DE3000720A1

DE3000720A1 - Mit einem drehschieber ausgeruestete lueftungsvorrichtung fuer fenster, tueren, fassaden o.dgl.

Info

Publication number: DE3000720A1
Application number: DE19803000720
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) August 5830 Gütersloh Oberröhrmann; Manfred 4800 Bielefeld Penkert
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co; Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co; Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1980-01-10
Filing date: 1980-01-10
Publication date: 1981-07-16
Also published as: DE3000720C2

Description

Mit einem Drehschieber ausgerüstete Lüftungs-
vorrichtung für Fenster, Türen, Fassaden o.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsvorrichtung mit einem mit Luftdurchströmöffnungen versehenen Drehschieber und einem mit Luftdurchströmöffnungen ausgerüsteten Aussenprofil für Fenster, Türen, Fassaden o.dgl.
Es ist eine Lüftungsvorrichtung dieser Art bekannt, bei der der Drehschieber in einem Aussenrohr angeordnet ist, das ebenfalls wie der Drehschieber Luftdurchströmöffnungen aufweist. In der Öffnungsstellung des Drehschiebers, in der seine Luftdurchstr##riöffnungen mit denen des Aussenrohres fluchten, weist die Lüftungsvorrichtung einen horizontalen Lüftungskanal oder mehrere nebeneinanderliegende horizontale Lüftungskanäle auf. Durch die aussenliegenden Luftdurchströmöffnungen können Verunreinigungen oder auch Wasser in den Innenraum des Drehschiebers eindringen und sich im Bodenbereich ablagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die bei geöffnetem Drehschieber durch Verwirbelungen in den Lüftungskanal bzw. in die Lüftungskanäle eingetretenen Verunreinigungen oder Wasserteile wieder nach aussen abgeleitet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lüftungskanal oder die Lüftungskanäle des Drehschiebers in der Öffnungsstellung ein Gefälle von innen nach aussen besitzen.
Durch dieses Gefälle wird gewährleistet, daß die Verunreinigungen oder die Wasserteile die in einen Lüftungskanal des Drehschiebers gelangen, nach aussen zurückfliessen können.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung vorteilhafter, beispielsweiser Ausführungsformen. Es zeigen: Fig. 1 eine mit zwei Drehschiebern ausgerüstete Lüftungsvorrichtung im Vertikalschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 in schematischer Darstellung das Kopplungsgetriebe zwischen den beiden Drehschiebern nach der Fig. 1, Fig. 4 die Lüftungsvorrichtung nach der Fig. 1 in der Verschlußstellung, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Drehschieber und Fig. 6 eine Lüftungsvorrichtung im Vertikalschnitt, bei der die Drehschieber labyrinthartige Lüftungskanäle aufweisen.
Die Lüftungsvorrichtung 1 besteht aus einem Gehäuse und zwei in dem Gehäuse drehbar gelagerten Drehschiebern 2. Das Gehäuse wird durch ein Aussenprofil 3, ein Innenprofil 4 und durch Leisten 5 gebildet, die im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gefertigt sind.
Die Kunststoff leisten bilden eine Wärmedämmung zwischen dem Aussenprofil 3 und dem Innenprofil 4. Die Festlegung der Kunststoff leisten an dem Aussen- und dem Innenprofil erfolgt über Schrauben 6.
Das Aussenprofil 3 ist mit Wetterschenkeln 7 versehen, während dem Innenprofil 4 an der Rauminnenseite ein Insektensieb 8 zugeordnet ist, dessen Längsränder in Nuten 9 des Innenprofils eingreifen.
Das Aussen- und das Innenprofil weisen kreissegementförmige Lagerschalen 10,11 für die Drehschieber 2 auf.
Die beiden Drehschieber der Lüftungsvorrichtung 1 werden gemeinsam über einen Ausleger 12 betätigt und sind zur gemeinsamen Drehbewegung über eine Lasche 13 gekoppelt.
In den Fig. 1 und 3 ist der Ausleger 12 in ausgezogenen Linien in der Öffnungsstellung der Lüftungsvorrichtung dargestellt, die in der Fig. 1 aufgezeigt ist. Die andere Endstellung des Auslegers ^ 9, nämlich die Verschlußstellung der Lüftungsvorrichtung, ist in der Fig.
3 in strichpunktierten Linien angedeutet. Die Fig. 4 zeigt die Verschlußstellung der Lüftungsvorrichtung 1.
Das Aussenprofil 3 ist mit Luftdurchströmöffnungen 14 und das Innenprofil 4 mit Luftdurchströmöffnungen 15 versehen. Die Drehschieber 2 weisen Lüftungskanäle 16 auf. In der Lagerschale 10 des Aussenprofils sind zu beiden Seiten der Luftdurchströmöffnung 14 Dichtungsschläuche 17 vorgesehen, die aus Kunststoff oder Gummi gefertigt sein können und in der Öffnungs- und in der Verschlußstellung der Drehschieber in Rastnuten 18 der Drehschieber eingreifen und diese arretieren. Die Dichtungsschläuche 17 bilden somit nicht nur ein Dichtungs- sondern auch ein Arretierungsmittel.
Aus der Fig. 1 ergibt sich, daß in der Öffnungsstellung der Lüftungsvorrichtung die Lüftungskanäle 16 der Drehschieber 2 ein Gefälle von innen nach aussen besitzen.
Etwaige Verunreinigungen oder Wasserteilchen, die durch die Luftdurchströmöffnungen 14 in die Lüftungskanäle 16 gelangen, können nach aussen zurückfliessen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 sind die Lüftungskanäle 19 der Drehschieber labyrinthartig ausgebildet und weisen gegenüberliegende Begrenzungsflächen auf, die gestuft sind. Durch dieses Labyrinth wird eine direkte Luftschallübertragung verhindert und somit eine entsprechende Schalldämmung erzielt. Die Begrenzungsflächen der Lüftungskanäle 19 können mit schallschlukkenden Mitteln in derForm einer Beschichtung oder einer Folie versehen sein.
Der Drehschieber kann einstückig aus Leichtmetall oder aus Kunststoff gefertigt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie in der Fig. 5 aufgezeigt, den Drehschieber aus zwei kreissegmentförmigen Profilen 20 aus Leichtmetall und aus Formteilen 21 aus Kunststoff aufzubauen. Die Formteile 21 sind als federnde Hohlteile ausgebildet und weisen im Bereich ihrer Längswände eine Einziehung 22 auf. Hierdurch ergibt sich eine relativ hohe Formelastizität, über die die kreissegmentförmigen Profile 20 in die Lagerschalen gedrückt werden, so daß zusätzliche Dichtungsmittel entfallen können. Die Form- teile 21 sind in Abstand voneinander angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel sind sie über eine Schwalbenschwanz leiste 23 in einer Schwalbenschwa#nznut der Profile 20 festgelegt.
Die Drehschieber können an der Oberfläche als Dichtungsmittel gegenüber den Lagerschalen des Gehäuses eine Beflockung aufweisen.
Zur Erhöhung der Stabilität des Drehschiebers können, wie in den Ausführungsbeisp#en dargestellt, in Längsrichtung des Drehschiebers bzw. der Profile 20 sich erstreckende Hohlkammern vorgesehen werden.
Bezugszeichen 1 Lüftungsvorrichtung 2 Drehschieber 3 Aussenprofil 4 Innenprofil 5 Leiste 6 Schraube 7 Wetterschenkel 8 Insektensieb 9 Nut 10 Lagerschale 11 Lagerschale 12 Ausleger 13 Lasche 14 Luftdurchströmöffnung 15 Luftdurchströmöffnung 16 Lüftungskanal 17 Dichtungsschlauch 18 Rastnut 19 Lüftungskanal 20 Profil 21 Formteil 22 Einziehung 23 Schwalbenschwanzleiste

