DE453021C - Verfahren zur Herstellung von AEthylidendiacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthylidendiacetat

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DE453021C
DE453021C DES72295D DES0072295D DE453021C DE 453021 C DE453021 C DE 453021C DE S72295 D DES72295 D DE S72295D DE S0072295 D DES0072295 D DE S0072295D DE 453021 C DE453021 C DE 453021C
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  • Verfahren zur Herstellung von Äthylidendiacetat. Es ist bekannt, daß Acetylen in Gegenwart eines Quecksilbersalzes und einer starken Säure von Essigsäure unter Bildung von Athylidendiacetat aufgenommen wird, daß aber hierbei mehr oder weniger Vinylacetat entsteht.
  • Bei allen bekannten Verfahren, insbesondere bei den in der französischen Patentschrift 487 402 vom g. Dezember rgi6 und in der deutschen Patentschrift z71381 vom 22. Juni i g i z beschriebenen, ist die Bildung von Vinylacetat immer erheblich, wenn man bei verhältnismäßig niedriger Temperatur (bis ungefähr 7o°) arbeitet. Man kann zwar diese Bildung von Vinylacetat vermeiden, wenn man stärker erwärmt, es tritt aber dann eine lästige Verteerung ein. Ein Verfahren, das in jeder Beziehung befriedigend erscheint, ist bisher nicht bekannt geworden.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß man bei höherer Temperatur arbeiten kann, ohne eine Verteerung befürchten zu müssen, wenn man das Acetylen in Gegenwart des Quecksilbersalzes einer starken Säure (z. B. der Schwefelsäure, Sulfoessigsäure, Benzolsulfosäure, Naphthalinsulfosäure usw.) und in Gegenwart einer freien starken Säure, die verschieden sein kann von derjenigen, die an das Quecksilber gebunden ist, absorbiert, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeit stets etwas Essigsäureanhydrid enthält.
  • Dieser Gehalt an Essigsäureanhydrid ist wesentlich. Ein nach vorstehenden Angaben, aber ohne Anhydrid hergestelltes Gemisch absorbiert Acetylen unter rascher Schwarzfärbung, und die Absorption hört nach kurzer Zeit auf. Fügt man aber derselben Mischung anfangs etwas Anhydrid (5 Prozent) zu, so färbt sie sich erst allmählich braun, und der gebildete Teer kann vernachlässigt werden, selbst nachdem sich der größte Teil der Essigsäure verbunden hat.
  • Beispiel. In einen mit gutem Rührwerk versehenen Kessel gibt man 2000 kg Essigsäure und fügt 24 kg frisch bereitetes Mercuriseat, 94 kg Sulfoessigsäure und ioo kg Essigsäureanhydrid hinzu.
  • Man erwärmt auf ungefähr 9o° und absorbiert darin 346kg Acetylen (8o Prozent der Menge, die von der Essigsäure theoretisch aufgenommen werden könnte). Man trennt in bekannter Weise das Quecksilber und die Quecksilbersalze von der Flüssigkeit; diese ist frei von Vinylacetat und enthält 2o Prozent unveränderter Essigsäure, das Anhydrid und die Sulfoessigsäure, die anfangs zugesetzt worden waren, sowie das gebildete Athylidendiacetat und eine sehr geringe Menge Teer.
  • Man trennt durch eine geeignete Fraktionierung und erhält in vorzüglicher Ausbeute reines Äthylidendiacetat, bei 18,9° schmelzend und vom spei. Gew. D25 = 4070; Refraktionsindex für die D-Linie des Natriums n D250 - 1,3985.
  • Dieses Verfahren besitzt ferner den großen Vorteil, nur eine sehr geringe Menge Quecksilber zu erfordern. Man kommt mit weniger als r Prozent des Gewichtes der Essigsäure aus; bei den bekannten Verfahren müssen hiervon ungefähr 4 Prozent verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUGII: Verfahren zur Herstellung von Äthylidendiacetat durch Absorption von Acetylen in Essigsäure in Gegenwart eines Quecksilbersalzes und einer starken Säure, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsflüssigkeit Essigsäureanhydrid beigefügt wird.
DES72295D 1925-06-13 1925-11-18 Verfahren zur Herstellung von AEthylidendiacetat Expired DE453021C (de)

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