DE451356C - Federnde Motoraufhaengung bei elektrisch betriebenen Gleisfahrzeugen - Google Patents

Federnde Motoraufhaengung bei elektrisch betriebenen Gleisfahrzeugen

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DE451356C
DE451356C DEA48241D DEA0048241D DE451356C DE 451356 C DE451356 C DE 451356C DE A48241 D DEA48241 D DE A48241D DE A0048241 D DEA0048241 D DE A0048241D DE 451356 C DE451356 C DE 451356C
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DE
Germany
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spring
motor
cross member
housing
springs
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Expired
Application number
DEA48241D
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension

Description

VorHegendeErfindunghateinefederndeMotoraufhängung bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere bei elektrischen Lokomotiven, zum Gegenstande. Bei den bisherigen Motoraufhängungen elektrischer Lokomotiven war der Motor einerseits mittels Tatzenlager auf der Treibachse gelagert und an der anderen, der Treibachse abgekehrten Seite an einer Quertraverse oder einem Konsol angebracht, an ίο welchem der Motor mittels Gestänge und Federn entweder beiderseits oder in der Längsmitte der Lokomotive aufgehängt wurde.
An diesen Aufhängungen machen sich im Betriebe verschiedene Mängel bemerkbar. Die durch die Federn geführten Aufhängestangen sind selbst bei gelenkartiger Ausbildung der Aufhängung durch einseitige Durchbiegungen der Federn infolge Schrägstellung und Seitenverschiebung der Achse zusätzlichen Beanspruchungen ausgesetzt, welche häufig zum Bruch der Aufhängestangen führen. Die zusätzlichen Federbeanspruchungen verursachen häufig sogar Federbrüche. Außerdem ist bei dieser Anordnung der Ein- und Ausbau des Motors umständh'ch.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Anordnung dadurch beseitigt, daß an Stelle der Traverse oder des Konsols eine oder mehrere Federn in umschließenden Topfen o. dgl. angeordnet sind, die zwischen einer Querversteifung des Rahmens und einer unter dieser vorgesehenen Traverse lose gleitend liegen. Die untere, als Auflage dienende Traverse wird hierbei zweckmäßig schwenkbar an der Querversteifung aufgehängt, um durch Ausschwenken der Traverse den Motor freilegen und leicht von unten ausbauen zu können. Durch diese Motoraufhängung wird erreicht, daß nur eine Feder, die stets auf Druck beanspracht wird, für beide Kraftrichtungen erforderlich ist. Dieselbe wird durch die umschließenden Gehäuse bzw. Töpfe je nach der Kraftrichtung entweder gegen die untere Traverse oder gegen die darüberliegende Querversteifung des Rahmens gepreßt. Der Motor kann dabei sich in jeder Richtung bewegen, ohne daß irgendwelche Zwängungen auftreten, da die die Federn umschließenden Töpfe lose gleitend mit der Traverse bzw. der Querversteifung zusammenarbeiten. Verwendet man für die Aufhängung der Traverse an der Querversteifung Kreuzgelenke und versieht die Traverse unten mit wagerechten Gelenken, so wird die gleitende Reibung aufgehoben. Von größter Bedeutung ist dabei, daß auch eine seitliche Verschiebung der Achse mit dem Motor möglich ist. Je nach Größe der auftretenden Kräfte können auch mehrere Federn nebeneinander angeordnet werden. Sämtliche dem Verschleiß unterworfenen Teile sind gehärtet oder mit leicht auswechselbaren und in der Herstellung billigen Auflagen aus gehärtetem Stahl versehen. Es gleiten dann nur einfache glasharte und billig zu ersetzende Teile aufeinander, die selbst bei schlechter Schmierung eine lange Lebensdauer besitzen. Die schwenkbare Anordnung der unteren Traverse ermöglicht es, bei eingetretenem Schadhaftwerden den Motor ohne weiteres nach der der Treibachse abgekehrten Seite hin abzuziehen und dadurch außer Zahneingriff zu bringen, so daß nunmehr der Radsatz mit dem großen Zahnrad allein rotiert, während der Anker selbst stillgelegt ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Motoraufhängung bei einer elektrischen Lokomotive gemäß der Erfindung mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der schwenkbaren Traverse.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Federanordnung gemäß der Linie A-B der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Federgehäuse des Motors gemäß der Linie C-D der Abb. 2.
Abb. 4 zeigt die Ausführungsform II der Traversenaufhängung von der Seite gesehen.
In der Mitte am Motorgehäuse a, das auf der einen Seite in bekannter Weise mittels Tatzenlager auf der Treibachse gelagert ist, befindet sich auf der der Treibachse abgekehrten Seite
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Kleinow in Hennigsdorf.
