DE451803C - Verfahren zur Herstllung doublierter Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstllung doublierter Stoffe

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DE451803C
DE451803C DEH99575D DEH0099575D DE451803C DE 451803 C DE451803 C DE 451803C DE H99575 D DEH99575 D DE H99575D DE H0099575 D DEH0099575 D DE H0099575D DE 451803 C DE451803 C DE 451803C
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DURAMOND KUNSTLEDER und GUMMIE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung doublierter Stoffe. Es ist bekannt, wasserdichte gummierte Stoffe durch Doublieren herzustellen. Die den fertigen Stoff bildenden Gewebe werden dabei entweder durch Zusammenkleben mittels einer Kautschuklösung miteinander oder mit einer als Zwischenschicht dienernden Gummihaut verbunden, worauf der doublierte Stoff vulkanisiert wird. Derartig hergestellte Stoffe haben die verschiedensten Nachteile. So sind sie z. B. sehr leicht zerreißbar, weil die Gewebe unter .der Vulkanisation notleiden. Weiter aber ertragen diese Stoffe keine Heißbehandlung. Wird ein solcher Stoff z. B. am heißen Ofen rasch getrocknet oder gebügelt, .so wird er hart und spröde und bricht kurze Zeit nach einer solchen Behandlung -zusammen. Es ist dies wohl darauf zurückzuführen, daß bei der Heißbehandlung eine Nachvulkanisation eintritt, die das Gewebe angreift und die Gummischicht hart werden läßt. Außerdem sind diese bekannten Herstellungsverfahren unwirtschaftlich, weil die Vulkanisation einen ganz besonderen Arbeitsgang zuzüglich einer vorhergehenden Trocknung bedingt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man die miteinander zu verbindenden Stoffe mit einem Aufstrich einer Kautschuklösung versieht, der 5 Prozent Bariumsulfat und ioProzentZinkoxyd zugesetzt sind, und dann die aufeinandergelegten Gewebe sofort zwischen auf z¢o bis 16o° C erhitzten Trockenzylindern zwecks gleichzeitiger Satinierung und Trocknung hindurchleitet. Erfolgen vor dem Doublieren in bekannter Weise mehrere Aufstriche der Kautschuklösung, so werden diese ebenfalls sofort nach dem Aufstrich auf Trockenzylindern bei zq.o bis 16o° C getrocknet. Bariumsulfat und Zinkoxyd sind zwar als Füllmittel bei Gummiwaren bekannt, sie müssen aber in der Anwendung gemäß vorliegender Erfindung eine andere Wirkung als die des Füllens hervorbringen, da sich sonst nicht erklären ließe, wie ohne die Anwesenheit freien Schwefels ein Stoff erhalten wird, der die Eigenschaften vulkanisierter Stoffe aufweist. Insbesondere die Kautschukschicht erhält alle diejenigen Eigenschaften, um derentwillen bisher eine Vulkanisation vorgenommen wird. Darüber hinaus aber ertragen die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Stoffe jede Heißbehandlung, was bei den bekannten vulkanisierten Stoffen nicht möglich ist. Sie lassen sich z. B. bügeln und am heißen Ofen scharf trocknen, ohne ihre Zerreißfestigkeit und Geschmeidigkeit sowie ihre wasserundurchlässigen Eigenschaften zu verlieren.
  • Das Verfahren wird derart durchgeführt, daß Kautschuk in bekannter Weise in Benzin aufgelöst wird, so daß eine ziemlich dickflüssige oder teigige Masse entsteht, die mit der Spachtel o..dgl. Gerät durchgearbeitet bzw. aufgetragen werden kann. Diesem aufgelösten Kautschuk werden to Prozent Zinkoxyd und 5 Prozent Schwerspat, letzterer in feinster Pulverform, beigegeben und das Ganze z. B. mittels eines Rührwerks gründlich durchmischt. Dann wird die Masse mittels Walzen oder Rackeln auf den einen, beispielsweise den Außenstoff aufgetragen und ein anderer, wie z. B. der Futterstoff, der ebenfalls mit einem Aufstrich versehen werden kann, darübergelegt. Das Ganze wird dann zusammengepreßt und sofort zwecks Satinierung und Trocknung zwischen Trockenzylindern hindurchgeleitet, die z. B. mittels Dampfes von 3 Atm. auf Vulkanisationstemperatur erhitzt sind. Damit ist .das Verfahren beendet, dessen Arbeitsgang gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich verkürzt ist. Außerdem lassen sich auch außerordentlich dünne Gewebe verarbeiten, weil die Gummilösung keine Zeit findet, durch das Gewebe durchzuschlagen sondern rasch trocknet und die Eigenschaften vulkanisierten Gummis annimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung doublierter Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die miteinander zti verbindenden Stoffe mit einem Aufstrich einer Kautschuklösung versieht, der 5 Prozent Bariumsulfat und io Prozent Zinkoxyd zugesetzt sind, und dann die aufeinandergelegten Gewebe zwischen auf etwa 14.o bis 16o° erhitzten Trockenzylindern zwecks Satinierung und Trocknung hindurehleitet.
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