DE450882C - Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen der gekuehlten Margarineschicht von der Mantelflaeche einer Trockenkuehltrommel mittels eines Messers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen der gekuehlten Margarineschicht von der Mantelflaeche einer Trockenkuehltrommel mittels eines Messers

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DE450882C
DE450882C DESCH80378D DESC080378D DE450882C DE 450882 C DE450882 C DE 450882C DE SCH80378 D DESCH80378 D DE SCH80378D DE SC080378 D DESC080378 D DE SC080378D DE 450882 C DE450882 C DE 450882C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up
    • A23D7/04Working-up
    • A23D7/05Working-up characterised by essential cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen der gekühlten Margarineschicht von der Mantelfläche einer Trockenkühltrommel mittels eines Messers. Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Verfahrensstufe bei der Herstellung von Margarine, bei der die von der Kirne kommende warme Fettemulsion auf einer trommelförmigen Kühlfläche ausgebreitet und hier zur Erstarrung, gewöhnlich Kristallisation genannt, gebracht wird. Es ist bekannt, daB man bisher meist darauf verzichten muBte, auf der Kühltrommel eine vollständige Durchkristallisation der aufgetragenen Emulsionsschicht zu erzielen, da der Vorgang naturgemäß bei einem Trommelumlauf erledigt sein mußte, so daß man die erstarrte Schicht mittels Messer von dem Trommelmantel abschaben und dem Butterwagen zuführen konnte. Die nur in den unteren Schichten vollständig auskristallisierte Masse mußte deshalb in besondere Temperierräume gebracht werden und dort geraume Zeit stehen, um einen Temperaturausgleich und infolgedessen eine Nachkristallisation der ganzen Masse zu erzielen. Hierbei kam es auf die Form, in der die abgetragene Margarineschicht in den Butterwagen gelangte, nicht an, und tatsächlich ist es mit den bisher üblichen Abschabevorrichtungen nicht möglich, ein Zerreißen der abgetragenen Margarineschicht und eine Bildung von Klumpen, d. h. einer vollkommen unregelmäßigen Form des abgetragenen Gutes zu vermeiden.
  • Der Erfinder hat, besonders durch die in dem Patent 423 573 niedergelegte Erfindung, das Emulsionskühlverfahren in der Weise verbessert, daß auf der Kühltrommel ein vollständiges Durchkristallisieren des Kühlgutes erzielt wird, derart, daß die Abtragevorrichtung ein vollständig durchgekühltes Gut dem Butterwagen überliefert, das einer Nachbehandlung in Temperierräumen nicht bedarf.
  • Unter diesen Voraussetzungen besteht aber im Gegensatz' zu früher ein sehr erhebliches Interesse daran, die abgetragene Margarinemasse in einer ganz bestimmten gleichmäßigen Form dem Butterwagen zuzuführen.
  • Zweck der Erfindung ist, dies nach einer neuen Verfahrensweise unter Verwendung neuartiger Vorrichtungen zu erreichen, und zwar soll die Margarine bandartig in der vollen Breite der Trommel von deren Mantelfläche abgehoben werden und urizerrissen und ohne Klumpenbildung dem Butterwagen zufließen. Zu diesem Zweck besteht ein Verfahren zum Abtragen der gekühlten Margarineschicht von der Mantelfläche einer Trockenkühltrommel mittels eines Messers darin, daß das Messer während desTrommelumlaufs in eine sägende Querbewegung versetzt wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens dient die Anordnung, daß das Messer bzw. der Messerhalter auf einer zur Trommelwelle parallelen verschiebbaren Stange uriverschiebbar angeordriet ist, die mit einem Gleitstück in eine Leitkurve einer durch die Trommelbewegung gedrehten Scheibe eingreift.
  • Nach der Erfindung soll das Messer in Abschnitte unterteilt sein, deren jeder auf einem schwenkbar, aber nicht verschiebbar auf die hin und her gehende Stange aufgesetzten Halter einstellbar befestigt ist. Diese Einrichtung hat den Zweck, Fehlerquellen bei der Anlage des Messers zu beseitigen oder die entstehenden Fehler mindestens abzuschwächen. Zunächst ist es natürlich schwierig, ein Messer von solcher Breite an dem Trommelmantel vollständig gleichmäßig zur Anlage zu bringen. Dies gelingt wesentlich besser, wenn gemäß der Erfindung die einzelnen Abschnitte jeder für sich einstellbar sind. Es wird hierdurch auch das Ausweichen bzw. Abheben der einzelnen Messerabschnitte erleichtert, wenn an irgendeiner Stelle des Trommelmantels etwa ein Fremdkörper oder ein anderes Hindernis auftritt.
  • Allerdings bringt die Unterteilung des Messers es mit sich, daß zwischen den einzelnen Abschnitten kleine Spalte auftreten, an denen ein dünner Streifen Margarine stehenbleiben würde. Um das zu vermeiden, soll nach der Erfindung die Hinundherbewegung des Messers in einem anderen Takt erfolgen als der Trommelumlauf. Hierdurch werden bei einem Umlauf etwa stehengebliebene dünne Margarinestreifen beim nächsten Umlauf mit abgehoben.
  • Die Vorrichtung soll nach der Erfindung vorzugsweise derart ausgestaltet werden, daß jeder Messerhalter mittels einer gelenkigen Hebelverbindung einstellbar an ein gemeinsames Querstück angelenkt ist, das zum Zweck des Anstellens und Ausrückens des Messers mittels Hub-cheibe o. dgl. gesenkt oder angehoben werden kann.
  • Die bisher verwendeten meist kantig geschliffenen Schabmesser wurden sehr rasch stumpf und mußten nachgeschliffen werden.
