DE252060C - - Google Patents

Info

Publication number
DE252060C
DE252060C DENDAT252060D DE252060DA DE252060C DE 252060 C DE252060 C DE 252060C DE NDAT252060 D DENDAT252060 D DE NDAT252060D DE 252060D A DE252060D A DE 252060DA DE 252060 C DE252060 C DE 252060C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clips
channel
channels
hechelwerke
clip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT252060D
Other languages
English (en)
Publication of DE252060C publication Critical patent/DE252060C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252060 KLASSE 29 a. GRUPPE
C. OSWALD LIEBSCHER in CHEMNITZ.
selbsttätig gefördert werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Hechelmaschine mit zwei parallel hintereinander angeordneten Hechelwerken und mit einer Einrichtung zum Überführen des Flachses von dem einen in das andere Hechelwerk, bei der in neuer Weise beiderseits der Hauptkanäle der Hechelwerke und in deren Verlängerungen Nebenkanäle angebracht sind und die Zwischenförderung der Kluppen durch eine Kipp- und
ίο Wendevorrichtung geschieht. Hierdurch wird erreicht, daß das Einlegen der Rohmasse und das Durchziehen der erstmalig gehechelten Risten und das Herausnehmen der fertiggehechelten Risten zu beiden Seiten und in der Verlängerung desselben Hauptkariales geschieht, so daß die Beaufsichtigung und Arbeit der Bedienung erleichtert wird.
Bei den bisher bekannten, die Risten der Stengelfasern selbst einspannenden und selbst vorziehenden Hechelmaschinen mit zwei Hechelfeldern wird das Einlegen und das Herausnehmen der Risten in einem zu den Längskanälen senkrechten Arbeitsfelde ausgeführt, wenn die Hechelwerke parallel hintereinander angeordnet sind. Sind die Hechelwerke nebeneinander vorgesehen, so geschieht das Einlegen zur Seite des einen und das Herausnehmen der Riste zur Seite des anderen Hauptkanals. Als ' Beispiel der ersten Art diene 1. die Einrichtung nach Patent 129080 und 2. die Ausführung nach dem britischen Patent 6419 vom Jahre 1910, welche schematisch durch die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
Bei Fig. 1 wird die Riste A, B, C in der Lage I auf die unteren Backen der geöffneten Kluppen i, 2 gelegt, welche nach den Pfeilen α durch die Maschine wandern. In Lage II geschieht das selbsttätige Klemmen der Risten durch die oberen Backen 2. Auf dem Wege III werden die von einer Drehzange erfaßten geschlossenen Kluppen 1, 2 aus der wagerechten Lage in die lotrechte übergeführt und gelangen in den Kanal 3, mit dem sie eine auf und ab gehende Bewegung machen, um die Risten von der Spitze A zum Klemmpunkt B durch die über die Scheiben der Wellen 4, 5 gehenden Nadeltücher auszuhecheln. Bei gehobenem Kanäle 3 werden die Risten selbsttätig um eine Teilung im Sinne des Pfeiles α weitergeschoben, wodurch sie in den Bereich einer feineren Benadelung der Nadeltücher gelangen. Bei IV werden die Kluppen 1,2 mit den fertiggehechelten Köpfen A, B aus dem Längskanal 3 in den Querkanal 6 derart übergeführt, daß die Risten parallel zu den Wellen 4, 5 in wagerechter Lage gerichtet sind, wobei der ausgekämmte Kopf B, A nach innen zu liegen kommt, während der nicht gekämmte Schwanz B, C nach außen liegt (Lage V). In Lage VI wird die obere Backe 2 selbsttätig gelöst, so daß das Gut frei auf der unteren Backe 1 liegt. In der Lage VII wird die Riste so weit nach außen gezogen, daß bei dem später erfolgenden Schwanzkämmen die Nadeln der Nadeltücher bis in den bereits gekämmten Kopf einwirken, um alle Teile der Riste gut auszukämmen. In der Lage VIII
erfolgt wieder das selbsttätige Schließen der Kluppen i, 2, die bei IX in den zweiten Längskanal 7 derart übergeführt werden, daß der vorhin nicht gekämmte Schwanz der Risten durch die über die Wellen 8 und 9 gehenden Nadeltücher bearbeitet wird. Bei X erfolgt das Überführen der Risten in die wagerechte Lage, parallel zu den Wellen der Nadeltücher, bei XI das Lösen der oberen Klemmbacke 2 und endlieh bei XII das Herausnehmen der vollständig gekämmten Risten, immer parallel zu den Wellen der Nadeltücher.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 geschieht das Einlegen der Rohware, das Vorziehen der einseitig gekämmten Riste und das Herausnehmen der fertigen Riste auch in einem senkrecht zu den beiden Nadeltücherpaaren stehenden Arbeitsfelde. Zur Ausführung dieser Arbeiten werden senkrecht zu den Kanälen stehende, ruckweise um 1Z4 Umdrehung fortbewegte Kreuze 10, 11, 12, 13 verwendet.
