DE677559C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft Zweiiaktbrennkraftmaschinen, die aus einem Arbeitszylinder und einem Hilfszylinder bestehen, .wobei, der Arbeitszylinder nach Beendigung des Dehnungsbubes mit in einem Vorverdichter verdichteter Luft gespült und geladen. wird !und der Kolben des Hilfszylinders das Brenngemisch ansaugt, verdichtet und das entzündete Gemisch in den Arleitszylinder, dessen Kolben den Luftinhalt verdichtet hat, überschiebt.
• Gemäß der Erfindung eilt der Kolben des Hilfszylinders dem Kolben des Arbeitszylinders vor, und der überschiebekanal ist durch einen federbelasteten Ausweichkolben gesteuert, der in Ruhestellung den Hilfszylinder abdeckt rund mit einer zylindrischen Wand den überschiebekanal absperrt.
• Die Anordnung des Ausweichkolbens ist bei Maschinenanderer Gattungbekannt,und-eb@euso ist es bekannt, einen Hilfskolben dem Hauptkolben voreilen zu lassen. Diese Maßnahmen zusammengefaßt verringern bei den obenerläuterten bekannten Maschinen, vom, denen die Erfindung ausgeht, die Gefahr, daß in dem Hilfszylinder brennende Gemischteile zurückbleiben, die die Füllung des Hilfszylinders verschlechtern und unter Umständen eine zu frühzeitige Zündjung im Hilfszylinder hervorrufen können; denn der voreilende Hilfskolben, der in seiner oberen Totlage bis nahe an den Ausweichkolben heranreicht, schiebt das entzündete Gemisch fast restlos a'us, und dieses Überschielen wird dadurch, erleichtert, daß der Ausweichkolben einen großen Über= trittsquerschmitt freigibt.
• Die Erfindung ist in. der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
• Der Motor besteht im wesentlichen aus einem gemeinsamen Kurbelgehäuse, dem Arbeitszylinder @a, dem Hilfszylinder b, .dessen Kolben c2 über eine mittels. Hilfsarms-an der Hauptpleuelstange befestigte Pleuelstange ,angetrieben wird, einem mit einer Feder f belasteten Ausweichkolben x und einem gemeinsamen Ansaugschieber s. Die Feder f stützt sich gegen Gewindepfropfen y.
• Durch die Kurbelgehä'usepiumpe wird über den Schiebers durch den Einlaß,di Frischluft in das Kurbelgehäuse gesaugt. Die Spül-und Ladeluft wird in den Arbeitszylinder durch Überstrbmkanäle iul eingeführt. Der Austritt der Abgase erfolgt durch Auspuffschlitze p. In den Hilfszylinder tritt Gasgemisch über den Einlaß id2 ein. Bei der Aufwärtsbewegung der beiden Kolben Cl bzw. c2 werden die im Arbeitszylindera befindliche Luft und das im Hilfszylinder b befindliche Gasgemisch verdichtet. Durch den voreilenden Hilfskolben c2 wird das Gasgemisch entzündet, drückt ;auf den Ausweichkolbenx rund gelangt über den Kanal ,u2 in den Arbeitszylinder.
• Zum Betrieb der Maschine können gasförmige Brennstoffe, z. B. solche, die aus Holz oder Kohle gewonnen sind, verwendet werden.

Claims (3)

1. PATRNTAN5RRÜcHR: i. Zweitaktbrennkraftmaschinemit einem Arbeitszylinder, der nach Beendigung .des Dehnungshubes mit in einem Vorverdichter verdichteter Luft gespült und geladen wird, .. ,und mit einem Hilfszylinder, dessen Kol-' ben ein Brenngemisch ansaugt, bis zur Selbstentzündung verdichtet und das entzündete Genetisch in den Arbeitszylinder, dessen Kolben den Luftinhalt verdichtet hat, überschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (c2) des Hilfszylinders (b) dem Kolben (cl) des Arbeitszylinders (a) voreilt und der überschiebekanal (ü2) in. an sich bekannter Weise durch einen federbelasteten Ausweichkolben. (x) gesteuert wird, der in Ruhestellung den Hilfszylinder (b) abdeckt und !mit seiner zylindrischen Wand den üb.erschiebekanal (u2) absperrt.
2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange des Kolbens des HiJfszylinders an- einem Arm .der Pleuelstange des Arbeitszylinderkolbens angelenkt ist.
3. 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausweichkolben (x) aus Leichtmetall hergestellt ist und einen eingegossenen, als Ventilsitz dienenden Ringaus widerstandsfähigem Material besitzt. q.. Zweit.aktbrennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, bei der das Kurbelgehäuse .der beiden Zylinder zur Vorverdichtung .der Spül- und Ladeluft für den. Arbeitszylinder dient, der vom Kolben gesteuerte Überström- und Auslaßschlitze aufweist, und bei der der Eimlaß zum Kurbelgehäuse und derjenige zum Hilfszylinder vom Kolben des Hilfszylinders gesteuert werden, dadurch gekannzeichnet"daß zur Regelung des Eintritts der Luft in das Kurbelgehäuse und des Gemisches in den Hilfszylinder ein gemeinsamer Schieber (s) in ,den beiden Einlässen (a1 bzw. d'2) vorgesehen ist.