DE451152C

DE451152C - Schiffsfenster mit Lueftungseinrichtung

Info

Publication number: DE451152C
Application number: DEA48058D
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Publication date: 1927-10-21

Description

Schiffsfenster mit Lüftungseinrichtung. Schiffsfenster sind bekannt, bei denen im Rahmenwerk des Fensters Luftkanäle vorgesehen sind, um auch bei geschlossenem Fenster Frischluft von außen in den Schiffs, innenraum gelangen zu lassen. Eine derartige Einrichtung wirkt jedoch nur bei Wind senkrecht zur Fahrtrichtung und auf der Luvseite des Schiffes, während auf der Leeseite dies Schiffes die Wirkung sehr gering ist, insbesondere weil die Luft auf ihrem Wege durch die Luftkanäle des Schiffsfensters mehrfachen Richtungsänderungen ausgesetzt ist und sonstige Widerstände den freien Durchzug der Luft stören.
Die Erfindung überwindet diese Nachteile und ermöglicht eine gute Lüftung der Schiffsräume auch auf der Leeseite des Schiffes .oder an sonstigen Stellen, die dem Winddruck nichtausgesetzt sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Abb. i einen Querschnitt durch ein Schiffsfenster nach der Erfindung, Abb. 2 eine Aufsicht auf dasselbe (von außen), Abb.3 einen teilweisen Querschnitt durch-eine etwas andere Ausführungsfonn des Schiffsfensters, Abb. q. eine teilweise Aufsicht auf das Schifsfensber nach diesen Ausführungsform (von innen) und Abb. 5 einen Längsschnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstabe. Ein Schiffsfenster mit Lüftungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rahmen i, der die Glasscheibe 2 des Schiffsfensters .enthält und in beliebiger Weise auf einen mit, der Schiffswandung verbundenen Rahmen 3 unter Einschaltung eines Dichtungsmittels aufgepreßt ist. In diesem Rahmen sind Kanäle q. vorgesehen, die durch öffnungen 5, 6 mit der Außenluft in Verbindung stehen, während Abschlußkörper, wie z. B. Kugeln 7, das Eindringen von Wasser in die öffnungen verhindern. Es ist bekannt, im Innern eines solchen Rahmens eine starke Blende 8 anzuordnen" durch die das Fenster vollkommen abgeschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Saugeinrichtung, z. B. eine VentilatorvorrIchtung 9, mit dem Schiffsfenster verbunden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Abb. i, 2 und 5 ist zu diesem Zweck sein :elektrischer Ventilator i o im Innern ,eines Gehäuses i i mit Spielraum gelagert, das auf dem Rahmen i des Schiffsfensters mittels Haken oder Augen 12 und Bolzen 13 befestigt ist. Das Gehäuse io besitzt einen Saugflansch 1q. mit einer jent sprechenden Saugöffnung 15 und wird mit dem Flansch auf eine schlitzartige öffnung 16 dies Rahmens i aufgesetzt. Das Gehäuse i i ist lösbar auf dem Rahmen i befestigt, so daß die Blende 8 jedexzeit bewegt und die Ventilatorvorrichtung sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Blendre auf dien Rahmen i aufgesetzt werden kann.
Der eigentliche Ventilator io ruht in Lagern 17 des Gehäuses i i und wird mittels einer Druckschraube 18 lösbar in dem Gehäuse gehalten, wobei die Lager Bohrungen i 9 zum Durchtritt die, Frischluft aufweisen.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und q. ist die Ventilatorvorrichtung 2o nicht unmittelbar auf den Rahmen i des Fensters aufgesetzt, sondern durch eine Rohrleitung 21 mit einem am Umfange dies Rahmens vorgesehenen Schlitz 22 verbunden.
Diese Anordnung ermöglicht eine Bewegung der Blende 8 .ohne Abnahme der Saugeinrichtung. Diese Anordnung ermöglicht ferner den Anächluß mehrerer Schiffsfenster an eine einzige Saugeinrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiffsfenster mit Lüftungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine mit dem Schiffsfenster verbundene Saugeinrichtung, die bei geschlossenem Fenster Frischluft aus in den Teilen des Schiffsfensters vorgesehenen Luftkanälen entnimmt.
2. Schiffsfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung lösbar auf dem Innenrahmen des Schiffsfensters .angeordnet ist.
3. Schiffsfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung von dem Schiffsfenster getrennt angeordnet und durch .eine Rohrleitung mit den Luftkanälen des Schiffsfensters verbunden ist. q.. Schiffsfenster nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Saugeinrichtung bildende elektrische Ventilator (i o) mit Spielraum in einem Gehäuse (i i ) gelagert ist, das einen schmalen, dem Fensterrahmen (i) und dein darin vorgesehenen Luftschlitz (16) entsprechenden Saugflansch (14, 15) besitzt.