In 10 wird der Rohflachs in die beiden Klemmbacken i, 2 eingelegt, die Klemmbacken selbsttätig geschlossen. Hierauf macht das Kreuz eine Viertelumdrehung und die Kluppe 1, 2 gelangt in der höchsten Lage des Kanals 14 auf dessen Höhe, so daß die Kluppe 1, 2 durch eine nun erfolgende Verschiebung parallel zu den Wellen der Nadeltücher in den Kanal 14 gelangt. Auf der anderen Seite des Kanals 14 tritt eine Kluppe 1, 2 aus dem Kanal 14 in die Aufnahmevorrichtung des dort angeordneten Kreuzes, das nach einer Viertelumdrehung in die punktiert gezeichnete Lage 12 gelangt.
Dort wird die Kluppe 1, 2 geöffnet, das ungekämmte Schwanzende etwas vorgezogen und dann die Kluppe selbsttätig geschlossen. Bei der nächsten Viertelumdrehung des Kreuzes gelangt die Kluppe in die Lage 13 auf die Höhe des gehobenen zweiten Längskanales 15. Nach Einschiebung der Kluppe in diesen Kanal und nachdem sie den Längskanal 15 ganz durchlaufen hat, gelangt sie wieder in die Aufnahmevorrichtung des ersten Kreuzes und bei dessen Viertelunidrehung in die unterste Lage, wo die fertiggekämmte Riste herausgenommen und die neue eingelegt wird.
Infolge dieser Anordnung der Zuführung des Rohfiachses und der Herausnahme der gekämmten Risten in einer zu den Längskanälen senkrechten Arbeitsebene fallen die Hechelmaschinen breit aus, und die Überwachung der Maschine wird erschwert. Der die Rohware einlegende und den gehechelten Flachs heraushebende Arbeiter muß zur Seite treten, wenn er das Hecheln und Vorziehen der Ware beobachten muß.
Bei der Anordnung des Einlegens und Herausnehmens der Flachsristen in der Verlängerung der Kanäle nach dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung dagegen können die beiden Hecheltücherpaare in ihrem kleinsten Abstand in die Gestelle eingebaut werden, und der die Maschine bedienende Arbeiter übersieht beim Einlegen und Herausnehmen der Risten, ohne seine Stellung zu verlassen, das Vorziehen und das Kämmen der Fasern, da alle Arbeiten vor seinen Augen ausgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 3 die Vorderansicht,
Fig. 4 die Seitenansicht und stellt
Fig. 5 den Grundriß schematisch dar.
Die vorliegende Hechelmaschine hat zwei Hechelwerke A, A1. Jedes Hechelwerk besitzt für sich einen auf und ab steigenden Hauptkanal B und B1, in welchen die die Risten haltenden Kluppen weiterbefördert werden. An die Hauptkanäle B und B1 schließen sich vier in der Verlängerung der Hauptkanäle liegende Nebenkanäle C1, C2, C3, C4 an. Kippvorrichtungen D und D1 bewirken das Wenden der Kluppen aus der lotrechten in die wagerechte Lage; umgekehrt arbeiten Schwenkhebel E und J?1, welche außerdem noch die.Beförderung der Kluppe vom Kanal C1 zum Kanal C2 und ebenso wieder zurück vom Kanal C3 zum Kanal C4 besorgen, nach den im Grundriß mit Pfeilen angegebenen Richtungen. Das Einlegen und Entfernen des Fasergutes in die und aus den Kluppen erfolgt nun in neuer Weise in der Verlängerung des Hauptkanals B bei Spindeln a2 und a1 (Fig. 4). An der Einspannseite (Fig. 4) sind diese zwei Spindeln a1 und a2 angeordnet, wovon die Spindel a1 das Aufschrauben, Spindel a2 das Zuschrauben der Kluppen infolge ihrer verschiedenen Drehrichtungen bewirken. Während der Kluppenfortbewegung im Kanal C1 müssen die Spindein a1 und a1 gehoben werden, was mittels der bekannten Hebel und Exzenter geschieht. Die Kippvorrichtungen D, D1 und die Schwenkhebel E, E1 sind Bügel, welche um wagerechte Bolzen drehbar sind. Die Weiterführung der Kluppen in die Kanäle C\ C2, C3, C4 erfolgt mittels Hebel und Stangen. Nachdem die Kluppe durch den Hauptkanal B gegangen ist, gelangt sie in den Kanal C3 und wird von dort mittels des Schwenkhebels E1 zum Kanal C4 no in die wagerechte Lage befördert, von wo sie dann unter die Spindeln a3 zu stehen kommt. Diese bewirkt durch ihr Links- und Rechtsdrehen ein Auf- und Zuspannen der Kluppe, wobei nach dem Lösen der oberen Kluppenplatte das Fasergut von Hand durchgezogen wird. Nachdem die Kippvorrichtung D1 die Kluppe wieder in die senkrechte Lage gebracht hat, geht die Kluppe durch den Hauptkanal B1, von wo sie dann unter die Spindel«1 gelangt und nach dem Aufschrauben das gehechelte Fasergut entfernt wird.
