DE451462C - Verschluss fuer Konserven-Glaeser - Google Patents

Description

• Verschluß für Konserven-Gläser. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Konserven-Gläser oder -Büchsen o. dgl., bei welchen das Gefäß oder der Deckel mit einer in einen zwischengeschalteten Dichtungsring eindringenden Rippe versehen ist.
• Gemäß der Erfindung ist auch der andere Teil (das Gefäß bzw. der Deckel) mit einer in den Dichtungsring eindringenden Rippe versehen, und beide Rippen, die am Deckel und die am Gefäß, liegen bei aufgesetztem Deckel einander gegenüber und dringen an derselben Stelle von beiden Seiten in den Dichtungsring ein. Dadurch wird der schwache, durch den teilweisen Unterdruck im Gefäß hervorgerufene Druck auf eine kleine Fläche verteilt. Es findet ein starkes Zusammendrücken des Gummis und seiner Poren zwischen den Rippen und somit eine gute Abdichtung statt. Um eine freie Ausdehnung des D:,#ätungsringes beim Zusammendrücken der Dichtungsstelle zu gestatten, ist neben jeder Rippe eine rinnenförmige Vertiefung angeordnet.
• Einige Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt: Abb. r zeigt ein Konservenglas mit Deckel und Dichtungsring; Abb.2 zeigt eine andere Form des Ab- dichtungsringes; Abb.3 zeigt die Teile in Verschlußstellung; Abb. q. ist eine etwas andere Ausführungsform und stellt den Verschluß für eine Konservenbüchse dar; Abb. 5 ist eine weiterhin abgeänderte Ausführungsform eines Verschlusses für eine Konservenbüchse.
• Der Verschluß wird in dem dargestellten Beispiel durch Vakuum innerhalb des Behälters und durch den äußeren Luftdruck hergestellt. Das in Abb. i gezeigte Glas io besitzt einen Hals ii von kleinerem Durchmesser. Der Hals weist eine zylindrische, glatte Innenfläche 12 auf und einen Bund 13. Zwischen der Innenwand und dem Bund 13 und nahe der Innenöffnungliegt eine scharfe Kante i¢, und zwischen dieser Kante und dem Bund 13 befindet sich eine ring- und rinnenförmige Vertiefung, welche die Kante umgibt.
• Das Verschlußmittel besteht aus einem nachgiebigen Ring aus Gummi oder ähnlichem Material und einem abnehmbaren Deckel, der auf die Büchse oder das Glas paßt, wie in Abb.3 gezeigt. Der Packungsring ist so geformt, daß er in die zylindrische Wand 12 und in den Bund 13 hineinpaßt. Der in Abb. i gezeigte Ring weist einen horizontalen Flansch 15 und einen senkrechten, zylindrischen Flansch 16 auf. Der Flansch 15 paßt in die vom Bund 13 umgebene Öffnung hinein, und der zylindrische Teil 16 paßt gut in den zylindrischen Teil 12 hinein (Abb. 3). Der Deckel ist .mit einem konvexenundnachuntenragenden,zylindrischen Teil 17 ausgestattet, besitzt weiterhin eine scharfe, nach unten ragende, ringförmige Kante 18, welche der nach oben ragenden Kante 14 des Glases entspricht. Eine rinnenförmige Vertiefung trennt die Wulst oder Kante 18 von dem nach unten ragenden, zylindrischen Teil 17. In den Zeichnungen sind die Kanten 1q., 18 kreisförmig dargestellt. Sie mögen jedoch irgendeine andere Form haben.
• Wenn Unterdruck in dem Glas erzeugt worden ist, nehmen die Teile die in Abb.3 gezeigte Stellung ein. Der ringförmige Flansch16 des Gummiringes kommt dabei zwischen dem zylindrischen Teil z7 des Deckels und der zylindrischen Innenwand 12 der Büchse zu liegen, während der wagerechte Flansch 15 des Gummiringes zwischen den wagerechten Teilen des Deckels und des Glases zu liegen kommt, wobei die Kanten 14 und 18 einen starken Druck auf die dazwischenliegenden Flächen des Gummis ausüben. Dadurch wird der Gummi ausgedehnt und in die die Kanten umgebenden, ringförmigen Vertiefungen gedrückt. Der durch die Kanten erzeugte Druck und der Reibungseingriff der teleskopisch übereinandergeschobenen, zylindrischen Teile des Deckels, der Büchse und des Ringes bewerkstelligen einen sehr guten Verschluß. Der Gummiring 15, 16 ist geformt, kann jedoch durch den Ring i9, 2o ersetzt werden, der eine kreisförmige Biegung besitzt. In Abb. q. ist eine Konservenbüchse 21 aus Blech dargestellt. - Die Decke des Behälters ist konkav, und die Mittelöffnung derselben wird von einem nach unten sich erstreckenden, zylindrischen Teil 22 umgeben, der der Wand i2 der Abb. i entspricht. Die Öffnung selbst wird von einer Wulst 23 umgeben, und an jeder Seite dieser Wulst ist das Blech gelwümmt, wie in der Abbildung gezeigt, um Raum beim Zusammendrücken für den Gummiring vorzusehen. Im Abstand von der Wulst wird diese von einer kreisförmigen Rippe 24 umgeben, die als Führung für die Luftpumpe dient, welche in gestrichelten Linien in Abb. q. dargestellt ist. Der Deckel 25 ist mit einem zylindrischen Tei126 ausgerüstet, der genau in den zylindrischen Teil22 der Büchse paßt. Der obere Rand des Zylinders ist nach außen in eine doppelte Kurve umgebogen, so daß eine kreisförmige Wulst 27 gebildet wird, und zwischen dieser Wulst und dem zylindrischen Teil ist eine rinnenförmige Vertiefung. In dieser Ausführungsform kann ein einfacher, flacher Gummiring benutzt werden, da der zweite Verschluß durch den Reibungseingriff der zylindrischen Teile 22, 26 gebildet wird. Die Wülste 23, 27 dienen zum' festen Zusammendrücken des Gummiringes 28, in ähnlicher Weise wie die Kanten oder Wülste 1q., 18 in Abb. = bis 3.
• In Abb. 5 ist eine etwas andere Ausführungsform für Konservenbüchsenverschlüsse dargestellt. Die Wulst 27 wird dort nicht durch Umbiegung der äußeren Kante des Bleches erhalten, sondern die äußere Kante ist hier außerhalb der Wust 27 nach innen umgebogen, so daß ein nach oben abgerundeter Deckelrand entsteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Konserven-Gläser, -Büchsen o. dgl., bei welchen das Gefäß oder der Deckel mit einer in einen zwischengeschalteten Dichtungsring eindringenden Rippe versehe. ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der andere Teil (Gefäß bzw. Deckel) mit einer in den Dichtungsring eindringenden Rippe versehen ist, die der anderen Rippe gegenüberliegt.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben jeder Rippe eine rinnenförmige Vertiefung zur Aufnahme der beim Zusammendrücken des Dichtungsringes überquellenden Masse derselben angeordnet ist.