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Mechanischer Datumzeiger. Die Erfindung bezieht sich auf Datumzeiger
derjenigen Art, bei der zwei gleichachsige und in verschiedener gegenseitiger Winkellage
einstellbare Teile vorhanden sind, die derart angeordnet sind, daß nach deren Einstellung
in eine von sieben gegebenen Winkellagen sämtliche Daten eines Monats auf dem Datumzeiger
ablesbar sind. Bei Datumzeigern dieser Art ist der Umfang jedes der beiden Teile
in sieben kreisförmig angeordnete Felder geteilt, die auf dem einen Teil in natürlicher
Reihenfolge je einen Tagesnamen einer Woche tragen, während auf die Felder des anderen
Teils die Datumzahlen i bis 31 einschließlich verteilt sind.
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Gemäß der Erfindung wird ein mit den beiden Teilen des Datumzeigers
gleichachsiges und im Verhältnis zu einem der beiden Teile in sieben gegebenen Sperrlagen
ein- und feststellbares Markierungsorgan vorgesehen, das in jeder Sperrlage eines
der sieben Felder des zugeordneten Teiles markiert. Es wird hierdurch möglich, die
Datumkombination (Tagesnamen und Ordnungszahl) für einen Tag, z. B. den ersten Tag
des laufenden Monats, unabhängig von etwaigen gegenseitigen Verstellungen der beiden
Teile, die im Laufe des Monats vorkommen, unverrückbar festzuhalten. Auch dann,
wenn die beiden Teile im Verhältnis zueinander frei drehbar angeordnet sind, also
keine besondere Sperrung zwischen ihnen vorgesehen ist, können die Daten des laufenden
Monats (vorausgesetzt, daß das Markierungsorgan in der richtigen Sperrlage feststeht)
zu jeder Zeit abgelesen werden, ohne daß es nötig ist, - die betreffende Datumkombination
im Gedächtnis zu behalten oder erst zu suchen. Es genügt vielmehr, das durch das
Markierungsorgan gemäß der Erfindung besonders markierte Feld des einen Teils einem
bestimmten, etwa durch eine feste Marke hervorgehobenen Feld des anderen Teils gegenüberzustellen.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden.
Auf der Zeichnung ist Abb. i eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Abb. z dieselbe Vorderansicht mit teilweisem Schnitt; Abb.3 ist ein Grundriß des
Markierungsorgans nach Abb. i und 2 ; Abb.4 ist eine Vorderansicht des Datumzeigers
mit einer anderen Ausführungsform des Markierungsorgans; Abb.5 zeigt das Markierungsorgan
nach Abb. 4 allein im Schnitt.
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Der Datumzeiger besteht in den dargestellten Ausführungsformen in
an sich bekannter Weise aus zwei gleichachsigen und gegenseitig in verschiedene
Winkellagen einstellbaren zylindrischen Teilen i, z, deren Mantelflächen je in sieben
parallel zur Achse der
Zylinder laufende Felder 3 bzw. 4 geteilt
sind. Die Felder 3 des oberen Teils i enthalten je einen Tagesnamen; der Teil z
trägt die Datumzahlen i bis 31 in solcher Verteilung auf die Felder 4, daß jedes
dieser Felder eine arithmetische Reihe mit der Differenz 7 und je eine der Zahlen
i bis 7 als Anfangsglied enthält. In jeder Einstellage befindet sich jedes der Felder
3 gerade gegenüber einem der Felder 4, wobei die. Datumzahlen eines jeden der Felder
4 diejenigen Tage des Monats angeben, welchen der im gegenüberstehenden Felde 3
enthaltene Tagesnamen zugeordnet ist; bei der in Abb. i dargestellten Monatseinstellung
fallen die Monatstage mit den Ordnungszahlen i, 8, 15, 22 und 29 je auf einen
Montag. Die Verbindung zwischen den Hauptteilen i und 2, die keinen unmittelbaren
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung hat und nicht auf der Zeichnung ersichtlich
ist, kann in der Weise ausgebildet sein, daß die Teile lediglich durch Reibung in
den gegenseitigen Lagern in der eingestellten Lage gehalten werden; es können auch
Sperrorgane vorgesehen sein, die in jeder Einstellage ineinandergreifen.
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Der Teil i des Datumzeigers ist bei der Ausführungsform nach Abb.
i, 2 mit einer Verlängerung 5 versehen, in deren unteren Teil ein Stift 6 eingesetzt
ist. Auf der Verlängerung5 ist ein an seiner Innenseite mit sieben regelmäßig verteilten
Aussparungen oder Nuten 7 versehener Ring 8 aufgesteckt, derart, daß der Stift 6
in eine der Nuten eingreift, wodurch eine Drehung des Ringes im Verhältnis zum Teil
i normal verhindert wird. In dieser Stellung wird der Ring durch eine auf die Verlängerung
5 aufgeschraubte Mutter 9 gehalten. Der Ring 8 ist außen mit einer deutlich sichtbaren
Marke in Form eines Punktes io versehen, der z. B. durch eine mit Emaille gefüllte
Vertiefung gebildet ist. Der Ring 8 kann offenbar in einer beliebigen der sieben
vorhandenen Winkelstellungen relativ zu dem Teil i gebracht und festgelegt werden.
