DE3039798C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/08—Parts of brush-making machines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
schlanken, vorzugsweise einen Stiel aufweisenden Bürsten,
insbesondere Zahnbürsten, in dem ein Übergeben der Bürsten
von einem eine "Loch-zu-Loch-Bewegung" durchführenden
Werkstückhalter zu einer anderen Maschineneinheit mittels
eines Übergabegerätes stattfindet und die Bürste dabei in
einem Bereich des Werkstückes freigegeben wird, wenn sich
dieser Werkstückhalter-Bereich benachbart zu einer Auf
nahmestelle des Übergabegerätes befindet.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Bürstenherstel
lungsmaschine, die einen mit Spannbacken od. dgl. Haltern
versehenen Werkstückhalter sowie ein mit Greifern od. dgl.
Klemmbacken versehenes Übergabegerät zum Erfassen, zeit
weiligen Halten sowie Weiterleiten der Bürste aufweist,
insbesondere zum Durchführen des eingangs erwähnten Ver
fahrens.
Man kennt bereits ein Herstellungsverfahren für Zahnbürsten,
bei dem Zahnbürstenkörper mittels einer Hilfsvorrichtung
von einer Bürstenbohr- und/oder Stopfmaschine z. B. zu einem
Fertigbearbeitungsautomaten lagerichtig zugeführt werden
(vgl. z. B. DE-OS 24 51 752 und DE-OS 25 56 710). Diese be
kannten Verfahren und Vorrichtungen arbeiten z. B. mit Zu
führtrichtern oder Sammelbehältern und diesen oder anderen
Transporteinrichtungen nachgeschalteten Führungsrohren. Da
ran müssen sich dann in aller Regel besondere Vorrichtungen
zur Korrektur der Lage der Bürstenkörper anschließen, so
daß sich insgesamt ein entsprechend umfangreicher Aufwand
ergibt.
Aus dem DE-GM 80 13 025 kennt man auch bereits ein Über
gabegerät zum Befördern von Bürstenkörpern von einer
Herstellungsmaschine zu einer Weiterverarbeitungsmaschine,
bei der die Bürsten in der Gegend ihres Borstenfeldes zu
nächst von Spannbacken des Werkstückhalters der ersten
Herstellungsmaschine festgehalten werden. Beim Übergeben
des Bürstenkörpers greift das Übergabegerät in den Bereich
des Werkstückhalters der ersten Bearbeitungsmaschine ein
und erfaßt einen Bürstenkörper, während der Werkstückhal
ter mit dem Bürstenkörper noch Positionierbewegungen
durchführt und bevor dieser dem Bürstenkörper freigibt.
Dementsprechend müssen die Greiferorgane des Übergabege
rätes mindestens in zwei Koordinaten-Richtungen der Be
wegung des Bürstenkörpers bzw. seines Werkstückhalters
entsprechend der Loch-zu-Loch-Bewegung folgen können. Zu
sätzlich ist dann noch zum Entfernen des Bürstenkörpers
aus dem vorbekannten, trommelartigen Bürstenkörperträger
eine Radialbewegung der Spannbacken des Übergabegerätes
in bezug auf den trommelartigen Bürstenkörperträger der
vorbekannten Vorrichtung erforderlich und daraufhin er
folgt eine Schwenkbewegung dieser Greiferbacken.
Der Bewegungsablauf eines solchen Verfahrens und der
maschinelle Aufwand einer solchen Vorrichtung sind ent
sprechend aufwendig und störanfällig. Nachteilig ist dort
ferner, daß eine Umstellung des Übergabegerätes auf Bür
stenkörper mit anderen Umrißformen entsprechend viel Ein
richtungs- und Justierarbeit erfordern.
