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Schaltkalender Die Erfindung bezieht sich ,auf Schaltkalender mit
einem an ihrem Fußteil befestigten plattenförmigen Schaltglied für die Datumziffern
und einem Gehäuse, in dem die zu verstellenden Scheiben für die Datumziffern und
die Wochentagsbezeichnungen mit ihren Schalträdern gelagert sind. Bei bekannten
Kalendern .dieser Art wind das Schaltrad für die Datumziffern durch Gegeneinanderbewegen
von Fußteil und Gehäuse um jeweils eine Einheit verstellt. Durch ein zweites Schaltglied,
Idas durch ein besonderes, aus dem Gehäuse herausragendes Griffstück bewegt wird,
ist .das Schaltrad für die Wochentagabezeichnungen einstellbar.
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Die Bedienung solcher Schaltkalender wird bei einer anderen Ausführung,
bei der beide Schaltglieder ebenfalls unabhängig voneinander beweglich gelagert
sind, wesentlich vereinfacht. Dadurch, daß beide Schaltglieder mittels einer Feder
gegeneinandergedrückt werden, wird bei einem Druck auf das Gehäuse sowohl das Schaltrad
für die Datumziffern als auch dasjenige für die Wochentagsbezeichnungen um je eine
Einheit verstellt. Um aber die Wochentagsbezeichnungen unabhängig
von
den Datumziffern einstellen zu können, was bei dem Übergang von einem Monat mit
31 Tagen auf den nächsten Monat notwendig ist, muß das betreffende Schaltglied durch
einen besonderen, aus dem Gehäuse herausragenden Griff auf- und abbewegt werden,
wodurch das zugehörige Schaltrad unabhängig von Odem anderen Schaltrad um eine Einheit
in seiner normalen Drehrichtung verstellt wird.
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Beide Schaltgliederbefinden sich bei dieser Ausführung in der gleichen
Ebene und berühren sich gegenseitig, soweit sie nicht unabhängig voneinander betätigt
werden, mit je einer ihrer Kanten. Das bedingt eine entsprechende Anzahl von Gleitführungen
für jedes der beiden Schaltglieder. Daraus ergibt sich eine verhältnismäßig teure
Herstellung. Außerdem wird aber dadurch die Gefahr des Zwängens eines dieser Schaltglieder
erhöht, wodurch Beschädigungen entstehen können.
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Alles das wird durch die Erfindung vermlieden und ein Schaltkalender
geschaffen, der sowohl in der Herstellung als auch in der Handhabung einfach ist.
Das wird dadurch erreicht, daß ein am Fußteil angebrachtes und mit Aussparungen
für;die beiden Schalträder versehenes Schaltglied als Träger für ein weiteres, ähnlich
ausgebildetes und parallel zu ihm liegendes Schaltglied dient, das das andere Schaltrad
betätigt und zur willkürlichen Einstellung dieses Schaltrades um eine am ersten
Schaltglied angebrachte Achse schwenkbar ist. Es bedarf hierbei keiner besonderen
Führung für das zweite Schaltglied, da es sich, flach auf dem ersten Schaltglied
liegend, um die Schwenkachse bewegen kann. Auch die Führung -des ersten Schaltgliedes
ist hierbei günstiger als bei Aden bekannten Schaltkalendern, weil die eine seiner
Gleitführungen nahezu am oberen Rand des Gehäuses angebracht werden kann. Daneben
läßt .die Ausführung gemäß der Erfindung noch eine ,günstigere Anordnung der Scheiben
und damit eine Vergrößerung d er Scheibe für die Wochentagsbezeichnungen zu, so
daß diese wesentlich besser lesbar ,sein können.
