DE451794C - Fangdamm nach Art eines Nadelwehrs und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Fangdamm nach Art eines Nadelwehrs und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE451794C
DE451794C DESCH71498D DESC071498D DE451794C DE 451794 C DE451794 C DE 451794C DE SCH71498 D DESCH71498 D DE SCH71498D DE SC071498 D DESC071498 D DE SC071498D DE 451794 C DE451794 C DE 451794C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/02Restraining of open water
    • E02D19/04Restraining of open water by coffer-dams, e.g. made of sheet piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)

Description

  • Fangdamm nach Art eines Nadelwehrs und Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft einen Fangdamm nach Art eines Nadelwehrs aus untereinander verbundenen Gerüstböcken, insbesondere für Felsboden, und besteht darin, daß die Stützpfosten seiner Gerüstböcke mit Hilfe von in den Pfosten geführten, sie in ganzer Länge durchdringenden Zugbolzen, deren Fußende nach Art von Keilmauerdübeln ausgebildet ist, in Bohrungen des Bodens verankert sind. Die Stützpfosten werden hierbei in der Weise eingesetzt, daß an den bereits stehenden Gerüstböcken Führungsrahmen, um das Maß des Abstandes der aufeinanderfolgenden Gerüstböcke auskragend, befestigt werden, und daß die durch die Führungsrahmen in ihrer richtigen Stellung gegen die Strömung festgelegten Stützpfosten des im Bau begriffenen Gerüstbocks als Führung für den Bohrer zur Herstellung des Bohrlochs im Boden verwendet werden.
  • Der Fangdamm nach der Erfindung besitzt gegenüber bekannten Bauwerken dieser Art den Vorzug, daß er ohne Taucherarbeiten und ohne Trockenlegung der Baugrube ausgeführt werden kann. Mit Hilfe des neuen Verfahrens ist dabei die Möglichkeit gegeben, die Einzelglieder des Fangdammes je für sich mit dem Boden zu verankern und diesen mit den Einzelgliedern zu standfesten Gerüsten zusammenzufügen, welche geeignet sind, die Stauwand zu tragen und den Druck des aufgestauten Wassers aufzunehmen. Das Verfahren gestattet, den Fangdamm im Wasser aus verhältnismäßig leichten Einzelgliedern zusammenzusetzen, im Gegensatz zu den bisher üblichen Verfahren, bei welchen fertige Böcke von beträchtlichem Gewicht eingesetzt werden. Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Fangdammes und erläutern das zu seiner Herstellung dienende Verfahren. Es zeigen Abb. i einen Querschnitt durch den Fangdamm, Abb. 2 einen Schnitt durch Abb. i nach Linie A-B, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. i, Abb. q. die Befestigung der Stützpfosten im Felsboden vor dem Anziehen der Schraubenmutter in vergrößertem Maßstab, Abb. 5 einen Schnitt durch Abb. 4 nach Linie C-D, Abb. 6 die Befestigung der Stützpfosten bei angezogener Schraubenmutter, Abb. 7 und 8 einen Führungsrahmen i-rn Grundriß und Aufriß, Abb. 9 die Teilansicht eines solchen Rahmens im Aufriß und vergrößertem Maßstab; Abb. io veranschaulicht die Errichtung des Fangdammes.
  • Die Stützpfosten a und b bestehen aus je zwei mit den Stegen gegeneinanderg:erichteten [)-Eisen, welche an ihren unteren Enden durch ein [)-Eisen verbunden sind. Dieses besitzt eine Bohrung für den Durchtritt der Befestigungsteile. An der oberen Hälfte des Stützpfostens -a ist ein Z-Eisen d angenietet, gegen welches die Strebe e abgestützt wird. Zur Führung der Strebe ist im Anschluß an das Z-Eisen d nach unten an dem Pfosten a ein [)-Eisen vorgesehen. Die Strebe e ist an dem unteren Ende des Pfostens b gelenkig befestigt und trägt an ihrem anderen Ende durch Vermittlung von Schrauben h ein Holz g, welches den Zweck hat, bei unebenem Boden die veränderliche Länge der Strebe e auf einfache Weise ausgleichen zu können. Oben sind durchgehende Längswinkeleisen i, welche den Querstab k tragen, mittels Klemmschrauben an. den Stützpfosten a und b befestigt.
  • Die Einrichtung zur Sicherung der Stützpfosten a und b im Felsboden ist nach Art der bekannten Mauerdübel ausgebildet, die sich beim Anziehen einer Schraube ausspreizen und dadurch den Dübel im Dübelloch festlegen. Das aus weichem Metall hergestellte Rohr L ist am unteren Ende mehrfach aufgeschlitzt; und sein oberes Ende ist auf das Führungsstück oi aufgeschraubt. In das untere Ende nies Rohres l greift ein Keilstück 7i, in dessen Verlängerung ein Bolzen o bis zur Oberkante der Stützpfosten a und b geführt ist. Dort ist er mit Gewinde versehen. Auf diesem sitzt eine Schraubenmutter f, welche sich gegen das obere, die Pfosten a und b oben abschließende Führungsstück p stützt. Der Schraubenbolzen o ist in einem Rohr q geführt, welches mit seinem unteren Ende in das Führungsstück m geschraubt ist und oben in einen Ansatz des Führungsstückes y greift.
