DE255336C - - Google Patents

Info

Publication number
DE255336C
DE255336C DENDAT255336D DE255336DA DE255336C DE 255336 C DE255336 C DE 255336C DE NDAT255336 D DENDAT255336 D DE NDAT255336D DE 255336D A DE255336D A DE 255336DA DE 255336 C DE255336 C DE 255336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
thread
guide
pile
needle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT255336D
Other languages
English (en)
Publication of DE255336C publication Critical patent/DE255336C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl: 255336 — KLASSE 86 h. GRUPPE
beweglicher Einziehnadeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen für die Polfadenweberei, insbesondere für die Herstellung von Axminsterteppichen u. dgl., zum Einziehen der Polfäden in die Fadenführer eines Polfadenführerrahmens der beim Anfertigen solcher Gewebe gebräuchlichen Art.
Die Polfäden werden gewöhnlich in die
röhrenförmigen Fadenführer eines Rahmens mittels hakenförmiger Nadeln eingezogen. Bei
ίο neueren Maschinen erfolgt dieses Einziehen durch Verwendung einer Nadelreihe derart, daß sämtliche Polfäden gleichzeitig in die Fadenführer gebracht werden. Die Fadenführer werden hierbei gewöhnlich festgehalten und die Einziehnadeln durch sie hindurchgestoßen, wobei die Nadeln die Polfäden erfassen und sie durch die Fadenführer ziehen. Die Nadeln lassen sich leicht biegen, und die Fadenführer werden durch den Gebrauch mehr oder weniger verbeult und verbogen. Aus diesen und anderen Ursachen hat man herausgefunden, daß die Nadeln, wenn sie aus den Fadenführern heraustreten und bevor sie die Polfäden erfassen, leicht aus ihrer Bewegungsrichtung abfedern, so daß sie nicht zwischen den richtigen Polfäden hindurchgehen und dann die falschen Fäden einziehen, wodurch das Farbmuster in der Ware falsch herausgebracht werden würde.
Zweck der Erfindung ist, diesen Ubelständen durch Verwendung einer geeigneten Führungsvorrichtung abzuhelfen. Um den Eintritt der Einziehnadel in die betreffenden Fadenführer zu sichern, ist es zwar schon vorgeschlagen worden, unmittelbar an dem nach den Einziehnadeln zeigenden Eintrittsende des Fadenführerrahmens einen Kamm mit konischen Zähnen anzuordnen, deren Spitzen nach den Nadeln zeigen, so daß letztere, wenn sie auf die Zähne stoßen, in den betreffenden Fadenführer abgelenkt werden. Hieraus folgt aber schon, daß durch diese bekannte Vorrichtung eine Führung der Nadeln, nachdem sie durch die Fadenführer hindurchgegangen und in die Nähe der Polfäden gelangt sind, nicht gewährleistet wird. Gerade hierauf kommt es aber an, da infolge der oben erwähnten Elastizität der Nadeln und eventuellen Verbiegung und Verbeulung einzelner Fadenführer die Gefahr einer Ablenkung- der Nadeln auch besonders noch dann vorhanden ist, wenn die Nadeln aus der nach den Polfäden zu gelegenen Seite des Fadenführerrahmens herausgetreten und in die Nähe der Polfäden gelangt sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß, weil der Kamm unbeweglich am Eintrittsende des Fadenführerrahmens festsitzt, die Gefahr vorliegt, daß gerade die Nadeln, welche aus ihrer Richtung abgelenkt waren, durch das Aufstoßen auf die Zähne des Führungskammes noch mehr verbogen werden. Diese bei der bekannten Vorrichtung
vorhandenen Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Führungsvorrichtung aus einem am Austrittsende des Polfadenführerrahmens angeordneten genuteten Teil besteht, welcher auf die Nadeln gebracht und mit ihnen bewegt wird, wenn diese aus den Fadenführern heraustreten, und den Nadeln den richtigen Weg durch die Polfadenkette hindurch anweist. Auf diese
ίο Weise werden die Einziehnadeln auch auf der nach den Polfäden zu gelegenen Austrittsseite des Fadenführerrahmens in die Bahn ihrer Polfäden abgelenkt und in dieser zwangläufig so lange festgehalten, bis sie die Polfäden erfaßt und ihre Rückkehrbewegung aufgenommen haben. Zur Vermeidung des weiteren bei der bekannten Vorrichtung vorhandenen Nachteils ist ferner gemäß der Erfindung die Führungsvorrichtung auf der nach den Nadeln zu gelegenen Seite des Fadenführerrahmens derart angeordnet, daß sie in ständigem Eingriff mit den Nadeln diese bis zum Eintritt in die Fadenführer in ihrer gegenseitigen Entfernung hält und beim Eintritt der Nadeln in die Fadenführer selbsttätig so lange zurücktritt, bis die Nadeln nach erfolgtem Fadeneinzug wieder aus den Fadenführern austreten. Auf diese Weise wird also die Gefahr, daß die eventuell aus ihrer Richtung abgelenkten Nadein beim Auftreffen auf die vor dem Eintrittsende des Fadenführerrahmens angeordnete Führungsvorrichtung verbogen werden, mit Sicherheit beseitigt.