Es besteht daher die Aufgabe ein Verfahren zum Herstellen
von schlanken Bürsten, insbesondere Zahnbürsten zu schaf
fen, bei dem unter Vermeidung der Nachteile von vorbe
kannten Bürsten-Herstellungsverfahren einerseits eine
einfache Übergabe eines Bürstenkörpers von einem Werk
stückhalter zu einer anderen Maschineneinheit erfolgt,
andererseits diese Übergabe innerhalb eines praktisch
vollständig kontrollierten Bewegungsablaufes erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht ins
besonders darin, daß die vom Werkstückhalter freigegebene
Bürste zunächst eine freie Austrittsbewegung in Richtung
auf eine Aufnahmestelle des Übergabegerätes ausführt und
danach in dieser Aufnahmestelle aufgenommen sowie darin
festgelegt wird. Bei der Übergabe wird somit die Bürste
zunächst von den Spannbacken der ersten Bürstenherstel
lungsmaschine, z. B. der Bürstenstopfmaschine, freige
geben und erst danach, allerdings auch unmittelbar danach,
wird der Bürstenkörper zur Übergabe erfaßt. Dadurch grei
fen die Werkstückhalter der ersten Bürstenherstellungs
maschine nicht gleichzeitig mit dem Übergabegerät am
Bürstenkörper an, so daß komplizierte Bewegungsabläufe,
insbesondere wenn der Bürstenkörper in der ersten Bürsten
herstellungsmaschine noch Loch-zu-Loch-Bewegungen durch
führt, vermieden werden. Andererseits vermeidet man, daß
der Bürstenkörper nach dem Verlassen der ersten Bürsten
herstellungsmaschine frei z. B. in einen Trichter fällt
und danach nur noch seitlich z. B. in einem Rohr geführt
ist. Auch kann beim erfindungsgemäßen Verfahren der Über
gabevorgang für eine Bürstensorte, insbesondere für Zahn
bürsten, praktisch für eine Vielzahl ähnlicher, unter
schiedlicher Modelle, ggf. mit nur geringen Anpassungen,
gleich ablaufen.
Die Lösung für die das Verfahren durchführende Maschine
besteht bei einer Bürstenherstellungsmaschine der eingangs
erwähnten Art insbesondere darin, daß die Greifer od. dgl.
Klemmbacken des Übergabegerätes außerhalb des Bereiches
der Spannbacken od. dgl. Halter des Werkstückhalters ange
ordnet sind und diese Gefahr od. dgl. Klemmbacken erst
nach einem zeitlichen Zwischenintervall jeweils nach dem
Öffnen der Spannbacken od. dgl. die Bürste einklemmen.
Eine solche Bürstenherstellungsmaschine bzw. ihr Übergabe
gerät weist u. a. die bereits im Zusammenhang mit dem Ver
fahren erwähnten Vorteile auf. Außerdem kann das Übergabe
gerät gut unterhalb eines als Trommel ausgeführten Werk
stückhalters angebracht sein. Ein dazu um 90° entgegen der
Trommelbewegung versetzt angeordnetes Stopfwerkzeug ist so
wohl der Beobachtung als auch der Bedienung z. B. bei Stör
fällen, gut zugänglich. Die in dieser Bürstenherstellungs
maschine z. B. mit Borsten versehenen Bürstenkörper können
nach Beendigung diese Arbeitsganges einen kurzen Weg in
das Übergabegerät hineinfallen. Dabei stört die Loch-zu-
Loch-Bewegung des Werkstückhalters den Übergabevorgang
nicht und diese Bewegung braucht auch nicht für die Über
gabe angehalten zu werden. Insbesondere Zahnbürsten haben
in der Regel gleiche oder nahezu gleiche Stiel-Dicken, so
daß das Übergabegerät an verschiedene Modelle von Zahnbür
sten in aller Regel nicht oder nur mit geringfügigem Auf
wand angepaßt zu werden braucht. Durch die Unabhängigkeit
der Bewegungsabläufe zwischen der ersten Bürstenherstel
lungsmaschine einerseits und dem Übergabegerät andererseits
kann insbesondere das Übergabegerät einfach und störunan
fällig ausgebildet werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Merkmalen der Unter
ansprüche zu entnehmen.