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Lüftungsvorrichtung mit einem mit Luftdurchströmöffnungen versehenen Drehschieber und einem mit Luftdurchströmöffnungen ausgerüsteten Aussenprofil für Fenster, Türen, Fassaden o.dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lüftungskanal (16,19) des Drehschiebers (2) oder die Lüftungsanäle des Drehschiebers in der Öffnungsstellung des Drehschiebers ein Gefälle von innen nach aussen besitzen.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungskanal (19) des Drehschiebers labyrinthartig ausgebildet ist und die gegenüberliegenden Begrenzungsflächen gestuft sind.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen des Lüftungskanals (19) mit schallschluckenden Mitteln in der Form einer Beschichtung oder einer Folie versehen sind.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Drehschieber aus zwei kreissegmentförmigen Profilen aus Leichtmetall besteht, die über in Abstand voneinander angeordnete Formteile aus Kunststoff verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (21) aus Kunststoff als federnde Hohlteile ausgebildet sind.
5. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände der Formteile (21) aus Kunststoff eine Einziehung (22) aufweisen.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (2) oder seine kreissegmentförmigen Profile (20) mit in Längsrichtung sich erstreckenden Hohlkammern ausgerüstet sind.
7. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (2) aus Kunststoff gefertigt ist.
8. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drehschieber (2) untereinander angeordnet sind.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß kreissegmentförmige Lagerschalen (10,11) für den Drehschieber im Aussenprofil (3) und in einem Innenprofil (4) vorgesehen sind und das Aussen- und das Innenprofil über Leisten (5) miteinander verbunden sind.
10. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (5) aus Kunststoff gefertigt sind.
11. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Aussenprofil (3) zu beiden Seiten der Luftdurchströmöffnung (14) Dichtungsschläuche (17) vorgesehen sind, die in der Öffnungsstellung und in der Verschlußstellung des Drehschiebers in Rastnuten (18) des Drehschiebers eingreifen.
12. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber an der Oberfläche als Dichtungsmittel eine Beflockung aufweist.