DE452050C

DE452050C - Speisevorrichtung fuer Paddy-Ausleser

Info

Publication number: DE452050C
Application number: DEST41505D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-03
Filing date: 1926-09-03
Publication date: 1927-11-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 5Od GRUPPE

St 41505 Illfeod Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 20. Oktober 192¹J.

Streckel & Schrader in Wandsbek.

Speisevorrichtung für Paddy-Ausleser.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1926 ab.

Die in der Reismüllerei und Getreideschälindustrie vielfach verwendeten Paddy-Ausleser, durch die in der Hauptsache die geschälten

leitet, auf dem sich, in einer großen Anzahl von Kammern verteilt, Wurfbleche befinden. Bei den Schwingungen des Tisches schleudern

Körner von den ungeschälten getrennt werden, > diese die Körner hin und her, und hierbei

5 arbeiten nach folgendem Grundsatz: Das Gut J werden sie nach dem spezifischen Gewicht

wird auf einen geneigt stehenden und in oder nach der verschieden großen Elastizität

schwingender Bewegung gehaltenen Tisch ge- ' sortiert; die geschälten Körner oder allgemein

45205Ö

diejenigen von größerem spezifischen Gewicht oder geringerer Elastizität bewegen sich nach der unten liegenden Seite des Tisches zu, während die ungeschälten Körner oder die von geringerem spezifischen Gewicht oder größerer Elastizität nach der höher liegenden Seite des Tisches wandern.

Eine wesentliche Voraussetzung für die befriedigende Wirkungsweise eines Paddy-Aus- ι ο lesers ist, daß den einzelnen, die Wurfbleche enthaltenden Kammern das Gut in möglichst gleich großer Menge zugeführt wird. Diese gleichmäßige Zuführung wird erschwert durch die Länge des Speisetroges, dem das Gut aus baulichen Rücksichten nur an einer Stelle zugeführt werden kann.

Aus diesen Gründen hat man schon vorgeschlagen, in die Speisetröge von Paddy-Auslesern besondere Führungsflächen einzubauen, die einen gewundenen Kanal bilden, durch den das in den Speisetrog eingeführte Gut eng zusammengedrängt und an das Mischungsverhältnis verändernden Eigenbewegungen verhindert wird. Nach einem anderen Vorschlag wird zum gleichen Zweck durch eine Zwischenwand im Speisetrog ein Kanal gebildet, in welchem das Sortiergut gezwungen wird, eine fortschreitende Bewegung anzunehmen.

Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Boden der in den Speisetrog" eingebauten Förderrinne aus einzelnen, in ihrer Neigung gegeneinander verstellbaren. Abschnitten besteht. Ergibt sich, daß in einem gewissen Teil des Tisches die Kammern weniger Gut erhalten als an anderen Teilen, so werden die Bodenteile der Förderrinne so eingestellt, daß das an beliebiger Stelle zugeführte Gut vorzugsweise gerade jenen Kammern zugeleitet wird.

Die gleichmäßige Verteilung des Gutes in dem Speisetrog wird noch dadurch gefördert, daß in der einen Seitenwand der Förderrinne in ihrer Weite verstellbare Ausläufe vorgesehen sind, durch die hindurch das Gut aus der Rinne in den eigentlichen Speisetirög läuft.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. 1 ist ein Querschnitt durch den die Förderrinne enthärtenden Speisetrog. Abb. 2 zeigt rechts eine Ansicht des Speisetroges, von der Ebene A-B in Abb. ι aus gesehen, und links einen Schnitt nach der Ebene E-F in Abb. 1. Abb. 3 endlieh zeigt einen Schnitt" nach der Ebene. C-D in Abb. 1. " "

Auf dem bei 1 angedeuteten Auslesetisch, dessen Anordnung im übrigen als bekannt vorausgesetzt wird, ist der Speisetrog 2 angebracht, aus dem die Öffnungen 3 in die ein-. zelnen Kammern führen. In diesen Speisetrog gelangt das Gut erfindungsgemäß aus einer eingebauten Förderrinne 4, deren Boden aus einer Anzahl von Einzelteilen 5 besteht. Diese sind durch Scharniere 6 miteinander verbunden und durch Spindeln 7 in ihrer Neigung verstellbar. In der den Öffnungen 3 zugewendeten Seitenwand 8 der Förderrinne sind eine Anzahl von Öffnungen 9 vorgesehen, die durch Winkelschieber 10 mehr oder weniger verschlossen werden können. Diese Winkelschieber sind mit Hilfe einer Flügelmutter 11 feststellbar.

Es ist gleichgültig, an welcher Stelle der Förderrinne ihr das Gut zugeführt wird: im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das durch einen Trichter 12 an dem einen Ende geschieht. Jedenfalls kann durch beliebige Einstellung der Neigung der Bodenteile 5 der Förderrinne bewirkt werden, daß das Gut gerade so sich in der Förderrinne verteilt und in den Speisetrog gelangt, daß es den einzelnen Kammern in der gewünschten Menge zuströmt. Diese Verteilung des Gutes aus der Förderrinne in den Speisetrog wird noch gefördert durch die Regelung der Weite der Ausläufe 9 durch die Winkelschieber 10.

Claims

Patentansprüche:

1. Speisevorrichtung für Paddy-Ausleser mit in den Speisetrog eingebauter Förderrinne, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden dieser Förderrinne (4) aus einzelnen, in ihrer Neigung gegeneinander verstellbaren Abschnitten (5) besteht.

2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bodenteile (5) durch Scharniere (6) miteinander verbunden sind und durch Spindein (7) in -ihrer Höhe und Neigung ein-^: stellbar sind.

3. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwandung der Förderrinne in ihrer Weite verstellbare Auslaufe (9) vorgesehen sind.

4. Speisevorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Ausläufe (9) der Förderrinne durch Winkelschieber (10) eingestellt wer- no den kann, die durch eine Flügels ehr äube (11) feststellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.