Nachstehend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher er
läutert. Es zeigt, z. T. stärker schematisiert und in
unterschiedlichen Maßstäben
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Übergabegerätes, das
bei einer als Trommelmaschine ausgebildeten
Bürstenherstellungsmaschine angeordnet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Aus
führung gemäß dem Pfeil A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Detailansicht in vergrößertem Maßstab im Bereich
der Klemmbacken des Übergabegerätes mit erfaßter
Bürste,
Fig. 4 eine Unteransicht der in Fig. 1 dargestellten Anord
nung, und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht von Klemmbacken mit
dazwischen befindlichem Bürstenkörper-Stiel-Abschnitt.
Bei einer Bürstenherstellungsmaschine 1, hier als Trommel
maschine ausgebildet, ist ein Übergabegerät 2 angeordnet. Es
dient zum Befördern von insbesondere Zahnbürsten 3 von einem Werk
stückhalter 4 der Bürstenherstellungsmaschine 1 zu einer hier
nicht dargestellten anderen Maschineneinheit, z. B. einem För
derband, einer Nachbearbeitungsmaschine u. dgl. Während der
Bearbeitung bei der Bürstenherstellungsmaschine 1 werden die
Bürsten 3 in der Gegend ihres Borstenfeldes von den Spannbacken
5 des Werkstückhalters 4 festgehalten.
Das Übergabegerät 2 weist im Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 4)
mehrere, hier vier Greiferarme 6 auf, bei deren äußeren Enden
zwei zueinander bewegbare Greiferbacken 7 und 8 zum Erfassen
eines Bürstenkörperstiels 9 angeordnet sind. Die Greiferbacken
7, 8 greifen dabei vorzugsweise etwa im Mittelbereich des Bür
stenkörperstiels 9 an.
Das Übergabegerät 2 befindet sich in Funktionsstellung bei
einem in Tiefstellung, vorzugsweise in unterster Lage befind
lichen Werkstückhalter 4 der Bürstenherstellungsmaschine 1.
Unterhalb dieses Werkstückhalters 4 ist ein Freiraum für die
Lösebewegung des Bürstenkörpers vorgesehen.
Die Übergabe von einer Bürste 3 von der Bürstenherstellungs
maschine 1 zu dem Übergabegerät 2 erfolgt nun, indem die
Bürste zunächst vom Werkstückhalter 4 freigegeben und aus
dessen Spannbereich herausbewegt und danach von den Greifer
backen 7, 8 erfaßt und aus dem Bereich der Bürstenherstellungs
maschine herausbewegt wird. Durch die Anordnung des Übergabe
gerätes 2 bei dem untersten Werkstückhalter 4 kann die Löse
bewegung der Zahnbürste 3 od. dgl. aus dem Werkstückhalter 4
schwerkraftbedingt oder zumindest schwerkraftunterstützt er
folgen, wobei vorzugsweise zusätzlich eine Auswerfeeinrichtung
mit einem insbesondere rückstellkraftbelasteten Auswerfer für
die Bürstenkörper 3 vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel ist
der Auswerfer durch einen der Greiferbacken 7 gebildet. Durch
die Auswerfeeinrichtung ist sichergestellt, daß die Bürsten 3
beim Öffnen der Spannbacken 5 des Werkstückhalters 4 auch
sicher herausfallen, zumal es häufig vorkommt, daß die Bürsten
auch bei geöffneten Spannbacken am Werkstückhalter hängen
bleiben würden.
