DE538157C - Lueftungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Es ist eine Lüftungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl. bekannt, bei welcher mehrere in der Fahrtrichtung hintereinanderliegende, um je eine senkrechte Achse drehbare Klappen durch ein gemeinsames Glied verstellbar angeordnet sind. Diese Vorrichtung isfdabei fest im oberen Teil der Fensteröffnung so eingebaut, daß die Klappen außerhalb der Ebene des Glasfensters, und zwar vor demselben, sitzen. ίο Die Stärke der Außenwand von Eisenbahnfahrzeugen ermöglicht eine solche Ausbildung, die den Zweck verfolgt, das Glasfenster in üblicher Weise schließen, d. h. vor den Klappen bewegen zu können. Die Klappen können aber, zumal das Fenster in jeder Klappenstellung bedienbar sein muß, nur verhältnismäßig schmal gehalten werden und bewirken lediglich eine Saugwirkung.

Gemäß der Erfindung wird eine solche Vorrichtung für Be- und Entlüftung von Kraftfahrzeugen insofern benutzt, als ebenfalls mehrere in der Fahrtrichtung hintereinanderliegende, um je eine senkrechte Achse drehbare Klappen durch ein gemeinsames Glied verstellbar angeordnet sind. Indessen unterscheidet sich diese Vorrichtung nach zwei Richtungen gegenüber der bekannten. Einmal ist der Rahmen, in welchem die Klappen gelagert sind, zwischen der oberen Kante des Schiebefensters und der oberen Fensterführung einspannbar, und ferner ragen die Klappen in der Offenstellung nach beiden Seiten aus der Fensterebene erheblich vor. Dies hängt mit dem angegebenen Zweck der Be- und Entlüftung zusammen. Neben der bekannten Saugwirkung wird nämlich durch den großen Überstand insofern eine Belüftung des Wageninnern erzielt, als die Außenluft auf den äußeren Flügel der in der Fahrtrichtung zunächstliegenden Klappe auftrifft und dabei ein Zweigstrom an dem inneren Flügel entlang in das Wageninnere geleitet wird.

Es ist bekannt, an Kraftwagen andersgeartete Lüftungsvorrichtungen zwischen der oberen Kante des Schiebefensters und der oberen Fensterführung einzuspannen. Im vorliegenden Fall ermöglicht aber die Anwendung dieser Maßnahme im Gegensatz zu der ersterwähnten bekannten Vorrichtung die für die Erfindung besonders wichtige Bemessung der Klappen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι die Vorrichtung mit den anschließenden Teilen an einer Limusinentür,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung selbst, Abb. 3 die Vorrichtung schaubildlich.

Die Klappen α sind nebeneinander in einem Rahmen δ um je eine senkrechte Achse c durch ein gemeinsames Glied d verstellbar angeordnet und können in j eder Winkelstellung mittels einer Flügelmutter e festgelegt werden.

Der Rahmen ist oben bei f abgesetzt, so daß er in die obere Fensterführung hineingeschoben werden kann, während am unteren Abschluß g eine Rillenform gewählt ist, so daß der Rahmen auf die obere Kante des Schiebefensters h aufgesetzt werden kann.

Die Klappen stehen beiderseits, wie besonders aus Abb. 2 ersichtlich, aus der Ebene des Fensters h so weit heraus, daß an der in der Fahrtrichtung zunächstliegenden Klappe der äußere Luftstrom geteilt wird und ein Teil durch die entsprechende Rahmenöffnung in das Innere des Fahrzeuges treten kann. Die Fahrtrichtung ist dabei in der Zeichnung von rechts nach links gerichtet zu denken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lüftungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit senkrecht beweglichen Schiebefenstern, bei welcher mehrere in der Fahrtrichtung hintereinanderliegende, um je eine senkrechte Achse drehbare Klappen durch ein gemeinsames Glied verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der in der Offenstellung nach beiden Seiten aus der Fensterebene erheblich hervorragenden Klappen in einem zwischen der oberen Kante des Schiebefensters und der go oberen Fensterführung einspannbaren Rahmen gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen