DE452970C - Zweitaktvergasermaschine

Info

Zweitaktvergasermaschine. Bekannt sind Zweitaktmotoren mit Schlitzspülung und Zuleitung der Ladung durch einen hohlen Stufenkolben, der in seiner äußeren Totpunktslage den Eintritt der Ladung zum Kurbelgehäuse und in seiner inneren Totpunktslage den Austritt der verdichteten Ladung aus dem Kurbelgehäuse in den ringförmigen Verbrennungsraum freigibt; die Erfindung besteht in der durch die Ansprüche gekennzeichneten Ausführungsform eines solchen Motors.
In dem Zylinder i eines Zweitaktmotors ist eine Zylinderseele 2 eingesetzt; diese ist mit Rippen versehen und ermöglicht, einen Teil der Ladung über den Zylinderkopf 6 durch die Kanäle i i und 12 und die Saugschlitze 8 in das Gehäuse unter dem Kolben 3 einzuführen.
Außerdem ist es möglich, einen Teil der Ladung aus dem Rohr i q. durch die Schlitze 7 des Kolbenschiebers 15 in das Innere desselben zu leiten, wie Abb. i zeigt.
Die vom Schieberkolben verdrängte Luft wird durch das Zuleitungsrohr i o in den Laderaum 5 durch die Schlitze 16 eingepumpt. Abb.2 stellt den Spülungs- und Ladungsprozeß dar, indem die verbrannten Gase durch die Schlitze 13 aus dem Zylinderraum q. ausgestoßen werden; außerdem wird der Schieberkolbenraum 5a durch die Schlitze 9 mit neuer Ladeluft angefüllt.
Abb. 3 zeigt die an der Laufbüchse 2 angebrachten Kanäle i i, 12, die von der Ladeluft umspült werden und zur Verdampfung des der Ladeluft beigefügten Brennstoffes dienen.

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktmotor mit Schlitzspülung und Zuleitung der Ladung durch einen hohlen Stufenkolben, der in seiner äußeren Totpunktslage den Eintritt der Ladung zum Kurbelgehäuse und in seiner inneren Totpunktslage den Austritt der verdichteten Ladung aus dem Kurbelgehäuse in den ringförmigen Verbrennungsraum freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Einführung durch den hohlen kleinen Stufenkolben (7, 15) noch eine solche durch besondere vom großen Stufenkolben gesteuerte Schlitze (8) unmittelbar in das Gehäuse erfolgt unter Zuführung der Ladung durch einen die Laufbüchse umgebenden Kanal (7), so daß eine vollständige Kühlung durch die eingeführte Ladung erfolgt.
2. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Laufbüchse an ihrer Außenseite Rippen trägt, die in den Ringkanal für die Ladung hineinragen und zur Verdampfung der Ladung beigemischten Brennstoffes dienen.
3. Zweitaktmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Schieberkolben in seiner oberen Totpunktsla.ge die verdrängte Luft als Zusatzladung durch ein Zuleitungsrohr in den Laderaum einpumpt.