  • Die Stützpfosten der einzelnen Gerüstböcke sind untereinander durch Holzbalken r verbunden, welche an jeder Befestigungsstelle durch zwei [)-Eisenstücke s gefaßt sind. Gegen die Balken r sind die Holznadeln wie üblich abgestützt. An die auf die Stützpfosten aufliegenden Schenkel der [)-Eisen s sind Klemmplatten t angeschraubt, welche zur Führung und Befestigung an den Pfosten dienen. Die Pfosten a sind an ihren unteren Hälften mit Winkeln u. ausgerüstet, welche bei Bedarf zum Anbringen von Holzstreben dienen.
  • Der in den Abb. 7 bis 9 gezeigte Führungsrahmen hat den Zweck, die einzusetzenden Pfosten in ihrer richtigen Stellung so lange gegen die Strömung zu halten, bis sie am Felsboden befestigt sind. Die Rahmen werden mittels der Klemmplatten z, an <<en bereits stehenden Pfosten a. und b befestigt und ragen um das Maß des Abstands zweier aufeinanderfolgender Gerüstb5cke vor. An den freien Enden sind sie mit Führungen-(, zur Aufnahme des neu einzusetzenden Pfostens versehen.
  • Abb. io veranschaulicht die Herstellung des Fangdammes. Am Ufer werden zwei Gerüste aufgestellt und durch einen Belag mit einem Schienengleis verbunden, auf clem ein Auslegerkran läuft. Die Führungsrahmen nach Abb. 7 bis 9 werden auf der Ober- und Unterwasserseite an den bereits stehenden Pfosten a und b mittels der Klemmplatten v befestigt, so daß die am Rahmen sitzenden Führungen w um das Maß des Abstands zweier aufeinanderfolgender Gerüstböcke auskragen. Durch den Kran wird der nächste Pfosten a in die Führung zc, des Rahmens auf der Oberwasserseite eingeführt und auf den Felsboden abgesetzt. Hierauf wird das Rohr q zur Führung der Steinbohrer in den Pfosten a eingesetzt und das Loch zum Einsetzen der Befestigungsdübel in den Fels gebohrt. Nachdem das Rohr herausgenommen ist, werden die Befestigungsteile eingeführt. Durch Anziehen der Mutter f wird der keilförmige Ansatz n in das Rohr t eingepreßt (Abb. 6) und hierdurch. der Pfosten in seiner Stellung gesichert. Ebenso wird vier Pfosten b in die Führung des Einsatzrahmens auf der Unterwasserseite eingesetzt und festgelegt. Sodann wird der Gerüstbock durch den oberen Querstab k vervollständigt, die Längswinkel i werden angebracht, und das Gleis wird verlängert. Dieses Verfahren wiederholt sich so oft, bis alle Böcke des Fangdammes aufgestellt sind. Soll der Fangdamm entfernt werden, so werden zunächst die Verbindungen der Querstreben e und k gelöst. Hierauf werden die Muttern f gelockert und die Keilstücke durch Schlagen auf die Muttern aus den Rohren 1 herausgetrieben. Hierauf kann das Abbauen des Gerüstes durch den Kran vor sich gehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fangdamm nach Art eines 'Nadelwehrs mit untereinander verbundenen Gerüstböcken, insbesondere für -Felsboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfosten (a, b) der Gerüstböcke mit Hilfe von in den Pfosten geführten, sie in ganzer Länge durchdringenden Zugbolzen (o), deren Fußende nach Art von Keilmauerdübeln ausgebildet ist, in Bohrungen des Bodens verankert sind. a. Verfahren zur Herstellung des Fangdammes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den bereits stehenden und verbundenen Gerüstböcken Führungsrahmen, um das Maß des Abstands der aufeinanderfolgenden Gerüstböcke auskragend, befestigt werden, und daß die durch die Führungsrahmen festgelegten Stützpfosten als Führung für den Bohrer zur Herstellung des Bohrloches im Boden verwendet werden.
DESCH71498D Fangdamm nach Art eines Nadelwehrs und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE451794C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767838C (de) * 1939-02-11 1953-12-07 Paul Dr-Ing Cicin Notverschluss fuer bewegliche Wehre
CN115162384A (zh) * 2022-07-21 2022-10-11 河南省水利第一工程局 泵站前池不停水施工围堰结构及不停水施工方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767838C (de) * 1939-02-11 1953-12-07 Paul Dr-Ing Cicin Notverschluss fuer bewegliche Wehre
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