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Stabilisator für das Fenster einer schwenkbar an einem Fahrzeug
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angeordneten Tür
Stabilisator für das Fenster einer
schwenkbar an einem Fahrzeug angeordneten Tür Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge,und
zwar auf einen Stabilisator für das Fenster einer schwenkbar an dem Fahrzeug angeordneten
Tür.
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Bis zum Jahre 1960 besaßen die vorderen Seitentüren vieler Fahrzeuge
ein in senkrechter Richtung bewegbares Hauptfenster und ein kleineres dreieckiges
Lüftungsfenster, das schwenkbar an der Tür vor dem Hauptfenster angeordnet war.
Ein starrer Pfosten war an der Tür befestigt, der das Haupt- und das Lüftungsfenster
voneinander trennte und als Stabilisator, insbesondere für das Hauptfenster diente,
wenn dieses sich in voller oder teilweiser angehobenen Schließstellung befand, da
die Seitenränder des Hauptfensters in ständigem Eingriff mit in dem Pfosten und
in dem umgebenden Türrahmen ausgebildeten Führungsschienen standen.
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Aufgrund von Änderungen der Windschutzscheibe und wegen der durch
den Pfosten für das Lüftungsfenster gegebenen schlechten Durchsicht kam allmählich
das dreieckige Lüftungsfenster in Fortfall, und es wurde ein größeres einstückiges
Fenster für die Tür benutzt.
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Die wachsende Beliebtheit von mit einem Hardtop ausgestatteten Fahrzeugen
führte zu dem einstückigen, nicht mit einer Umrahmung ausgestatteten Fenster; das
Fenster glitt hierbei in im unteren Teil der Tür angeordneten Führungsschienen,
besaß jedoch oberhalb des oberen Türrandes keine AbstGtzung. Auf den Seitenränder
des Daches und dem Pfosten der Windschutzscheibe wurden Dichtungsstreifen befestigt,
um eine einwandfreie Abdichtung des Türfensters in voller Schließstellung zu gewährleisten.
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Während bei Verwendung eines Hardtops mit einem einstückigen Türfenster
ein gefälliges Aussehen und eine wirksame Abdichtung um das Fenster gewährleistet
war, ergaben sich Schwierigkeiten, wenn eine derartige Fensterkonstruktion Anwendung
fand bei einem Fahrzeug mit einem versenkbaren Dach. Ein solches umwandelbares oder
versenkbares Dach, das an seinen Außenrändern die Dichtungsstreifen für das Fenster
trug, gewährleistete zwar eine sichere Abdichtung und eine seitliche Abstützung
des Fensters bei in Schließstellung befindlichem Dach; wenn das versenkbare Dach
jedoch abgesenkt war, blieb der obere Bereich des Türfensters unabgestützt, wobei
eine seitliche Bewegung des Fensters sich ergab, die zu einer Geräuschbelästigung
und zu einer Beschädigung oder Störung in der Hebevorrichtung
des
Fensters führte.
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Es ist daher wünschenswert, ein Fenster für eine Seitentür eines Fahrzeuges
zur Verfügung zu haben, das die durch die Seitenbewegung der bekannten Türfenster
gegebenen Probleme nicht aufweist. Demzufolge besteht die der Anmeldung zugrundeliegende
Aufgabe darin, einen Stabilisator für die Fensterscheibe einer Fahrzeugtür zu schaffen,
der insbesondere verwendbar ist für Fahrzeuge, die mit einem faltbaren oder versenkbaren
Dach ausgestattet sind und eine große einstückige Fensterscheibe besitzen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Stabilisator nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
nach dem Hauptanspruch dar.
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Der erfindungsgemäße Stabilisator unterbindet eine seitliche Bewegung
des Türfensters, während sich dieses in voller oder teilweiser angehobener Schließstellung
befindet. Der Stabilisator besteht aus einem ersten und einem zweiten Stützglied,
die sich in Aufwärtsrichtung erstrecken und an der Tür mit dem einen Ende und an
dem Rahmen der Windschutzscheibe mit einem zweiten Ende angeschlossen sind. Die
beiden Stützglieder befinden sich auf den gegenüberliegenden Oberflächen der Fensterscheibe
und stehen mit dieser in gleitendem Eingriff an
einer hinter dem
Vorderrand der Fensterscheibe liegenden Stelle.
