DE687707C

DE687707C - Fenster für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE687707C
Application number: DE1935A0084655
Authority: DE
Original assignee: Ambi Budd Presswerk GmbH
Current assignee: Ambi Budd Presswerk GmbH
Priority date: 1934-07-20
Filing date: 1935-07-14
Publication date: 1940-02-03

Description

Die Erfindung bezieht sieb auf ein Fenster für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei dem eine um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse schwenkbare Scheibe 5 oder ein schwenkbarer Fensterscheibenabschnitt vorgesehen ist.

Wagenfenster, bei denen, die Scheibe um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar ist, sind an sich bekannt. Bei solchen Scheiben entsteht durch das Schwenken an der Vorder- oder Hinterkante oder an beiden Kanten ein Lüftungsspalt.

Ferner sind Parallelagratnmfuhrungen für Fensterscheiben bekannt, doch handelt es sich hierbei um Windschutzscheiben, auf die die Luft im wesentlichen senkrecht auftrifft, so daß die mit der Erfindung zu erzielende Wirkung bei solchen Scheiben nicht eintreten kann. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Scheibe von am Fensterrahmen und an ihr angelenkten Laschen in Art eines Gelenkviereckes oder -parallelogramms getragen und geführt ist. Die eine der Laschen kann einstellbar angeordnet sein. Durch die Anordnung der Scheibe an den Laschen wird es ermöglicht, die Scheibe nicht nur so einzustellen, daß sie mit der Vorder- oder Hinterkante herausgeschwenkt wird, sondern es sind die verschiedensten Zwischenstellungen möglich, insbesondere kann die. Scheibe eine Lage parallel zur Wagenwand einnehmen, so daß sie einerseits einen sehr geringen Luftwiderstand bietet und andererseits die Luft zwischen der Scheibe und dem Fensterrahmen hindurchstreichen und dadurch eine sehr sanfte Lüftung herbeiführen kann.

Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. ι das Fenster in Seitenansicht und Fig. 2 und 3 in Draufsicht.

Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar für ein viertüriges Kraftfahrzeug, in dessen Vordertüröffnung sowohl eine auf und ab bewegliche Fensterscheibe als auch eine schwenkbare Scheibe 11 angeordnet ist und in dessen hinterem Seitenwandfenster eine entsprechende schwenkbare Scheibe vorgesehen sein kann. Gewöhnlich wird die schwenkbare Scheibe in der Vordertür, nahe der Vorderseite des Wagenkastens angeordnet, und sie kann in ein Rahmenwerk 12 eingepaßt sein, das in die Fensteröffnung eingebaut ist oder einen Bestandteil des Türrahmens bildet.

An die untere waagerechte Leiste der Fensteröffnung der Tür sind ein Paar Laschen 13, 14 angelenkt, deren andere Enden durch» Zapfen o. dgl. an die untere Rahmenleiste 15 der Fensterscheibe angelenkt sind. Eine der beiden parallelen Laschen weist eine Schlitz- und Schraubenbolzenverbindung i6, 17 auf,

um ihre Länge einstellbar zu gestalten, so daß das Fenster in verschiedene Stellungen nach der Außenseite des Wagenkastens zu geschwenkt werden kann.

Die Rahmenleiste 15 der Fensterscheibe kann mit einem durch ein Gummiprofil gebildeten Dichtumgsstreifen ausgerüstet sein, oder der Streifen 20 kann, wie die Zeichnung zeigt, in der Fensteröffnung so befestigt sein, daß

to sith die Fensterscheibe in der Schließstellung dicht gegen den Streifen legt. Die Fensterscheibe kann mit Hilfe eines Griffes 20', der an ihr befestigt ist, in jede gewünschte Stellung bewegt werden. In den verschiedenen Stellungen kann die Fensterscheibe mit Hilfe des Schraubenbolzens 17 festgeklemmt werden, der durch den Schlitz der einen einstellbaren Parallellasche hindurchtritt und der auf dieser Lasche festgeklemmt werden kann,

Um das Fenster starr in der offenen Stellung zu halten, kann eine Hilfslasche 22 zwischen die obere waagerechte Rahmenleiste der Fensteröffnung und die Oberkante 23 der Fensterscheibe gelenkig eingefügt sein. Die Achsen der Hilfslasche können mit den Drehpunkten der unteren nicht einstellbaren Lasche 14 gleichachsig angeordnet sein.

Es ist möglich, die Fensterscheibe sowohl in eine Stellung zu schwenken, bei der sie die Luft aus dem Wagen herauszieht, als auch in eine Stellung, bei der sie die Luft fängt und in den Wagen hineindrückt. Die Weite der Öffnung der Scheibe wird hauptsächlich bestimmt durch die Wahl der Länge der einstellbaren Lasche.

Da im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausbildungen eine Unterteilung des Dichtungsstreifens nicht notwendig ist, so wird die Wetterdichtigkeit gewährleistet. Die schwenkbare Fensterscheibe kann sowohl allein in einer Vordertüröffnung als auch in Verbindung mit einer beispielsweise auf und ab beweglichen Fensterscheibe Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei dem eine um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse schwenkbare Scheibe oder ein schwenkbarer Fensterscheibenabschnitt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) von am Fensterrahmen (12) und an ihr angelenkten Laschen (13, 14, 22) in Art eines Gelenkviereckes oder -parallelogramms getragen und geführt ist.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lasche (13) einstellbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen