulen auf einen Kern in die Räume zwischen Abstandhaltern, die ungefähr die Dicke einer Windung haben, gewickelt werden, hierauf die Anfänge der ungeradzahligen mit den Anfängen der aufzuwickelnden geradzahligen Spulen verbunden und nach Erhärten der Imprägnier- und Klebemittel und Entfernung der Abstandhalter die geradzahligen Spulen in die entstandenen Hohlräume gewickelt und ihre Enden mit jenen der ungeradzahligen Spulen so verbunden werden, daß eine fortlaufende Gesamtspule entsteht. 2.- Verfahren zur Herstellung von Wicklungen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte für die gleichzeitig-_aufzuwickelnden Spulen über eine kammartige Vorrichtung geleitet werden, welche die Drähte in genauem Abstand der Spulen zuführt.