Fig. 1 und 3 lassen gut erkennen, daß die Greiferbacken 7, 8
mit ihren Greifflächen 10 (vgl. Fig. 5) etwa horizontal ange
ordnet sind, wobei die unterseitige Greiferbacke 8 bezüglich
der Greifbewegung starr und mit Abstand zu dem eingespannten
Bürstenkörper-Stiel 9 und die obere Greiferbacke 7 beweglich
für die Greifbewegung angeordnet ist. Wenn die Spannbacken 5
des Werkstückhalters 4 die Bürste 3 freigegeben haben, kann
diese etwas nach unten ausfallen, wobei sie mit ihrem Stiel 9
auf der unteren Greiferbacke 8 zu liegen kommt. Zum sicheren
Erfassen des Bürstenkörperstiels 9, insbesondere um zu ver
meiden, daß dieser seitlich über die Greiferbacke 8 abrutscht,
weist diese untere Greiferbacke 8 eine Auffangrinne 12 auf,
die durch einen etwa U-förmigen Querschnitt gebildet ist
(Fig. 5). Falls die Bürste 3 auch bei geöffneten Spannbacken
5 im Werkstückhalter 4 hängenbleibt, wird sie beim Absenken
gemäß dem Pfeil Pf 1 der oberen Greiferbacke 7 zwangsläufig
aus dem Werkstückhalter 4 herausgedrückt. Kleinere Relativ
bewegungen der Bürste 3 zu diesem Zeitpunkt, z. B. durch
Positionierbewegungen der Büstenherstellungsmaschine, machen
sich dabei nicht störend bemerkbar, da die Bürste beim Zu
greifen der Greiferbacke 7 zwar von dieser beaufschlagt, aber
noch nicht zwischen dieser und der Greiferbacke 8 festgeklemmt
ist. Ein Ausgleich wird insbesondere durch die freie Bewegung
zwischen der Eingangsspannung in dem Werkstückhalter 4 einerseits
und der Einspannung zwischen den Greiferbacken 7 und 8 anderer
seits erreicht. Zum besseren Einlauf des Bürstenkörperstiels
9 in die Auffangrinne 12 der Greiferbacke 8 ist diese etwa
trichterförmig mit seitlichen Einlaufschrägen 13 versehen.
Insbesondere Fig. 3 läßt erkennbar, daß der Abstand a der Auf
lageseite 14 der unteren Greiferbacke 8 von der zu beaufschla
genden Bürstenkörper-Unterseite 15 größer ist als die Höhe h
der Spannbacken 5 des Werkstückhalters 4. Der Abstand a bildet
dabei auch gleichzeitig die Fallhöhe, innerhalb der weder die
Spannbacken 5 noch die Greiferbacken 7, 8 in Klemmeingriff
sind. Durch die vorerwähnten maßlichen Verhältnisse ist sicher
gestellt, daß die Bürste 3 außerhalb des Eingriffsbereiches
der Spannbacken 5 kommt, so daß sie anschließend auch von
diesen seitlich unbehindert entnommen werden kann.
Die erste Beförderungsbewegung durch das Übergabegerät 2 er
folgt etwa tangential zur Transportbewegung der Werkstück
halter 4 und geht dann etwa in eine zur Drehachse der Trommel
16 parallele Bewegung über. Neben der in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Ausschwenkbewegung kann das Übergabegerät 2
auch so ausgebildet sein, daß die Entnahmerichtung für die
Bürsten aus dem Werkstückhalter 4 achsparallel z. B. als
lineare Bewegung erfolgt. Neben den tangentialen oder aber
achsparallelen Entnahmebewegung ist auch eine überlagerte
Entnahmebewegung, z. B. zunächst achsparallel und dann mit
tels einer Schwenkbewegung insbesondere tangential möglich.
Wesentlich ist dabei, daß keine ins Gewicht fallende, geführte
Radialbewegung bezüglich der Drehachse der Trommel 16 ausge
führt wird. Vielmehr werden die Bürsten 3 praktisch auf kür
zestem Wege aus dem Arbeitsbereich der Bürstenherstellungs
maschine 1 herausgefördert, ohne daß die Greiferbacken 7, 8
einer vom Werkstückhalter 4 vorgegebenen Bewegung folgen
müssen.