Eine Nadelführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichuung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die Vorrichtung, in welchem die Einziehnadeln in ihrer Vorwärtsstellung dargestellt sind; Fig. 2 ist eine schaubildliche Teilansicht des Fadenführerrahmens mit den durch die Führer hindurchgegangenen Einziehnadeln; Fig. 3 ist eine Teilansicht des Kammes zur Führung der Polfadensträhne ; Fig. 4 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, wobei sich die Nadeln indessen in ihrer zurückgezogenen Stellung befinden; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das eine Ende der Einziehmaschine, welches die schwingende Nadelführung trägt, teilweise im Schnitt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die PoI-fadensträhne auf der gebräuchlichen Polkettenspule 2 aufgewickelt, welche in dem Halter 3 abnehmbar gehalten wird, der einen Teil des Maschinenrahmens bildet. Die Fäden werden quer zu der Bahn der Nadeln und in der dem Muster entsprechenden Anordnung oder Folge durch einen Kamm 4 getrennt gehalten, der mit einem Deckel 5 versehen ist. Der Kamm kann eingelesen werden, wenn die Fäden in der Aufbäummaschine auf die Spule aufgewickelt werden. In der Polfädeneinziehmaschine wird der Kamm durch einen Halter 6 gehalten.
Der Fadenführerrahmen 7 wird mit seinen Führern 8 auf eine horizontale Platte 9 der Einziehmaschine gelegt und darauf durch eine schwingende Klemmschiene 10 festgehalten. Die Klemmschiene schwingt in aufrecht stehenden Konsolen 11, welche an beiden Maschinenenden vorgesehen sind, und kann mittels eines nicht veranschaulichten Hebels gegen die Fadenführer gedrückt werden. Die Klemmschiene ist unten mit Zähnen versehen, welche in die Zwischenräume zwischen den Führern treten, so daß die Führer sowohl fest gespannt als auch in die richtige Lage zu den Einziehnadeln gebracht werden.
Im Ausführungsbeispiel sind die Nadeln 12 reihenweise angeordnet, und zwar je eine Nadel für einen Fadenführer. Die Nadeln sitzen auf einem geeigneten Querstück oder einer Schiene 13. Die Nadelschiene ist an jedem Ende an einer Gleitstange 14 befestigt, welche durch eine Bewegung des auf der Triebwelle 16 sitzenden Nadelantriebrades 15 durch in dem Maschinenrahmen vorgesehene Führungen vorwärts oder rückwärts geschoben werden kann. Das Zahnrad 15 steht mit den Zähnen 17, welche auf der Unterseite der Gleitstange 14 vorgesehen sind, in Eingriff. Der Antrieb der Triebwelle 16 erfolgt durch geeignete, in der Zeichnung nicht veranschaulichte Antriebsvorrichtungen.
Die Nadeln sind in Führungen einer Stange 18 geführt. Die Führungsstange sitzt auf einem Paar Gleitstangen 19, welche in der Nadelschiene 13 verschiebbar gelagert sind. Eine Feder 20 hält die Führungsstange 18 in der Nähe der hakenförmigen Enden der Nadein, wenn die Nadelschiene vorgeht. Wenn jedoch die Nadeln in die Fadenführer eintreten, legt sich die Führungsstange gegen die Platte 9 (Fig. 1), so daß sich die Nadeln unter relativer Bewegung gegen ihre Führungsstange durch die Fadenführer hindurchbewegen können. Die relative Bewegung wird durch die Dehnung der Feder 20 ermöglicht. Die Führungsstange 18 dient dazu, die Nadeln genau in Übereinstimmung mit den Öffnungen der Fadenführer zu bringen, wenn sie in diese eintreten, und hält die Nadeln auseinander, wenn sie zurückgezogen sind.
Um die Nadeln auf ihrer Austrittsseite in den Fadenführern (links, Fig. 1 und 4) zu führen, wenn sie aus diesen austreten und bevor sie die Polfadensträhne erfassen, wird eine bewegliche Führungsvorrichtung verwandt, welche von der vorderen Nadelführungsschiene 21 gebildet ist, die quer zur Maschine direkt oberhalb des Fadenführerrahmens verläuft und vor die größeren Eintrittsöffnungen derselben für
die Fäden und in die Bahn der Nadeln herabgeschwungen werden kann.
Die vordere Nadelführung sitzt an beiden Enden auf Armen 22 (Fig. 4 und 5), welche in einem Ansatz der Konsolen 11 drehbar gelagert sind. Einer der Arme 22 ist mit einem Hebel 23 verbunden, mittels dessen die Führungsschiene 21 aus der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung geschwungen werden kann.
Diese Führungsschiene 21 wird selbsttätig durch eine mit der Nadelvorschubvorrichtung verbundene Vorrichtung betätigt. Der Hebel 23 wird gewöhnlich von der Feder 24 zurückgezogen. Er kann jedoch mittels eines seitlich an der Gleitstange 14 sitzenden Stiftes 25 nach vorn gedreht werden, so daß die Nadelführungsschiene 21 nach abwärts geschwungen wird. Der Anschlag des Stiftes an den Hebel 23 und das Abwärtsschwingen der Nadelführungsschiene 21 erfolgt bei oder unmittelbar nach dem Austritt der Nadeln aus den Fadenführern. Der Hebel 23 ist mit einem abgebogenen Ende 26 versehen, unter dem der Stift 25 läuft, wenn die Nadeln ihre Vorwärtsbewegung fortsetzen, so daß die nach abwärts geschwungene Nadelführung in dieser Lage festgehalten wird, bis die Nadeln die PoI-fadensträhne erfaßt und in die Fadenführer eingezogen haben. Hierauf bewegt sich der Stift 25 mit der Gleitstange 14 zurück und gestattet dem Hebel 23 nach abwärts, und der vorderen Nadelführung 21 hoch zu schwingen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die untere Kante der Nadelführungsschiene 21 mit Zähnen 27 versehen ist, welche zwischen die Nadeln eintreten und sie in die richtige Lage einstellen. Das Einlegen der Fäden in die Haken der Einziehnadeln wird gewöhnlich dadurch bewirkt, daß der Kamm 4 und sein Deckel 6 seitlich verschoben werden, wenn die Nadeln in die in Fig. 1 dargestellte Lage gekommen sind, so daß die Fäden quer über die Nadelschäfte und in eine solche Stellung gelegt werden, daß sie von den Nadelhaken erfaßt werden können, wenn die Nadeln zurückgezogen werden. Die Vorrichtung zur Bewegung des Kammes 4 bildet jedoch keinen Teil der Erfindung und ist deshalb auch nicht veranschaulicht.