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Vorzugsweise sind nachgiebige federnde Dichtungselemente auf den der
Fensterscheibe benachbarten Flächen der beiden Stützglieder angeordnet, die eine
senkrechte Gleitbewegung der Fensterscheibe gestatten, jedoch eine seitliche Bewegung
verhindern.
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Der erfindungsgemäße Stabilisator überwindet viele bei früheren bekannten
Türkonstruktionen bestehende Probleme, da eine unerwünschte Seitenbewegung der Türscheibe
nicht möglich ist.
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Der erfindungsgemäße Stabilisator ist insbesondere geeignet zur Verwendung
bei Fahrzeugen, die keinen an der Tür befestigten Fensterrahmen besitzen, wie es
bei Fahrzeugen mit einem Hardtop und insbesondere bei Fahrzeugen mit einem faltbaren
oder versenkbaren Dach der Fall ist.
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Durch die Anordnung der im Abstand angeordneten Stützglieder, die
sich zwischen der Tür und dem Rahmen der Windschutzscheibe nach aufwärts erstrecken
und mit der Fensterscheibe der Tür in Gleiteingriff stehen, läßt sich die Fensterscheibe
frei in senkrechter Richtung bewegen, kann jedoch keine seitlich gerichteten Bewegungen
durchführen, wenn sie sich in voller oder teilweise angehobener Schließstellung
befindet. Hierdurch wird das Entstehen von Geräuschen bei Fahrzeugen verhindert,
die ein Faltdach oder ein versenkbares Dach besitzen, wenn das Dach gefaltet oder
abgesenkt ist, und eine Beschädigung oder eine Stdrung der Hebe-
vorrichtung
der Fensterscheibe, die durch unerwünschte seitliche Bewegung der Scheibe bewirkt
wird, tritt nicht ein. Außerdem hat der erfindungsgemäße Stabilisator insoweit eine
dekorative Funktion, als er die einstückige Fensterscheibe in eine große Hauptscheibe
und eine vorgetäuschte Lüftungsscheibe unterteilt, trotzdem das Fenster aus einer
großen einstückigen Scheibe besteht.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung, und es bedeutet: Fig. 1 perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges,
das mit einer mit einem erfindungsgemäßen Stabilisator ausgestattete Seitentür aufweist;
und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fig. 1.
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Die Zeichnungen zeigen einen Stabilisator 10 eines Türfensters eines
Fahrzeuges 12, durch den die in vollem Umfange oder teilweise angehobene Türscheibe
28 gegen seitliche Bewegungen stabilisiert ist. Der Stabilisator 10 ist insbesondere
geeignet für die Verwendung bei Fahrzeugen, die ein Hardtop besitzen und vor allem
bei Fahrzeugen, die ein zusammenfaltbares oder versenkbares Dach besitzen, da beide
Fahrzeugtypen keinen das Türfenster vollständig umschließenden Rahmen aufweisen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Stabilisator 10 an der Tür eines
Fahrzeuges 12 eines Kraftwagens vorgesehen. Das Fahrzeug 12 besitzt üblicherweise
Seitentüren 14, die schwenkbar an dem Körper des Fahrzeuges 12 befestigt sind und
eine innere und eine äußere Türtafel 16, 18 besitzen. Die inneren und äußeren Tafeln
bilden einen Innenraum in der Tür 14, in der unterschiedliche mechanische Vorrichtungen,
beispielsweise Türschlösser, Riegel, Fensterführungen und Fensterhebevorri ditungen
angeordnet sind.
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Das Fahrzeug 12 besitzt eine Windschutzscheibe 20 die in einem Rahmen
22 angeordnet ist, der aus einem Kopfteil 24 und gegenüberliegenden Seitenteilen
oder Pfosten 26 besteht. Die Seitenpfosten 26 des Rahmens 22 und die Tür 14 begrenzen
eine Fensteröffnung, in der eine einstückige Türscheibe 28 in senkrechter Richtung
verstellbar angeordnet ist.
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Der erfindungsgemäße Stabilisator 10 findet vorteilhafte Anwendung
bei Fahrzeugen, die mit einem Hardtop ausgestattet sind; größere Vorzüge ergeben
sich bei Verwendung des Stabilisators 10 bei einem Fahrzeug, das ein faltbares oder
absenkbares Dach 30 besitzt, das angehoben oder abgesenkt werden kann, um den Fahrgastraum
des Fahrzeuges abzuschließen oder freizugeben.
