DE775C - Riemen-Dreschmaschine mit Spiraltrommel - Google Patents

Riemen-Dreschmaschine mit Spiraltrommel

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DE775C
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Germany
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drum
threshing machine
spiral drum
threshing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/18Threshing devices
    • A01F12/20Threshing cylinders with ribs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

1877.
Klasse 45.
A. SCHMIDT in OSTERODE (Ostpreussen). Riemen - Dreschmaschine mit Spiraltrommel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1877 ab.
Die beiliegenden Zeichnungen . stellen dar: Blatt I eine Längenansicht, Blatt Π einen Längenschnitt, Blatt ΙΠ eine Vorderansicht, Blatt IV eine Hinteransicht, Blatt V folgende Theile:
A B Lagerbügel für die Trommelwelle; CDEF Universalgelenk;" GH Lagerbock für das Rädervorgelege mit verschiebbarer Welle; IKL Spiraltrommel.
Diese Maschine ist eine Breitdreschmaschine, für die Gewinnung von Gradstroh berechnet, mit einer Trommellänge von 1,5 m. Es wird jedoch sogleich bemerkt, dafs diese Construction auch bei Querdreschmaschinen Anwendung finden kann, und hier fast dieselben Vortheile bietet.
Bei der dargestellten Breitdreschmaschine wird der Einleger auf einer erhöhten Bank an der der Betriebsriemscheibe gegenüberliegenden Seite Stellung nehmen. Das zu dreschende Getreide wird auf dem Tische a, Blatt I und II, ausgebreitet und von dem Einleger mit Leichtigkeit in den Trichter b eingeführt, wobei die Gestaltung des Trichters es als gleichgültig erscheinen läfst, ob das zu dreschende Getreide von rechts oder links her der Maschine zugeführt wird. Bei Querdreschmaschinen wird in dem Tisch α ein Sitzkasten für den Einleger angebracht. Das zugeführte Getreide wifd bei einer Umdrehungszahl von 1200 pro Minute die Dreschtrommel passiren.
Die Construction und Lagerung der Dreschtrommel L, Blatt V und III, weicht wesentlich von der bisher üblichen ab. Der Erfinder hat durch Erfahrung festgestellt, dafs bei den bisher üblichen Dreschtrommeln, bei welchen die Schlagleisten parallel zur Axe gehen, das der Länge nach eingelegte Getreide von den Schlagleisten meistens nur in einem Punkte berührt wird, und nur dadurch von den Schlagleisten gefafst und durch die Dreschvorrichtung hindurchgeführt wurde, dafs sich das zu dreschende Getreide vor den Schlagleisten anhäufe, gewissermafsen anstaue. Es wird einleuchten, dafs hierdurch ein bedeutender schädlicher Widerstand erzeugt wird, der die Betriebskraft unnöthiger Weise belastet.
Die neuconstruirte Spiraltrommel hat Schlagleisten, welche in der Schraubenlinie auf den Scheiben / der Trommel befestigt sind. Die von den Schlagleisten erreichte Windung beträgt bei einer Trommellänge von 1,5 m, dreiviertel der Peripherie, wie aus der Ansicht Z, Blatt V hervorgeht. Die Schlagleisten sind flache Schienen mit Verstärkungen auf der inneren Seite, und tragen auf der Aufsenseite Rippen, welche in der Umdrehungsrichtung liegen und den Zweck haben, die Reibung zwischen Getreide und Schlagleiste zu vermehren.
Es werden hierdurch folgende Vortheile erreicht:
1. Das Dreschgut kann nicht zwischen die Schlagleisten fallen und werden dadurch die erwähnten schädlichen Widerstände vermieden.
2. Das Dreschgut wird, mögen die Halme eine Lage haben, welche sie wollen, von den Schlagleisten in mindestens vier Punkten berührt und daher gut gefafst werden.
3. Die Arbeit der Dreschtrommel wird auf die ganze Peripherie derselben ausgedehnt und findet nicht, wie bisher, nur an einzelnen Punkten statt.
4. Wird die Haltbarkeit der Dreschtrommel aufserordentlich erhöht, da der Druck auf mindestens vier Schlagleisten und deren Befestigungsschrauben übertragen wird, so dafs eine Zertrümmerung der Dreschtrommel vollständig vermieden erscheint.
Es wird einleuchten, dafs hierdurch die Leistungsfähigkeit, der Reindrusch und die Haltbarkeit der Maschine wesentlich erhöht und die Inanspruchnahme der Betriebskraft ebenso verringert werden wird.
