DE572678C - Kolbenkuehlung fuer Zweitaktmotoren mit Geblaese - Google Patents

Kolbenkuehlung fuer Zweitaktmotoren mit Geblaese

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Publication number
DE572678C
DE572678C DES101528D DES0101528D DE572678C DE 572678 C DE572678 C DE 572678C DE S101528 D DES101528 D DE S101528D DE S0101528 D DES0101528 D DE S0101528D DE 572678 C DE572678 C DE 572678C
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DE
Germany
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piston
cylinder
air
channel
piston cooling
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Expired
Application number
DES101528D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Gosslau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P1/00Air cooling
    • F01P1/04Arrangements for cooling pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Kolbenkühlung für Zweitaktmotoren mit Gebläse Bei Brennkraftmaschinen wächst mit steigender Leistungsausbeute die Wärmebelastung der Kolbenböden, so daß schließlich eine besondere Kühlung dieser Kolbenteile zumal bei Zweitaktmotoren notwendig wird. Es sind bereits Kühleinrichtungen für die Kolbenböden bekannt. Diese beziehen sich jedoch meist auf Zweitaktvergasermotoren mit Kurbelkastenspülung. Derartige Motoren können keine hohe Leistungsausbeute erreichen, weil hierbei das Arbeitsgemisch als Kühlmittel herangezogen und an dem heißen Kolbenboden zum Schaden des Gewichtes der Zylinderfüllung sehr stark erwärmt wird. Diese Erwärmung ist um so größer, je wirksamer die Kühlung des Kolbenbodens ist.
  • Die Führung der Luft durch das Kurbelgehäuse hat weiterhin noch den Nachteil, daß eine Oxydation des Schmieröles eintritt, wodurch die Schlammbildung begünstigt wird. Dies kann zu einem Verstopfen der Leitungen und Pumpen führen.
  • Die angegebenen Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Gebläseluft teils mittelbar durch den gegen das Kurbelgehäuse abgeschlossenen Kolbenraum, teils unmittelbar in den Zylinder eingeführt wird.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen eine Anordnung mit einem Kolben. mit Kolbennase, während in den übrigen Figuren Kolben mit flachem Boden dargestellt sind..
  • Bei der Anordnung nach Fig. i hat der Zylinder i einen Einlaß 2 für Kühl- und Spülluft, einen Auslaß 3 und einen diesen Öffnungen gegenüberliegenden Überströmkanat d.. Der Kolben 5 ist mit einer Eintrittsöffnung 6 und einer Austrittsöffnung 7 für die Kühlluft versehen und durch eine Wand 8 gegen den Kurbelkasten abgeschlossen. In der in der Fig. i veranschaulichten Kolbenstellung steht die Einströmungsöffnung 2 über die Kolbenöffnungen 6 und? mit dem Überströmkanal .4 und dem Zylinderinnern in Verbindung. Die Luft strömt in dieser Stellung durch den Kolben und den Zylinder zum Auspuff 3. Hierbei bleiben an den in der Fig. i schraffiert angedeuteten Stellen Restgase im Zylinder zurück. Diese Restgase liegen insbesondere unmittelbar oberhalb dies Kolbens und der Kolbennase 9 und in dem oberen Teil des Zylinders. Der Kolbenboden wird hierbei im wesentlichen nur von innen gekühlt, während oberhalb des Kolbens die heißen Restgase eine Kühlung von oben zunächst verhindern. Hat der Kolben 5 die in der Fig. 2 dargestellte untere Totlage erreicht, so ist der unmittelbare Weg für die Luft in das Innere des Zylinders freigegeben. Die Luft strömt hierbei, wie die angegebenen Pfeile zeigen, unmittelbar an der Oberfläche des Kolbens und an der Kolbennase vorbei und treibt das oberhalb des Kolbens befindliche Restgaskissen und die übrigen Restgase zum Auspuff 3. Auf diese Weise wird dem Kolben nicht allein von innen, sondern auch von außen Wärme entzogen.
  • Bei dem in den Abb. 3 und .4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die den Fig. i und 2 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Anordnung findet ein flacher Kolben Verwendung. Die Auspufföffnung 3 liegt nicht auf derselben Seite wie der Einlaß 2, sondern rechtwinklig dazu. Der Einlaß 2 gabelt sich in der Zylinderwand in die Kanäle io und ii. Bei der in der Fig. 3 gezeichneten Kolbenstellung teilt sich die bei 2 zuströmende Kühlluft. Die durch den Kanal i o unmittelbar in den Zylinder einströmende Luft spült die verbrannten Gase durch die Auspufföffnung 3 aus. Hierbei strömt die Luft auch über den Kolbenboden 12 hinweg und kühlt ihn von oben. Ein anderer Teil der Luft strömt durch den Kanal i i, die Öffnungen 6 und 7 durch das Innere des Kolbens und kühlt den Kolbenboden von innen. Die Luft gelangt alsdann durch den Überströmkanal 4 in das Innere des Zylinders und wird hier gleichfalls dazu verwendet, die verbrannten Gase auszuspülen.
  • Durch Anordnung von Rippen 13 an der Unterseite des Kolbenbodens i2 kann die Wärmeaufnahme der Kühlluft noch begünstigt werden.