Zwecks Änderung der Einstellung des Ringes wird die Mutter 9 so weit abgeschraubt,
daß der Ring über den Stift 6 hinweggeschoben und somit außer Eingriff mit letzterem
gebracht werden kann, worauf der Ring in die neue Einstellage gedreht und dann wieder
hinuntergeschoben wird. Hierbei greift der Stift 6 in eine andere der Nuten 7 ein.
Die Mutter 9 wird danach wieder festgeschraubt. Die Marke io ist auf dem Ring 8
derart angebracht, daß sie in einer jeden der durch den Stift 6 bestimmten Winkelstellungen
des Ringes relativ zu dem Teil i gerade über einem der Felder 3 steht.
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Das beschriebene Markierungsorgan 8, io ist zweckmäßigerweise folgendermaßen
zu gebrauchen. Beim Einstellen für einen neu anfangenden Monat wird das Markierungsorgan
im Verhältnis zum Teil i derart ein- und festgestellt, daß sich die Marke io gerade
über demjenigen der Felder 3 befindet, welches den Tagesnamen des ersten Tages im
Monat enthält. In dem beispielshalber dargestellten Fall fällt der Erste des Monats
auf einen Montag. Darauf wird der Teil = im Verhältnis zum Teil? derart eingestellt,
daß das Markierungszeichen io demjenigen der Felder 4, das die Datumzahl i enthält,
gerade gegenübersteht. Zur Erleichterung der letzteren Einstellung ist eine Marke
ii, die dem Zeichen io ähnlich ist, in dem genannten Feld neben der Datumzahl i
angebracht. Die Teile i und 2 können im Laufe des Monats gegenseitig beliebig umgestellt
werden, ohne daß die Einstellung des Markierungsorgans im Verhältnis zum Teil i
geändert wird. Die dem laufenden Monat entsprechende Einstellung kann immer schnell
und bequem dadurch wiederhergestellt werden, daß die Markierungszeichen io und ii
einander wieder gegenübergestellt werden.
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Die in Abb. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform des Markierungsorgans
unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß das Zeichen io auf
dem Ring 8 durch eine Zunge 12 ersetzt ist, die über den Teil i hinübergreift und
mit der Spitze etwas über den Teil 2 binunterragt. Die Zunge 12 ist mit einer Schauöffnung
13 versehen, die so viel von den darunterliegenden Oberflächenpartien der
Teile i und z frei läßt, daß der der Einstellung des Markierungsorgans entsprechende
Tagesnamen und die niedrigste Datumzahl des gegenüberstehenden Feldes 4 durch die
Schauöffnung sichtbar sind. Die Gebrauchsweise ist der im Zusammenhang mit den Abb.
i bis 3 beschriebenen vollständig analog. Die Zunge ist zweckmäßig als federnder
Arm ausgebildet, derart, daß er zugleich zum Festhaken des Schreibstiftes in der
Tasche und also als Befestigungsvorrichtung der bei Füllfedern, Schreibstiften u.
dgl. allgemein üblichen Art benutzt werden kann.
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Anstatt das Markierungsorgan auf dem Teil i in der beschriebenen Weise
anzubringen, kann man es gegebenenfalls in ähnlicher Weise mit dem Teil 2 verbinden.
In diesem Fall kommt das Markierungszeichen ii auf dem Teil 2 in Wegfall, und ein
ähnliches Zeichen wird zweckmäßig auf dem Teil i angebracht, und zwar beispielsweise
in demjenigen Felde, das den Tagesnamen »Sonntag« enthält. Die Monatseinstellung
für einen anfangenden Monat kann in diesem Fall in der Weise ausgeführt werden,
daß die Marke io oder 12 demjenigen Feld 4 gegenübergestellt wird, welches die Datumzahlen
der Sonntage im betreffenden Monat enthält, worauf die Teile i und 2 gegenseitig
derart eingestellt werden, daß das Zeichen io
oder 12 dem Gegenzeichen
des Teils i, also demjenigen der Felder 3, gegenübersteht, welches »Sonntag« enthält.
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Die Sperrvorrichtung des Markierungsorgans kann offenbar in verschiedener
Weise abgeändert werden. Als weiteres Beispiel sei die Anordnung angegeben, daß
die Verlängerung 5 unten als flaches, siebeneckiges Prisma ausgebildet ist und der
innere Umkreis des Ringes 8 eine entsprechende prismatische Form hat, so daß der
Ring auf den prismatischen Teil 6 der Verlängerung 5 aufgesteckt werden kann und
auf denselben genau paßt.
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Die Mutter 9 kann gegebenenfalls durch eine Federvorrichtung ersetzt
werden, die derart angeordnet ist, daß die Verschiebung des Markierungsorgans in
eine Lage, in der es außer Eingriff mit dem zugehörigen Teil i bzw. 2 des Datumzeigers
ist, entgegen einer Federkraft. o. dgl. erfolgen muß.
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Der Ring 8 kann gegebenenfalls an derjenigen Seite des zugehörigen
Teils i oder 2 angebracht werden, die dem entgegengesetzten Teil zugekehrt ist,
wobei der Ring- sich also zwischen den beiden Teilen i und 2 befindet. Der Ring
sollte in diesem Fall verhältnismäßig schmal sein, damit die beiden Teile nicht
weit voneinander entfernt werden.