DE451268C - Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blaettern von Agaven - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blaettern von Agaven

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DE451268C
DE451268C DEB113838D DEB0113838D DE451268C DE 451268 C DE451268 C DE 451268C DE B113838 D DEB113838 D DE B113838D DE B0113838 D DEB0113838 D DE B0113838D DE 451268 C DE451268 C DE 451268C
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leaves
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blättern von Agaven.. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blättern von Agaven und aus anderen faserhaltigen Pflanzen. Zur Gewinnung dieser Fasern ist es erforderlich, das Blatt zuerst zu entfleischen, bevor .die sich ergebenden Faserbündel getrocknet und alsdann gebürstet und poliert werden können. Bei den bekannten Einrichtungen zum Entfleischen der Blätter erfolgt das Festhalten des Blattes im wesentlichen in der Mitte.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt das Entfleischen des Blattes durch Einspannen der Blattwurzel an ihrem äußersten Ende, was an sich bekannt ist, wobei das Blatt in seiner ganzen Länge zwischen Blattwurzel und Spitze zuerst einer großen Schlägertrommel und dann nach Passieren eines Umgriffgetriebes einer kleineren Schlägertrommel, die nur noch das Entfleischen des restlichen Blattwurzelteiles besorgt, dargeboten wird. Durch das Umgriffgetriebe wird die Klemmstelle der Blätter verändert, wie es bei den selbsttätigen Blattentfleischungsmaschinen mit zwei Entfleischungstrommeln bekannt ist.
  • Das Entfleischen des Blattes entsprechend dem natürlichen Faserverlauf von der Wurzel nach der Blattspitze vermeidet einen erheblichen Abfall an den brauchbaren kurzen Randfasern, der bei den gebräuchlichen Maschinen unvermeidlich ist, die von der Blattmitte nach der Blattspitze und dann von der Blattmitte nach der Blattwurzel entfleischen oder zuerst die Blattmitte entfleischen und dann gleichzeitig die beiden Blattenden.
  • Das für das Verfahren der Erfindung nötige genaue Ausrichten der Blattwurzelenden läßt sich mittels eines an sich bekannten Tisches mit festem oder beweglichem Anschlag leicht bewerkstelligen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
  • Abb. z stellt im Grundriß die Blattentfleischungsvorrichtung dar.
  • Abb. 2 zeigt den Blattransporttisch zusammen mit der großen Schlägertrommel von der Einlaufseite her gesehen.
  • Abb. 3 zeigt den Entfleischungsvorgang mit einem an der Blattwurzel festgehaltenen Blatt. In den Darstellungen ist r der Blattransporttisch, der mit beweglichen Gurten ausgebildet gedacht ist. 2 ist der Anschlag zum Ausrichten der Blattwurzelenden. Dieser Anschlag ist beweglich gedacht. Rechts von dem Tisch liegt der Einspann- und Führungssatz 3 für die große Schlägertrommel q. Abb. 3 zeigt den Entfleischungsvorgang an der großen Schlägertrommel q., wo das Blatt an der äußersten Blattwurzel durch die Transportscheibe 3 eingeklemmt von der Blattwurzel bis zur Blattspitze entfleischt wird. Sobald das Blatt infolge der Weiterbewegung der Transportscheibe 3 die große Schlägertrommel q. verlassen hat, wird es durch das Umgriffrollensystem 2q. bezüglich der eingeklemmten Stelle etwas verschoben, so daß nunmehr durch die kleine Schlägertrommel 6 das vorher eingeklemmte Blattende nebst Blattwurzel entfleischt werden kann.
