DE189966C

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Publication number: DE189966C
Application number: DENDAT189966D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei auf dem Baugerüst angeordneten Laufkranen hat man bisher in denjenigen Fällen, wo kein besonderes Krangerüst verwendet wurde, die Winde und Laufwagen zusammen an der höchsten Stelle des Gerüstes fahrbar angeordnet. Infolge dieser Anordnung mußten die Gerüste außerordentlich stabil gebaut und außerdem — da sich das Hauptgewicht an der höchsten Stelle des Gerüstes befand —

ίο an dem Mauerwerk durch geeignete Mittel befestigt werden. Nach vorliegender Erfindung soll nun die Winde des Krans getrennt von dem Laufwagen des Krans auf einer an dem Baugerüst in niederer Höhe angebrachten, aber die Straße freilassenden Plattform für sich fahrbar angeordnet werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht veranschaulicht.

Die Winde α, welche, wie gesagt, getrennt von dem Laufwagen des Krans in einer niedrigeren Etage des Gerüstes angebracht wird, läuft in U-Schienen b, die ein Entgleisen der Winde unmöglich machen. Von der Winde geht das Seil c zu dem Laufwagen w des Krans hinauf, wobei es von Rollen -e geführt wird. Der Laufwagen w läuft ebenfalls wie die Winde in U-Schienen/, die an dem Gerüst durch Winkeleisen g befestigt sind. Zur Bewegung des Laufwagens als Ganzes in den Schienen/ dient eine endlose Kette h, deren untere Schleife in der Nähe der Winde hängt, während die obere Schleife ein Kettenrad i umgibt, mittels dessen die Achse k beim Herumziehen der

Claims

Patent-Anspruch:

Kette h gedreht wird. Um den Kranausleger d zu drehen, bedient man sich der endlosen Kette I, deren untere Schleife ebenfalls bis zur Winde herunterreicht. Diese Kette wird von einem Kettenrad m getragen, mit welchem das Kettenrad 0 durch ein Kegelräderpaar η in Verbindung steht. Durch Drehen des Kettenrades ο wird durch Vermittlung des endlosen Kettentriebes ρ und des Kettenrades q auch der Ausleger d in Drehung versetzt.

Das Gerüst kann jeder beliebigen Bauart sein, jedoch empfiehlt es sich, ein aus Bestandteilen bestimmter Abmessungen bestehendes zu verwenden, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, da dadurch die Anbringung der Winde sowie des Laufwagens bedeutend vereinfacht wird. Bei einem Gerüst dieser Bauart erübrigt sich jedwedes Mittel zur Versteifung des Gerüstes nach vorn und hinten, da die Spannungen durch die gewählte Anordnung der Winde in bezug auf den Laufwagen sich ausgleichen bezw. kein Übergewicht des Gerüstes nach einer Seite verursachen.