  • Die sägende Hinundherbewegung des Messers gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorzug, daß sie zu einem selbsttätigen Nachschleifen des Abtragemessers benutzt werden kann, indem man es ungefähr tangential an den Trommelmantel anlegt. Bei der hin und her gehenden Bewegung wird die meißelfönnig angeschärfte Schneide des Messers selbsttätig auf dem Trommelmantel nachgeschliffen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt; es- zeigen Abb. = die Gesamtanordnung von hinten, Abb. 2 von der Seite, Abb. 3 im Schnitt nach A -B der Abb. _.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kühltrommel z in Ständern 2 drehbar gelagert. An diesen Ständern sind Böcke 3 befestigt, die die Abtragevorrichtung tragen.
  • Diese umfaßt eine der Trommelwelle parallele Stange 4, die beiderseits in den Böcken 3 gelagert ist. Durch bekannte Mittel, beispielsweise einen Federkeil 5, ist die Stange an einer Drehung in ihren Lagerstellen verhindert, sie läßt sich aber in achsialer Richtung hin und her verschieben. Auf der Trommelwelle 6 ist ein Kettenrad 7 angeordnet, das ein in dem Bock 3 gelagertes Kettenrad 8 mit einer Geschwindigkeit antreibt, die von der des ersten Kettenrades abweicht. Die Nabe des Kettenrades 8 ist als Kurvenscheibe 9 ausgebildet. Sie trägt eine Randnut zo, die in einer schräg zur Wellenachse verlaufenden Kurve geführt ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich. In diese Kurve greift ein Gleitstück ii ein, das an der Stange 4 befestigt ist. Wird nun die Trommel in Umlauf gesetzt, so schiebt die Kurve io des Kettenrades 8 die Stange 4 mit einer sägenden Bewegung hin und her, deren Takt infolge des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Rädern 7 und 8 von dem des Trommelumlaufs abweicht, so daß also der Hinundherhub der Stange 4 nicht gleichzeitig mit dem Trommelumlauf beendet ist. Dies dient einem weiter unten zu erörternden Zweck.
  • Auf der Stange 4 sind hülsenförmige Messerhalter i2 aufgereiht. Sie sind auf der Stange 4 frei drehbar, jedoch an relativer Verschiebungsbewegung zu der Stange durch Schlußringe 13 gehindert, so daß sie bei der sägenden Bewegung der Stange mitgenommen werden.
  • Jeder Halter 12 trägt einen Messerabschnitt 14, derart, daß die nebeneinander aufgereihten Messerabschnitte ein sich über die ganze Trommelbreite erstreckendes Messer bilden. Hierbei ist nicht immer zu vermeiden, daß zwischen den Messerabschnitten schmale Fugen verbleiben, die beim Abtragen der Margarineschicht schmale Streifen Margarine stehenlassen. Dadurch aber, daß der Hinundherhub der Messerträger nicht im gleichen Takt erfolgt wie der Umlauf der Trommel, werden die bei dem einen Trommelumlauf etwa stehengebliebenen Margarinereste beim nächsten Trommelumlauf mit abgetragen.
  • Zum Anstellen und Abheben der Messer dient folgende Einrichtung: Jeder Messerhalter 12 trägt einen Hebel 15, an dem gelenkig ein Schraubbolzen 16 angreift. Sämtliche Schraubbolzen sind durch ein gemeinsames Querstück, z. B. ein U-Eisen 17, durchgesteckt, derart, daß durch Anziehen der Schrauben 18 jeder einzelne Messerhalter um die Stange 4 schwingend eingestellt werden kann. Das Querstück 17 kann durch eine Hubscheibe ig mittels eines Hebels 2o oder durch eine ähnliche Einrichtung gehoben oder gesenkt werden. Durch Anheben des U-Eisens 17 werden gemäß Ab-b. 3 die Messer von dem Trommelmantel abgehoben. Durch Senken des U-Eisens bringt man die Messer an dem-Trommelmantel zur Anlage.
  • Die Messer sind meißelförmig geschliffen und werden ungefähr tangential an die Trommel angelegt. Durch die sägende Hinundherbewegüng der Messer beim Trommelumlauf werden sie selbsttätig nachgeschliffen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abtragen der gekühlten Margarineschicht von der Mantelfläche einer Trockenkühltrommel mittels eines Messers, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer während des Trommelumlaufs in eine sägende Querbewegung versetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinundherhübe des Messers in einem anderen Takt erfolgen als die Trommelumläufe.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer bzw. der Messerhalter auf einer zur Trommelwelle (6) parallelen verschiebbaren Stange (4) unverschiebbar angeordnet ist, die mit einem Gleitstück (ii) in eine Leitkurve (io) einer durch die Trommelbewegung gedrehten Scheibe eingreift. -
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Einschaltung von Übersetzungsmitteln (z. B. Kettentrieb 7, 8) zwischen dem Trommelantrieb und dem Messerstangenantrieb.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in Abschnitte (14) unterteilt ist, deren jeder auf einem schwenkbar, aber nicht verschiebbar auf die hin und her gehende Stange (4) aufgesetzten Halter (12) einstellbar befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Messerhalter (12) mittels einer gelenkigen Hebelverbindung (15, 16) einstellbar an ein gemeinsames Querstück (17) angelenkt ist, das zum Zweck des Anstellens und Ausrückens des Messers mittels Hubscheibe (ig) o. dgl. gesenkt oder angehoben werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das meißelförmig angeschärfte Messer ungefähr tangential an dem Trommelmantel anliegt, um sich durch die sägende Querbewegung selbsttätig nachzuschleifen.
DESCH80378D 1926-10-14 1926-10-14 Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen der gekuehlten Margarineschicht von der Mantelflaeche einer Trockenkuehltrommel mittels eines Messers Expired DE450882C (de)

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