  • Bei der in Abb. q. in Seitenansicht und in Abb. 5 im Grundriß schematisch dargestellten, zur Ausübung des Verfahrens dienende Entfleischungsmaschine ist außer der Einspannung auch die Führung der Blätter durch die Maschine dargestellt. Die zu entfleischenden Blätter werden von der Zuführungsvorrichtung? in Richtung x auf Fördermittel (Bänder, Ketten u. dgl.) übergeführt und zw'schen diesen eingeklemmt. Die Fördermittel liegen derart einseitig zur Zuführungsvorrichtung 7, daß bei der ersten Einklemmung zwischen den oberen Fördermitteln 8 und dem unteren Fördermittel g die Pflanzenteile möglichst nahe dem Stammende gefaßt werden. Die Fördermittel 8 und g klemmen die Stammenden der Blätter auf der Förderscheibe io fest, wobei die Einspannung.der Blätter noch durch unter elastisphem Druck stehende, über der Förderscheibe mit Abstand angeordnete Druckrollen 24 unterstützt werden kann. Die Fördermittel 8, g führen die Blätter dann zwischen Trommel ii und Bruststück 12 hindurch. Hierbei wird der größte Teil des Blattes durch die im Durchmesser entsprechend groß bemessene Schlägertrommel ii entfleischt. Es verbleibt nur der kurze, eingeklemmte Rest am Stammende. Die zum größten Teil entfleischten Blätter gelangen dann, von den Fördermitteln 8 und g weitergeführt, bis an die Stelle 13. Dort kehren die Fördermittel 8, g zurück, indem das untere Fördermittel g über die Rolle 14 und die oberen Fördermittel 8 über die Rolle 15 laufen, geben dabei die Blätter frei und übergeben sie einer zweiten Fördervorrichtung, die der ersten ähnlich ist, aus den oberen Fördermitteln 16, dem unteren Fördermittel 17 und der Förderscheibe 18 besteht und die gegen die erste Fördervorrichtung so weit seitlich versetzt ist, daß die bisherige Einspannstelle der Blätter frei wird und die Blätter dicht neben dem noch unentfleischten Rest an der bereits entfleischten Stelle ig erfaßt werden. Sie werden dann auf der Förderscheibe 18 festgeklemmt und mittels dieser zwischen der kleinen Schlägertrommel 2o und dem Bruststück 21 hindurchgeführt, wobei der am Stammende verbliebene Rest der Blätter entfleischt wird. Bei 23 verlassen die entfleischten Fasern die Maschine.
  • Gemäß der Erfindung wird also das für die Entfleischung hauptsächlich in Frage kommende Agavenblatt an seinem äußersten Wurzelende gefaßt, also da, wo alle das Blatt durchsetzenden Fasern ihren Ursprung haben, folglich auch alle festgehalten werden können und die Entfleischung in der Richtung vom dicken Wurzelende nach der dünnen Blattspitze vorgenommen. Die Entfleischung in dieser Richtung geht am leichtesten vonstatten und ist auch diejenige, welche den geringsten Faserverlust im Gefolge hat. Es ist also vorteilhaft, diese Richtung bei der Entfleischung so weitgehend wie möglich einzuhalten. Zur Entfleischung des kurzen Blattwurzelstückes, das bei der kleinen Schlägertrommel 6 erfolgt, muß die ungünstigere Art des Arbeitens gegen das Wurzelende hin in Kauf genommen werden, was aber nicht so von Bedeutung ist, weil in diesem Falle auch die nur wenig über halbe Blattlänge hinausgehenden Randfasern doch auf genügende Länge freigelegt sind, um einwandsfrei festgehalten werden zu können. Das Entfleischen nach den bekannten Verfahren in Richtung von der Mitte nach den beiden Enden hin hat ebenso wie jenes Verfahren, bei welchem die Blattmitte zuerst entfleischt wird, den Nachteil gemein, daß die kurzen Randfasern im Agavenblatt entweder gar nicht oder nur unzulänglich festgehalten werden und so zur Abfallbildung beitragen. Das für das Verfahren nötige Ausrichten der Blattwurzelenden hat aber auch für das nachfolgende Bürsten und Polieren große Vorteile, da die Fasern mit ausgerichteten Enden aus dem Entfleischungsvorgang hervorgehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blättern von Agaven und anderen faserhaltigen Pflanzen, bei der die Pflanzenteile quer zu ihrer Faserrichtung eingespannt an zwei in der Förderrichtung des Gutes hintereinanderliegenden Entfleischungstrommeln vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätterwurzelenden mittels eines Tisches mit festem oder beweglichem Anschlag ausgerichtet werden und in den Einspann- und Führungssatz so hineingeführt werden, daß dieselben nur an der Blattwurzel gefaßt zur Entfleischung auf ihrer ganzen Länge zwischen Blattwurzel und Spitze an einer großen Schlägertrommel und hierauf durch Wechsel der Einspannstellen mit Hilfe eines Umgriffrollensystems wieder nahe der Wurzel erfaßt an einer kleineren Schlägertrommel zur Entfleischung des restlichen Blatteiles der Blattwurzel vorbeibewegt werden.
DEB113838D 1924-04-20 1924-04-20 Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus den Blaettern von Agaven Expired DE451268C (de)

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