Fig. 1 und die entsprechende Unterseitenansicht gemäß Fig. 4
lassen erkennen, daß die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen
vier Greiferarme 6 drehbar um eine quer zur Trommelachse T
angeordnete Drehachse 17 gelagert sind. Die aus der Bürsten
herstellungsmaschine 1 bzw. deren Werkstückhalter 4 von dem
Übergabegerät 2 übernommenen Bürsten 3 werden gemäß dem Pfeil
Pf 2 aus dem Trommelbereich geschwenkt und z. B. in eine 90°
dazu versetzte Lage gebracht. Dort kann dann eine Nachbearbei
tungsmaschine (hier nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Die oberen Greiferbacken 7 (Fig. 1) sind beweglich an Hebeln
18 befestigt, die ihrerseits drehbar gelagert und in Offen
stellung durch eine Feder 19 gehalten. Für die Greifbewegung
gemäß dem Pfeil Pf 1 ist ein Hubzylinder 20 vorgesehen, der
den Hebel 18 verschwenkt. Bei Greiferbacken 7, 8, die bei der
Greifbewegung keine parallel zueinander geführte Bewegung
durchführen, wie dies in Fig. 1 der Fall ist, kann es zweck
mäßig sein, wenn zumindest die Greiferbacke 7 mit ihrer Greif
fläche 10 etwas nachgiebig ausgebildet ist, um diese Schräg
lage beim Verschwenken des Hebels 18 relativ zu der Auflage
fläche der Greiferbacke 8 auszugleichen. Die Greifflächen der
Greiferbacken 7, 8 können auch eine Beschichtung, z. B. eine
Kunststoffbeschichtung aufweisen, um Beschädigungen der er
griffenen Bürstenkörper zu vermeiden.
Um eine Schräglage von aus dem Werkstückhalter 4 ausgefallenen
Zahnbürsten 3 bei noch nicht geschlossenen Greiferbacken 7, 8
zu verhindern, kann man in der Verlängerung der unteren, in
Funktionsstellung befindlichen Greiferbacke 8, unterhalb
des sich in Auswerfstellung befindlichen Werkstückhalters 4,
eine vorzugsweise höhenverstellbare ansonsten z. B. ortsfest
Auffangstütze 22 für das dort befindliche Bürstenkörperende
mit dem Borstenfeld 23 vorsehen. Zweckmäßigerweise ist
dabei die Auflagefläche 24 dieser Auffangstütze 22 gegenüber
der Auflagefläche 14 der unteren Greiferbacke 8 um etwa
die Länge der Borstenbüschel der Bürste 3 tiefer angeordnet.
Nach dem Freigeben der Bürste 3 durch den Werkstückhalter
4 fällt dadurch diese Bürste, ggf. durch die obere Backe 7
als Auswerfelement unterstützt, in eine etwa horizontale
Lage, wo sie seinerseits von der Greiferbacke 8 und anderer
seits durch die Auffangstütze 22 unterstützt wird. Ins
besondere kann dadurch ein Längsverschieben der Bürste
durch eine sonst dabei eintretende Schräglage vermieden wer
den. Für das in den Figuren dargestellte Übergabegerät
weist die Auffangstütze 22 nur eine ebene Auflagefläche
24 auf, so daß die Bürste seitlich aus dem Bereich des
Werkstückhalters 4 herausbewegt werden kann. Bei einer line
aren Entnahmerichtung, bei der die Bürstenkörper etwa
parallel zur Drehachse T der Trommelmaschine entnommen werden,
könnte auch die Auffangstütze 22 seitliche Einlaufflächen
aufweisen und somit etwa rinnenförmig ausgebildet sein,
um dem Bürstenkörper auch einen Seitenhalt zu geben.
Das erfindungsgemäße Übergabegerät ist insbesondere einfach
im Aufbau und damit auch störunanfällig. Darüber hinaus
ist durch die zur Trommel- od. dgl. Drehachse etwa paral
lele, oder aber die zur Werkstückhalter-Transportrichtung
tangentiale, ggf. auch eine zumindest abschnittsweise über
lagerten Entnahme- und Transportbewegung der wesentliche
Vorteil gegeben, daß die Bürsten 3 auf kurzem und für die
Weiterbearbeitungsmaschinen günstigen Wege aus dem Bereich
der Büstenherstellungsmaschine insbesondere deren Trommel(n)
16 od. dgl. heraustransportiert werden.