ein angegossenes oder angeschraubtes Gehäuse b, welches zur Aufnahme einer Feder und der zugehörigen Gehäuse dient. In dem Federgehäuse b befinden sich zwei Führungsringe c (Abb. 2) als Widerlager für die Federtöpfe d, welche am offenen Ende mit einem Flansch e versehen sind und über die Enden der Federn gestülpt werden. Die Baulänge der Federtöpfe d ist so bemessen, daß ein für die Federung ausreichender Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Endflanschen e bleibt. Zwei dieser Federtöpfe d umschließen eine Feder f. Der untere Federtopf d ruht auf einer Traverse g, die an einer Ouerversteifung h des Lokomotivrahmens pendelnd aufgehängt ist, wie es in Abb. ι die Ausführung I an der einen Seite der Traverse zeigt. Wahlweise kann auch die Traverse parallelogrammartig ausgebildet und oben an der Querversteifung h mit Kreuzgelenken t versehen werden, wobei unten Gelenke η in wagerechter Richtung erforderlich werden, wie es die Ausführung II auf der anderen Seite der Traverse und die Abb. 4 in Seitenansicht zeigt. Hierdurch erreicht man außer dem Pendeln in der Längsrichtung noch ein Pendeln in der Querrichtung, wodurch das Gleiten auf der Traverse vermieden wird, da" die Traverse die Bewegungen des Motors mitmachen kann. Um ein Abrutschen der Federtöpfe d von der schwenkbaren Traverse g zu verhindern, ist ein am Motorgehäuse gelenkig befestigter Haltearm i vorgesehen, welcher an seinem freien Ende eine Langlochöse I besitzt, die einen an der Traverse g befestigten Stift k umfaßt und auf diese Weise ein Gleiten der Federtöpfe auf der Traverse g oder der Rahmenversteifung h ohne Gefahr des Abrutschens gestattet.
Die Federn f werden beim Einbau zweckmäßig ohne Vorspannung in den Federgehäusen angeordnet. Nach dem Einbau des Motors ist dann nur die dem Motorgewichtsanteil entsprechende Vorspannung vorhanden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Je nach der Drehrichtung oder Kraftrichtung nehmen die Führungsringe c mittels der Flanschen e die unteren oder oberen Federtöpfe mit und pressen die oberen oder unteren Töpfe mit ihren Stirnflächen federnd gegen die Rahmenversteifung h oder die schwenkbare Traverse g. In der Ruhestellung liegt der Motor federnd stets auf der unteren Traverse g auf, die Federn können also jeder Bewegung des Motorgehäuses folgen, da sich die Federtöpfe unter Mitnahme der Federn auf den Arbeitsflächen der Traverse oder der Rahmenversteifung den Motor- oder Treibachsbewegungen entsprechend verschieben können, ohne daß die Federn irgendeiner zusätzlichen Beanspruchung oder Verzerrung unterworfen werden. Die als Widerlager für die Federtöpfe d dienenden Teile der Traverse g oder der Querversteifung h werden mit leicht auswechselbaren Auflagen m aus gehärtetem Stahl versehen. Ebenso sind alle übrigen dem Verschleiß unterworfenen Teile der Anordnung, insbesondere die Führungsringe c im Federgehäuse d, gehärtet und leicht auswechselbar. An der Querversteifung h und der Traverse g sowie am. Federgehäuse b können außerdem Schmiergefäße s vorgesehen werden, mittels welcher alle sich bewegenden Teile geschmiert werden; auch hierdurch wird die Lebensdauer dieser Teile nicht unbedeutend erhöht. Der Ausbau des Motors geschieht in einfachster Weise durch Abschwenken der Traverse g nach Entfernung der Haltevorrichtung i.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Federnde Motoraufhängung bei elektrisch betriebenen Gleisfahrzeugen mit einem am Motorgehäuse auf der der Treibachse abgewendeten Seite angeordneten Federgehäuse zur Aufnahme einer in beiden Richtungen beanspruchten Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Motor (a) verbundenen Federgehäuse (b) die Federn (f) umschließende Töpfe (d) vertikal verschiebbar angeordnet sind und zwischen einer Querversteifung (h) des Rah- go mens sowie einer an dieser ausschwenkbar befestigten Traverse (g) lose gleitend aufliegen.
2. Federnde Motoraufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse (g) parallelogrammartig und in Richtung der Motorachse schwenkbar ausgebildet ist.
3. Federnde Motoraufhängung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen Haltearm (i), der einerseits am Motorgehäuse (ß) angelenkt und anderseits mittels eines Langloches (I) einen an der Traverse (g) befestigten Stift (k) umfaßt.
4. Federnde Motoraufhängung nach Ansprach ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen der die Federtöpfe (d) führenden Gehäuse (d) ebenso wie die Auflageflächen (m) der Rahmenversteifung (A) und der Traverse (g) durch leicht auswechselbare Einsatzstücke, Auflagen o. dgl. aus Stahl oder ähnlichem Material gebildet und ebenso wie die Gleitflächen der Töpfe gehärtet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA48241D Federnde Motoraufhaengung bei elektrisch betriebenen Gleisfahrzeugen Expired DE451356C (de)

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