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Maschine für Polwarenweberei zum Einziehen der Polfäden in die Röhren eines Polfadenführerrahmens mittels einer oder mehrerer, mit Bezug auf die Röhren beweglicher Einziehnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln, wenn sie zwecks Erfassens der Polfäden vorwärts bewegt werden, durch eine zwischen den Röhren und den Polfäden vorgesehene Führungsvorrichtung (21, 22, 27) in der Bahn ihrer Polfäden gehalten werden, damit sie dieselben erfassen und bei ihrer Rückwärtsbewegung mitnehmen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (21, 22, 27) für gewöhnlich außerhalb der Nadelbahn gehalten und erst während der Nadelvorwärtsbewegung in die Nadelbahn gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255336D Active DE255336C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE255336C true DE255336C (de)

Family

ID=513454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT255336D Active DE255336C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE255336C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276564B (de) * 1957-09-10 1968-08-29 Zellweger A G App Und Maschine Einrichtung zum Klemmen der Faeden einer Fadenschar, insbesondere einer Webkette

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276564B (de) * 1957-09-10 1968-08-29 Zellweger A G App Und Maschine Einrichtung zum Klemmen der Faeden einer Fadenschar, insbesondere einer Webkette

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651875C3 (de) Vorrichtung zum Anschlagen und Abschneiden von ins Webfach eingetragenen Schußfäden bei mit Mischwechslern ausgerüsteten schützenlosen Webmaschinen
EP3141642A1 (de) Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden
DE255336C (de)
DE2847520C3 (de) Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen einer Webmaschine
DE278250C (de)
DE553886C (de) Schussfadenzubringervorrichtung fuer Webstuehle mit Greiferwebschuetzen
WO2008009332A1 (de) Vorrichtung zum zustellen von schussfäden für eine webmaschine
DE600726C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE451757C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrands auf flachen mechanischen Wirkmaschinen
DE503970C (de) Fadenknuepfvorrichtung
DE240823C (de)
DE145144C (de)
DE147502C (de)
DE879888C (de) Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Vorrichtung zum Einlegen eines Doppelrandstabes
DE355318C (de) Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen
DE76730C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe
DE72312C (de) Einfädelmaschine für Stickmaschinen-Nadeln
DE164707C (de)
DE1535622C (de) Schußfadenwechselvorrichtung fur Web maschinen mit Entnahme der Schußfaden von ortsfesten Vorratsspulen
DE276975C (de)
DE246811C (de)
DE63943C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Gewebe
DE145344C (de)
DE836327C (de) Waehlvorrichtung fuer die Bereitstellung von Schussfaeden bei Rundwebstuehlen
DE265789C (de)