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Das Fahrzeug 12 besitzt eine einstückige ebene Fensterscheibe 28,
die aus einem transparenten Glas besteht, das gleitend bewegbar ist zwischen einer
angehobenen Schließstellung gemäß Fig. 1 und einer abgesenkten Stellung, in der
die
Fensterscheibe 28 in dem Inneren der Tür 14 zwischen den Türtafeln
16 und 18 aufgenommen ist. Üblicherweise gleitet die Fensterscheibe 28 in Führungsschienen
36 gemäß Fig. 2, die im Inneren der Tür 14 angeordnet sind. Die Türscheibe 28 wird
durch eine nicht dargestellte Hebevorrichtung betätigt, die die senkrechte Gleitbewegung
bewirkt. Die Führungsschiene 36 besitzt einen Schenkel 32, der einen der Aufnahme
des Randes der Tür 28 dienenden einseitig offenen Raum bildet, in dem ein mit der
Türscheibe 28 in Gleiteingriff stehendes nachgiebiges Führungselement 34 aufgenommen
ist.
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Verschiedene nicht dargestellte Dichtungsstreifen sind an der inneren
Oberfläche der Pfosten 26 des Rahmens der Windschutzscheibe einerseits und an den
Seitenrändern des Daches 30 andererseits angeordnet und dienen zu einer wasserdichten
Abdeckung der Ränder der Türscheibe 28, wenn diese sich in voller angehobener Schließstellung
und das Dach sich ebenfalls in angehobener Stellung befinden.
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Wie die Fig. 1 und in größerem Maßstab die Fig. 2 zeigen, besteht
der Stabilisator 10 aus einem ersten und einem zweiten Stützglied 40, 42, die sich
in Aufwärtsrichtung erstrecken.
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Vorzugsweise sind die Stützglieder 40 und 42 als Streifen ausgebildet
und sind an einem ersten Ende mit den inneren Oberflächen der Tür 14 und mit einem
zweiten Ende an dem Seitenpfosten 26 des Rahmens der Windschutzscheibe durch geeignete
Mittel, beispielsweise durch Schweißung oder durch Anwendung von Befestigungsgliedern
verbunden.
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Die Stützglieder 40, 42 sind auf gegenüberliegenden Oberflächen der
Fensterscheibe 28 angeordnet und stehen mit dieser in einem Gleiteingriff. Die Stützglieder
40 und 42 fassen die Fensterscheibe 28 zwischen sich ein zur Verhinderung einer
seitlichen Bewegung und ermöglichen andererseits eine gleitende Bewegung in senkrechter
Richtung zwischen einer angehobenen Schließstellung und einer abgesenkten Offenstellung.
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An den der Fensterscheibe 28 zugewandten Oberflächen sind die Stützelemente
40, 42 mit nachgiebigen Dichtstreifen 44, 46 aus Gummi, Filz oder dergleichen ausgestattet.
Die Dichtelemente 44 und 46 liegen lose auf der Scheibe 28 auf und ermöglichen eine
senkrechte Gleitbewegung der Scheibe, halten aber andererseits die Scheibe 28 in
einer vertikalen Ebene, so daß unerwünschte Seitenbewegungen der Scheibe 28 unterbunden
sind, wenn sich diese in voll oder teilweise angehobener Stellung befindet.
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Die Erfindung zeigt einen Stabilisator für die Scheibe einer Fahrzeugtür,
durch den unerwünschte seitliche Bewegungen der Türscheibe unterbunden sind, wenn
sich diese in ganz oder teilweise angehobener Stellung befindet. Der Stabilisator
ist mit besonderem Vorteil geeignet für Fahrzeuge,die ein faltbares oder abSenkbares
Dach besitzen, bei dem ein die Fensterscheibe umgebender Rahmen fehlt. Der Stabilisator
gewährleistet eine seitliche Abstützung der Türscheibe, wenn das Dach sich in abgesenkter
Stellung befindet, und verhindert eine seitliche Bewegung der Türscheibe, die zu
einer Geräuschbelästigung, zu einem Rattern
oder einer unerwünschten
Abnutzung der Hebevorrichtung der Türscheibe führt.
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Der Stabilisator besitzt auch eine dekorative Funktion insoweit, als
er die einstückige große Türscheibe in einen Hauptteil und einen vorgetäuschten
dreieckigen Teil unterteilt.