In Fig. 1 und 2 erkennt man noch gut ein Magazin 26, von dem
aus Bürstenkörper der Spanntrommel 16 zur Weiterverarbeitung
zugeführt werden.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl im einzelnen als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (20)
1. Verfahren zum Herstellen von schlanken, vorzugsweise
einen Stiel aufweisenden Bürsten, insbesondere Zahn
bürsten, indem ein Übergeben der Bürsten von einem
eine "Loch-zu-Lock-Bewegung" durchführenden Werkstück
halter zu einer anderen Maschineneinheit mittels eines
Übergabegerätes stattfindet und die Bürste dabei in
einem Bereich des Werkstückhalters freigegeben wird,
wenn sich dieser Werkstückhalter-Bereich benachbart
zu einer Aufnahmestelle des Übergabegerätes befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Werkstückhalter (4) freigegebene Bürste (3) zu
nächst eine freie Austrittsbewegung in Richtung auf
eine Aufnahmestelle (12) des Übergabegerätes (2) aus
führt und danach in dieser Aufnahmestelle (12) aufge
nommen sowie darin festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürste (3) in einem unteren Bereich des
Werkstückhalters (4) mindestens unter Mitwirkung der
auf die Bürste wirkenden Schwerkraft, aus dem Bereich
des Werkstückhalters in dem Bereich der Übergabebewe
gung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Herstellen von
Bürsten, die einen Stiel haben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürste (3) nach ihrer Freigabe aus dem Werk
stückhalter (4) am Bürstenstiel (9), vorzugsweise im
Bereich der Mitte ihres Stieles, zum Übergeben er
griffen wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbewegung der
Bürste (3) aus dem Werkstückhalter (4) mechanisch
unterstützt wird.
5. Bürstenherstellungsmaschine für schlanke, vorzugs
weise einen Stiel aufweisende Bürsten, insbesondere
Zahnbürsten, wobei diese Maschine einen mit Spann
backen od. dgl. Haltern versehenen Werkstückhalter
sowie ein mit Greifern od. dgl. Klemmbacken versehenes
Übergabegerät zum Erfassen, zeitweiligen Halten sowie
Weiterleiten der Bürste aufweist, insbesondere zum
Ausführen des Verfahrens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grei
fer (27) od. dgl. Klemmbacken des Übergabegerätes (2)
außerhalb des Bereiches der Spannbacken (5) od. dgl.
Halter des Werkstückhalters (4) angeordnet sind und
diese Greifer od. dgl. Klemmbacken erst nach einem
zeitlichen Zwischenintervall jeweils nach dem Öffnen
der Spannbacken (5) od. dgl. die Bürste (3) einklem
men.
6. Bürstenherstellungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifer od. dgl. während des
Aufnahmeintervalles für die Bürste (3) zumindest be
züglich der Greifer-Transportrichtung stillstehen.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entnahmerichtung für die Bürsten achsparallel
und/oder tangential zur Transportbewegung der Werk
stückhalter (4) verläuft.
8. Maschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß bei dem in Übergabestellung befindlichen
Werkstückhalter (4) eine Auswerfeeinrichtung mit
einem insbesondere rückstellkraftbelasteten Auswer
fer (Greiferbacke 7) für die Bürstenkörper (3) vorge
sehen ist und vorzugsweise daß der Auswerfer an dem
Übergabegerät (2, 2 a) vorgesehen und ggf. durch zu
mindest einen der Greiferbacken (7) od. dgl. gebildet
bzw. als Greiferarmteil an diesem befestigt ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übergabegerät (2, 2 a) in Funktionsstellung bei
einem in Tiefstellung, vorzugsweise in etwa unterster
Lage befindlichen Werkstückhalter (4), insbesondere
einer Trommelmaschine vorgesehen ist, und daß sich
unterhalb dieses Werkstückhalters (4) ein Freiraum
für die Lösebewegung eines Bürstenkörpers (3) befin
det.
10. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergabegerät (2)
zumindest einen Greiferarm (6) mit zwei zueinander
bewegbaren Greiferbacken (7, 8) zum Erfassen eines
Bürstenkörperstiels (9) od. dgl., vorzugsweise etwa
in dessen Mittelbereich und insbesondere an seinen
Flachseiten aufweist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferbacken (7, 8) mit ihren Greifflächen
(10) etwa horizontal angeordnet sind, daß die unter
seitige Greiferbacke (8) bezüglich der Greifbewegung
vorzugsweise starr und mit Abstand zu dem einge
spannten Bürstenkörper (9) und die obere Greifer
backe (7) beweglich für die Greifbewegung angeordnet
ist.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Greiferbacke (8) eine Auf
fangrinne (12) für den Bürstenkörperstiel (9) od. dgl.
aufweist, die vorzugsweise durch einen etwa U-förmigen
Querschnitt dieser Greiferbacke (8) gebildet ist.
13. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der
Auflageseite (14) der unteren Greiferbacke (8) von
der zu beaufschlagenden Bürstenkörper-Unterseite (15),
wobei sich der Bürstenkörper in Einspannlage im Werk
stückhalter (4) befindet, größer ist als die Höhe (h)
der Spannbacken (5) od. dgl. des Werkstückhalters (4).
14. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere beweg
liche Greiferbacke (7) in Offenstellung federbelastet
ist und daß für die Greifbewegung vorzugsweise ein
Hubzylinder (20) dient.
15. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm
(6) mit den Greiferbacken (7, 8) u. dgl. eine quer
zur Transportrichtung der Werkstückhalter (4) gerich
tete, vorzugsweise wenigstens etwa lineare Entnahme
bewegung durchführt.
16. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
15, wobei die Werkstückhalter ggf. an einer Trommel
z. B. mit horizontaler Drehachse angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß zweckmäßigerweise mehrere
Greiferarme (6) drehbar um eine quer zur Trommel
achse (T) angeordnete Drehachse (17) gelagert ist.
17. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung
der unteren, in Funktionsstellung befindlichen
Greiferbacke (8), unterhalb des sich in Auswerfstel
lung befindlichen Werkstückhalter (4), eine vorzugs
weise höhenverstellbare Auffangstütze (22) od. dgl.,
insbesondere für das dort befindliche Bürstenkörper
ende mit dem Borstenfeld (23) vorgesehen ist, wobei
vorzugsweise die Auflagefläche (24) der Auffang
stütze (22) od. dgl. gegenüber der Auflagefläche (14)
der unteren Greiferbacke (8) um etwa die Länge der
Borstenbüschel der Bürste tiefer angeordnet ist.
18. Maschine nach Anspruch 5 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Übergabegerät (2, 2 a) wenigstens
zwei verschwenkbare Greiferarme (6) mit Greifern auf
weist und daß zweckmäßigerweise die Greiferarme (6)
eine gemeinsame Schwenkachse (17) haben, in Längs
richtung starr miteinander verbunden sind sowie je
weils eine Verschwenkbewegung von vorzugsweise etwa
90° durchführen.
19. Maschine nach Anspruch 5 bis 18, daduch gekenn
zeichnet, daß das Übergabegerät (2) vier um 90° zu
einander versetzte, an einer gemeinsamen Schwenkachse
(17) gelagerte Greiferarme (6) mit Greifern aufweist.
20. Maschine nach Anspruch 5 bis 19, zum Bearbeiten von
Bürsten mit flachem Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferbacken (7, 8) an die Flachseiten (9 a) des
Bürstenkörperstiels (9) angreifen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803039798 DE3039798A1 (de) | 1980-10-22 | 1980-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schlanken buersten |
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DE3039798C2 true DE3039798C2 (de) | 1989-02-09 |
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ID=6114924
Family Applications (1)
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Also Published As
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GB2086716B (en) | 1984-09-12 |
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