DE452562C

DE452562C - Schwebebuehne zum Abteufen von Schaechten

Info

Publication number: DE452562C
Application number: DER61142D
Authority: DE
Original assignee: H C ANTON RAKY DR ING
Current assignee: H C ANTON RAKY DR ING
Priority date: 1924-05-20
Filing date: 1924-05-20
Publication date: 1927-11-14

Description

Schwebebühne zum Abteufen von Schächten. Um die bekannten Nachteile der Aufhängung der Schwebebühne durch Ketten zu beseitigen, ist schon vorgeschlagen worden, die Bühne mit einem etwas aus der Mitte herausgerückten Ständer aus Formeisen zu versehen, wobei das Tragseil an einem -am Fuße des Ständers vorgesehenen Querbolzen angriff und durch ein Kopfband des Ständers durchgeführt wurde. Das Versetzen dieses Ständers aus der Mitte der Bühne geschah, um für die Aufhängung des Mittellotes Platz zu schaffen. Dieser verhältnismäßig niedrige Ständer bot nicht die .erforderliche Sicherheit für die Stabilität der Bühne.
Erfindungsgemäß ist die Schwebebühne in ihrer Mitte mit einem starren, turmartigen Aufbau ausgestattet, an dessen Kopf die Trag- und Hebevorrichtung angreift. Dieser turmartige Aufbau kann ohne weiteres so hoch ausgebildet werden, daß die Bühne während des Arbeitens in ruhiger Lage gehalten wird. Das Mittellot läßt sich durch den Turmaufbau hindurchführen; der letztere kann selbst als Kletterfahrt ausgebildet wer--- und zur Anbringung von Arbeitskränen, Botenzuführungslutten usw. benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. z eine Einzelheit in einer Ansicht nach einer gegenüber der Abb. i um 9o° verdrehten Ebene.
Die Bühne besteht aus dem in der gebräuchlichen Weise aus einem Rahmen mit' Querverbindungen bestehenden flachen Eisengerüst a und dem Holzbelag'b. Die üblichen obenerwähnten Nebeneinrichtungen finden in bekannter Weise Anwendung. In der Mitte der Bühne ist der Säulen- oder turmartige Aufbau c vorgesehen und um ein gewisses Stück durch die Bühne nach unten hindurchgeführt. Schrägstreben d sind zwischen dem unteren Turmende und der Bühne derart vorgesehen, daß das Ganze ein absolut starres Gebilde aufweist. Der Turmkörper besteht bei dem dargestellten Beispiel aus Gitterkonstruktion; er kann aber auch in anderer Weise, z. B. rohrartig, ausgebildet werden.
Im Kopf des turmartigen Gerüstes sind auf gleicher Achse zwei Seilrollen e, die sich nach Abb. i decken, gelagert. Das Seil f ist bei f1 an dem Gerüst befestigt und läuft über die eine der beiden gleichachsigen Rolleng am Turmkopf, um vorn aufzusteigen und zu der vornliegenden festen Rolle e zu gelangen, diese zu umschlingen und zur zweiten Rolle g niederzugehen und dann hinten aufzusteigen, um über die hintere feste Rolle e zu laufen und dann mit dem Teil f'-' zu einer Winde oder zu einem Haspel zu gehen. Um das Abspringen des Seiles von den Rolleng zu verhindern, werden diese zweckmäßig mit Schutzrinnen h (Abb. a) ausgestattet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwebebühne zum Abteufen von Schächten, gekennzeichnet durch einen starren, turmartigen Aufbau in der Mitte der Bühne, an dessen Kopf die Trag-und Hebevorrichtung angreift.