Die Lagerung der Trommelwelle ist nun derartig, dafs das Trommelwellen-Lager e von der Seite, wo der Riemenzug stattfindet, mit einem von der Maschine abstehenden bügeiförmigen Gufsstücke verbunden,^? B, Blatt III und V, ist und es ermöglicht, dafs die Betriebsscheibe d zwischen den beiden Lagern e und / der Trommelwelle liegt. Ein sehr ruhiger Gang der Dreschtrommel und hiermit eine bedeutende Verminderung der Abnutzung ist der Erfolg dieser Anordnung.
Die grofse Riemscheibe g im Rädervorgelege M bewirkt eine sehr hohe Lage der Welle und damit Nachtheile für die Verbindung der Riemscheibenwelle h mit dem Göpelwerke. Der Erfinder hat diesem Nachtheile dadurch Abhülfe verschafft, dafs er das im Göpelwerk sonst übliche Rädervorgelege in die Dreschmaschine
aufnahm. Da nun die Riemscheibenwelle gh einerseits verschiebbar sein mufste, um den Riemen anspannen zu können, so durfte andererseits der richtige Eingriff der Räder i und k nicht gestört werden.
Der Erfinder hat daher einen Lagerbock G H, Blatt I und V, eigentümlicher Art erdacht, der diesen Forderungen entspricht. Die obere Fläche / ist ein Kreisbogen mit dem Mittelpunkte m, und da die Sohle des darauf ruhenden Lagers n ebenso gestaltet ist, so werden die Flächen gut aufliegen. Wird nun das Lager η auf seiner Bahn verschoben, so wird eine Aenderung in der Entfernung vom Mittelpunkt m nicht eintreten. Die Befestigung des Lagers p auf der Bahn / erfolgt durch die Schrauben pp1, welche mit ihren eigenthümlich gestalteten Köpfen in die Einschnitte ο des Lagerbocks einfassen. Werden diese Schrauben gelöst, so kann das Lager verschoben werden und die Schraubenköpfe greifen alsdann in einen anderen Einschnitt ein.
Das auf Blatt V, CDEF, dargestellte Universalgelenk hat ebenfalls eine ganz eigenthümliche Construction.
Die im allgemeinen üblichen Universalgelenke sind nicht allein mehr oder weniger unrichtig, da die Axen der beiden Verbindungsstifte sich nicht schneiden, sondern sie veranlassen durch ihre Form nur zu oft ein Unglück, indem sie die Kleider der Arbeiter erfassen. In dem vorliegenden Universalgelenk glaubt der Erfinder diese Nachtheile beseitigt zu haben. Auf die zu verbindende Welle q sowohl, als auch auf die zum Göpelwerke führende Verbindungsstange r wird ein Schmiedestück F befestigt. Die cylindrisch gestalteten Enden ί ruhen in den Platten ttl, welche für die runden Zapfen entsprechende Sitze enthalten. Die Ansicht D zeigt, dafs die Axen der vier Zapfen sich in einer Ebene befinden. Die beiden Platten 111 werden durch Schrauben zusammengehalten, welche in die Platten vollständig versenkt sind. Daher wird dieses Universalgelenk nicht allein die Bewegung richtig übertragen, sondern auch wegen seiner platten äufseren Form vollständig ungefährlich sein.
Zum Schlufs wird noch hinzugefügt, dafs in dem bisher Gesagten nur die hervorragendsten Eigenthümlichkeiten erwähnt sind, dafs aber auch in den anderen Theilen der Maschine viele Abweichungen von dem bisher Ueblichen enthalten sind.

Claims (3)

Patent - Ansprüche: Eine Riemendreschmaschine mit Spiraltrommel und zwar speciell:
1. die Spiraltrommel;
2. der Lagerbock G H mit · verschiebbarem Lager;
3. das Universalgelenk.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DE775DA 1877-09-07 1877-09-07 Riemen-Dreschmaschine mit Spiraltrommel Expired - Lifetime DE775C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE775T 1877-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE775C true DE775C (de)

Family

ID=34085361

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE775DA Expired - Lifetime DE775C (de) 1877-09-07 1877-09-07 Riemen-Dreschmaschine mit Spiraltrommel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE775C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2873921A (en) * 1957-02-11 1959-02-17 Carl J Christiansen Machine for dust free grinding of materials as ear corn for livestock feed

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2873921A (en) * 1957-02-11 1959-02-17 Carl J Christiansen Machine for dust free grinding of materials as ear corn for livestock feed

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