  • Die Fig. 4 zeigt den Kolben 5 in seinem unteren Totpunkt. Der Kolben wird hier nur noch von außen gekühlt, und gleichzeitig wird der Zylinder geladen. Beim Aufwärtsgehen des Kolbens wird nochmals ein Kühlluftstrom durch das Innere des Zylinders geleitet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 5, 6 und 7. Die Anordnung unterscheidet sich von der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen dadurch, daß der Umströmkanal 4 den Einlaß 2 durch das Kolbeninnere mit dem Zylinderinnern verbindet, bevor die Spülluft unmittelbar in den Zylinder gelangen kann. Bei der in der Fig. 5 gezeichneten Kolbenstellung strömt die Kühlluft durch den Kanal io in das Kolbeninnere und kühlt den Kolbenboden von unten. Alsdann wird sie durch den Überströmkanal in den Zylinder geleitet und treibt die verbrannten Gase zum Auspuff 3. In der in der Fig. 6 dargestellten Kolbenlage gelangt die Kühlluft durch den Kanal io teils unmittelbar in das Zylinderinnere, teils zusammen mit der durch den Kanal i i strömenden Kühlluft durch das Kolbeninnere und den Überströmkanal 4 mittelbar in den Zylinder. Hierbei wird der Kolbenboden von beiden Seiten gekühlt. Ist schließlich der in der Fig. 7 dargestellte untere Totpunkt erreicht, so ist die Öffnung 7 durch die Zylinderwand abgeschlossen. Durch den Kanal io wird der Zylinder unmittelbar gespült. Bei der zuletzt beschriebenen Anordnung wird beim Aufwärtsgehen des Kolbens der Kanal io über die Öffnungen 6 und 7 im Kolben und den Überströmkaria14 nochmals mit dem Zylinderinnern verbunden. Hierbei kann ein Teil der Ladung des Zylinders durch den inzwischen genügend gekühlten Kolben geleitet werden.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die durch den Kolben strömende Kühlluft, die sich besonders stark erwärmt, da sie bei der höchsten Temperatur des Kolbens mit ihm in Berührung kommt, im wesentlichen dazu dient, die verbrannten Gase auszutreiben Es wird also hierbei das Luftvolumen, das zum Verdrängen der Abgase dient, für die Kolbenkühlung nutzbar gemacht. Daß sich dieses Luftvolumen dabei stark erwärmt und infolgedessen ausdehnt, ist für die nutzbare Zylinderladung und damit für die Leistung des Motors ohne Bedeutung, da diese Luft mit den Abgasen im wesentlichen den Zylinder wieder verläßt. Die Ausdehnung der Spülluft durch die Kolbenwärme fördert vielmehr das Spülen des Zylinders.
  • Dagegen wird die Luft, die vom unteren Totpunkt des Kolbens in den Zylinder eingeführt wird, erheblich weniger erwärmt. Sie dehnt sich infolgedessen auch weniger stark aus und dient im wesentlichen zur Ladung des Zylinders, nachdem der wärmste Teil auch dieser Luft noch durch den Auspuff 3 nach außen geströmt ist. Die Ladung des Zylinders erfolgt also mit kälterer und daher dichterer Luft, während die Verdrängung der Abgase durch ein kleineres Spülluftgewicht erfolgt, dessen Volumen sich durch Wärmeaufnahme vergrößert hat. Es wird also hierbei ein Teil der bisher vom Gebläse geleisteten Spülarbeit aus der Kolbenwärme gewonnen. Die Kolbenkühlluft, die bisher vielfach ins Freie geblasen wird, wird hier nutzbar gemacht, indem sie leistungssparend in den Spülvorgang eingeschaltet wird.
  • Die Erfindung ist besonders anwendbar für Hochleistungsmotoren, insbesondere für Flugmotoren, bei denen man höchste Wirtschaftlichkeit verlangt und die für die Kolbenkühlung sonst erforderliche Leistung des Gebläses auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden muß.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenkühlung für Zweitaktmotoren mit Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseluft teils mittelbar durch den gegen das Kurbelgehäuse abgeschlossenen Kolbenraum, teils unmittelbar in den Zylinder eingeführt wird.
  2. 2. Kolbenkühlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle für die Zuführung der Gebläseluft (2) und für die Abführung der verbrannten Gase (3) auf derselben Seite des Zylinders »übereinanderliegen, auf der Gegenseite aber ein Umführungskanal (4) für einen Teil der Gebläseluft derart vorhanden ist, daß der Kolben (i5) in der Nähe seines unteren Totpunktes die Auspufföffnungen (3) freigibt und den Luftweg durch den Kolben und den überströmkanal (4) in der Zylinderwand in das Innere des Zvlinders herstellt, während am Ende des Hubes die Luft unmittelbar über dem Kolben in den Zylinder eingelassen wird (Fig. i und 2).
  3. 3. Kolbenkühlung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungskanal (2) für die Gebläseluft am Zylinder derart gegabelt ist, daß die Luft bei einer bestimmten Kolbenstellung sowohl oberhalb des Kolbenbodens als auch unterhalb desselben durch den gegenüberliegenden Umführungskanal (4) in den Zylinder strömen kann, während der Kanal (3) für die Abführung der verbrannten Gase auf einer dritten Zylinderseite liegt (Fig. 3 bis 7 ) .
  4. 4. Kolbenkühlung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Einlaß (io) in gleicher Höhe mit der oberen Mündung, der untere Einlaß (i1) dagegen in der gleichen Höhe wie die untere Mündung des Umführungskanals (4.) liegt- (Fig. 3 und 4).
  5. 5. Kolbenkühlung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Einlaß (io) mit der unteren Mündung der Umführung (4) in der gleichen Horizontalebene liegt (Fig. 5 bis 7).
DES101528D 1931-10-22 1931-10-22 Kolbenkuehlung fuer Zweitaktmotoren mit Geblaese Expired DE572678C (de)

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DE (1) DE572678C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768085C (de) * 1939-03-30 1955-11-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage
DE1026574B (de) * 1952-04-18 1958-03-20 Ueberseehandel Mit Beschraenkt Brennkraftmaschine, z.B. Zweitakt-Einspritzmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768085C (de) * 1939-03-30 1955-11-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage
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