Da die Kipp- und die Schwenkvorrichtung einen wesentlichen Bestandteil des Erfindungsgegenstandes bilden, so ist sie in Fig. 6 bis 9 besonders dargestellt. Die Fig. 6 und 8 sind Seitenansichten und die Fig. 7 und 9 Vorderansichten dieser Einrichtungen. Die Kippvorrichtung ist in Fig. 6 und 7 in den beiden äußersten Lagen, die die Kluppe 1, 2 einnimmt, gezeichnet. Sie besteht aus der Welle D, den beiden Greifern 16, 17, dem Arm 18, der Kuppelstange 19 und dem Schlitten 20, der im Lagerstück 21 des Stiftes D verschoben werden kann. Diese Verschiebung geschieht dadurch, daß im Schlitten 20 zwei Rollen 22, 23 angeordnet sind, wovon die Rolle 22 unter der Wirkung der Feder 24 steht. Beide rollen beim Heben und Senken der Kippvorrichtung über die ortsfeste mehrfach gebogene Schiene 25 und bewirken hierdurch eine wagerechte Verschiebung des Schlittens 20 und eine Vierteldrehung des mit den Greifern 16, 17 ausgerüsteten Kipphebels, wodurch die Kluppen 1, 2 aus der lotrechten Lage in die wagerechte und umgekehrt übergeführt werden.
Die Schwenkvorrichtung (Fig. 8 und 9) besteht aus dem ortsfest gelagerten Zapfen E, den beiden Greifern 26, 27, dem Schlitzarme 28 und dem Zapfen 29 des Schlittens 30. Dieser wird durch den ortsfesten Stift 31, der die Verlängerung der Welle des Exzenters 32 ist und in den lotrechten Schlitz des Schlittens 30 eingreift, geradegeführt und vom Exzenter 32 mittels der Rollen 33» 34 gehoben und gesenkt. Der Zapfen 29 bewirkt dadurch eine Viertelumdrehung des Schwenkhebels, wodurch die Kluppen 1, 2 aus der wagerechten Lage in die lotrechte und umgekehrt befördert werden und gleichzeitig aus dem Bereich des einen Nadeltücherpaares in den des anderen gelangen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hechelmaschine mit zwei parallel hintereinander angeordneten Hechelwerken, deren Kluppen aus dem einen in den andern Hauptkanal der Hechelwerke selbsttätig gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verlängerungen der Hauptkanäle (B, B1) beiderseits Nebenkanäle iC1, C2, C3, C4J angeordnet sind und die Zwischenförderung der Kluppen durch eine Kipp- und Wendevorrichtung geschieht, um sowohl das Einlegen der Rohmasse als auch das Durchziehen der einseitig gehechelten Risten und das Herausnehmen der fertiggehechelten Risten in den Nebenkanälen ein und desselben Hechelwerkes vornehmen zu können.
2. Hechelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kluppen in die und aus der zum öffnen und Schließen nötigen wagerechten Lagen durch eine Kippvorrichtung gebracht werden, die aus einem auf und ab gehenden Lager (21), einem Greifer (16, 17, D, 18), einem durch eine ortsfeste Schiene (25) verschobenen Schlitten (20) und einer Kuppelstange (19) besteht, und daß das Überführen der Kluppen aus dem einen Hauptkanal in den anderen unter gleichzeitiger Vierteldrehung der Kluppen mittels eines von einem Exzenter (32) durch Schiitten (30) bewegten Schwenkhebels (28, E, 27, 26) geschieht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252060D Active DE252060C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE252060C true DE252060C (de)

Family

ID=510445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT252060D Active DE252060C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE252060C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH682577A5 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Litzen oder Lamellen in einer Kettfadeneinziehmaschine.
DE1760874A1 (de) Vorrichtung zur Bildung eines beweglichen zum weiteren Verarbeiten in Textilmaschinen,wie z.B.Naehwirkmaschinen,Strickmaschinen u.dgl.,geeigneten Schlussfadensystems
DE3630214C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine (Flyer-Doffer)
EP0256523B1 (de) Transporteinrichtung
CH680933A5 (de)
DE3834115C1 (de)
DE2361978C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenendspinnmaschine
DE1179486B (de) Kaemmaschine
DE252060C (de)
EP0247420B1 (de) Gerät zum Endenordnen von Fasern für eine Faserlängenmessung
DE2847520C3 (de) Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine
DE2451583C3 (de) Vorrichtung zum Kämmen und Sortieren von Textilfasern
DE553886C (de) Schussfadenzubringervorrichtung fuer Webstuehle mit Greiferwebschuetzen
DE602005001276T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Stapelfaserabtragen von Faserballen
DE3039798C2 (de)
DE255017C (de)
DE210439C (de)
DE254139C (de)
CH691184A5 (de) Faserband-Anspinnverfahren
DE255234C (de)
DE240823C (de)
DE317377C (de)
DE323433C (de) Entfleischungsmaschine zur Gewinnung von Pflanzenfasern, insbesondere aus den Blaettern und Blattstengeln des neuseelaendischen Flachses
DE282168C (de)
DE737242C (de) Links- und Links-Kettenwirkmaschine