DE450958C

DE450958C - Vorrichtung zur Herstellung von Milchpulver u. dgl.

Info

Publication number: DE450958C
Application number: DED43427D
Authority: DE
Original assignee: DRIED MILK DAIRY PRODUCTS Ltd
Current assignee: DRIED MILK DAIRY PRODUCTS Ltd
Priority date: 1922-03-27
Filing date: 1923-03-27
Publication date: 1927-10-17

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Milchpulver u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Milchpulver, bei welcher in bekannter Weise zerstäubte Milch mit erhitzter Luft m eine Trockenkammer eingespritzt wird und die in dem Luftstrom enthaltenen feinen Milchteilchen in senkrechten Filtertaschen abgeschieden werden. Da bei solchen Vorrichtungen die in dem Trockenraum sich unmittelbar absetzenden Milchteilchen in ihrer Güte sich von den Teilchen unterscheiden, die sich in den Filterkammern absetzen, war es bisher notwendig, besondere Einrichtungen zu treffen, um die beiden verschiedenen Produkte nachträglich durcheinanderzumischen, um ein gleichmäßiges Gesamtprodukt zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese iV`otwendigkeit und vereinfacht die Herstellung dadurch, daß die Filtertaschen so neben der Trockenkammer gelagert sind, daß das Milchpulver aus letzteren gleichzeitig mit den unmittelbar aus der Trockenkammer kommenden Milchpulverteilchen in einen Sammeltrichter fällt und dort durcheinandergemischt wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
In der Zeichnung ist mit i die Trocken= kammer bezeichnet, von welcher aus die Sammeltrichter 2 nach unten ragen, die mit Sammelsäcken oder Behältern oder aber auch mit Verschlußdeckel o. dgl. versehen sein können. An dem oberen Ende der Trockenkammer sind die Zerstäubungsmundstücke 3 angeordnet; diese Mundstücke sind von ringförmigere Kammern q. umgeben, denen durch ein Rohr 5 heiße Luft zugeführt werden kann, um den Trockenraum auf der gewünschten Temperatur zu halten. Der Sammeltrichter 2 besteht zweckmäßig aus zwei Abteilungen, deren obere Enden symmetrisch unterhalb der Trokkenkammer liegen und über die unteren Enden der Filtertaschen ragen. Die unteren Enden des Sammeltrichters sind in üblicher Weise mit Abgabeöffnungen versehen.
Die zu zerstäubende Milch wird mit Hilfe von Dampf in bekannter Weise durch die Zerstäubungsmundstücke 3 eingeblasen.
Neben dem Trockenraum i sind Filterlaschen 6 vorgesehen, die in :einen Saug- oder Vakuumraum 7 münden. Die Vakuumräume die durch Ventile 8 nach Belieben .abgeschlossen werden können, stehen mit einem Vakuumsystem in Verbindung.
Die Filtertaschen 6 sind so neben der Trokkenkammer angeordnet, daß das Milchpulver, welches aus ihnen beim Schütteln der Kammer herabfällt, in die gleichen Sammeltrichter 2 fällt, in welche auch die aus der Trockenkammer kommenden Milchpulverteilchen hineinfallen, so daß die beiden Arten von Milchpulverteilch en innig durcheinandergemischt werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende Die zerstäubte Milch geht durch die Trokkenkammer i hindurch und senkt sich in dieser abwärts. Wenn sie das untere Ende der Trockenkammer erreicht, ist sie getrocknet. Die Milchpulverklümpchen setzen sich unmittelbar in den Sammeltrichtern 2 ab; der übrige Teil, welcher in der 'Luft schwebt, geht mit der Luft nach oben in die Filterkammern 6 und wird an den inneren Flächen der Kammern gesammelt. Von Zeit zu Zeit wird das auf eine Filtertasche oder eine Abteilung von Filtertaschen wirkende Vakuum abgestellt, und die Filter werden so geschüttelt, daß das Pulver aus ihnen nach abwärts in die Trichter 2 fällt. In den Trichtern wird es mit den direkt aus der Trockenkammer i herabgefallenen Milchpulverteilchen vermischt; das Produkt kann dann in der üblichen Weise von Zeit zu Zeit entfernt werden.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, da.ß die Filtertaschen 6 in Verbindung mit den Trichtern 2 stehen, in welchen sich auch der Hauptteil des Milchpulvers, also die Klümpchen, unmittelbar absetzen. Es mischt sich das aus den Filtern kommende Produkt daher selbsttätig mit dem sich unmittelbar absetzenden; es ist kein darauffolgendes Mischen notwendig, wie dies sonst erforderlich wäre, wenn das aus den Filtertaschen kommende Produkt getrennt aufgefangen werden würde. Es besteht nämlich :ein Unterschied in der Güte zwischen dem sich unmittelbar absetzenden Pulver und deanjenigen, welches bis nach dem Filtrieren in der Luft schwebenbleibt.
Die Einrichtung ist nicht nur für die Herstellung von Milchpulver verwendbar, kann viehmehr auch für andere Zwecke benutzt werden, wo es notwendig ist, aus einer Flüssigkeit einen festen Bestandteil auszusondern und zu trocknen.

Claims

PATENT ANSLLZÜCIili: i. Vorrichtung zur Herstellung von Milchpulver u. dgl., bei welcher zerstäubte Milch mit erhitzter Luft in eine Trockenkammer eingespritzt -wird und die in dem Luftstrome enthaltenen feinen Milchteilchen in senkrechten Filtertaschen abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertaschen (6) so neben der Trockenkammer (i) gelagert sind, daß das Milchpulver aus den Filtertaschen gleichzeitig mit den unmittelbar aus der Trockenkammer kommenden Milchpulverteilchen in Sammeltrichter (2) fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammeltrichter (2) zwei Abteilungen besitzt, deren obere Enden symmetrisch unterhalb der Trockenkammer (i) liegen und über die unteren Enderi der Filtertaschen- (6) ragen, während die unteren Enden in üblicher Weise je eine Abgabeöffnung besitzen. .