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Beider normalen Betätigüngdes Schaltkalenders durch Druck auf das
Gehäuse behalten beide Schaltglieder ihre Lage zueinander bei. Sollen aber die Wochentagsbezeichnungen
willkürlich, ohne .die Datumziffern, eingestellt werden, dann findet eine Schwenkbewegung
um die erwähnte Achse statt. Deren Lage ist so anzuordnen, daß das unter der Wirkung
einer Feder -stehende Schaltglied für die Wochentagsbezeichnungen bei willkürlicher
Drehung des Schaltrades ausweichen kann und damit eine beliebige Einstellung der
zugehörigen Scheibe ermöglicht.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Abb. i zeigt :das Innere des Kalenders ohne die Ziffern-
und Wochentagsscheiben; Abb. 2 ist ein Schnitt durch den Kalender in der Ebene .der
Achsen; Abb. 3 ist eine Ansicht von vorn.
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An dem Fußteil i ist das plattenartige Schaltglied 2 befestigt, das
dem Gehäuse als Führung dient. In den Abb. i und 2 ist nur die Rückwand 3 des Gehäuses
sichtbar. Das Schaltglied 2 reicht nahezu bis an den oberen Rand des Gehäuses, so
daß eine einwandfreie Führung gewährleistet ist. Als Führungsteile dienen an dem
Gehäuse befestigte Stifte oder Zapfen, die mit Köpfen q. und 5 versehen sind und
durch Schlitze 6 bzw. 7 des Schaltgliedes hindurchtreten, so daß zwischen dem Gehäuse
und dem Schaltglied nur eine Bewegung in Richtung und entsprechend der Länge dieser
Schlitze möglich ist. Durch eine Feder 8 werden diese Teile in einer Normalstellung
zueinander gehalten, .in der sich die Stifte nahe dem oberen Ende der Schlitze befinden
und 'das Gehäuse gegenüber dem Schaltglied und dem Fußteil seine höchste Stellung
einnimmt.
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Das Schaltglied :z ist mit Aussparungen 2" und 2b versehen, die durch
die an diesen Stellen angeordneten Schalträder bedingt sind und deren Drehung und
Bewegung gegenüber dem Schaltglied ,zulassen.
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An dem Schaltglied 2 ist ein weiteres Schaltglied 9 mittels einer
Achse io so befestigt, daß es sich um diese Achse schwenken läßt. Beide Schaltglieder
liegen mit ihren einander zugekehrten Flächen aufeinander und bleiben auch bei einer
etwaigen Schwenkung des Schaltgliedes 9 aufeinander liegen. Normalerweise wird das
Schaltglied 9 durch die Feder ii gegen einen Anschlag i2 ge-,drückt, so daß beide
Schaltglieder bei der Betätigung des Kalenders ihre gegenseitige Lage beibehalten.
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Auch .das Schaltglied 9 ist mit einer Aussparung für ein Schaltraid
versehen, deren Umriß mit 9" bezeichnet ist.
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In der Rückwand des Gehäuses sind die beiden Schalträder 13 und 1q.
drehbar gelagert. Das Schaltrad 13 dreht sich lose auf dem Wellenstück i5 und ist
über eine Büchse 16 fest mit der Scheibe 17 verbunden, die die Einerziffern des
Datums trägt. Durch die Büchse wird das Schaltrad 13
gleichzeitig in seiner
richtigen Lage in axialer Richtung gehalten, die sich mit der Ebene des Schaltgliedes
2 deckt. An Odem vorderen Ende des in dem Gehäuse (drehbar gelagerten Wellenstückes
15 ist eine Scheibe 18 befestigt, die die Zehnerstellen des Datums trägt. Sie ist
außerdem mit Aussparungen versehen, durch die die Ziffern der dahinterliegenden
Scheibe 17 beobachtet werden können, während die an der Scheibe- selbst angebrachten,
für das betreffende Datum maßgebenden Ziffern an einer benachbarten Stelle erscheinen.
Um die richtigen Ziffern ablesen zu können, besitzt die Vorderwand i9 des Gehäuses
zwei nebeneinan.derliegende Öffnungen. Zur Einstellung der Scheibe 18 :befindet
sich am hinteren Ende des Wellenstückes 15 ein Drehgriff 2o in Form einer Rändelschraube
od. d-gl. Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte federnde Rast kann die
Scheibe 18 in ihrer eingestellten Lage festgehalten und gesichert werden.
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Das Schaltrad 1q. ist so an .dem in dem Gehäuse drehbaren Wellenstück
21 befestigt, daß es in der
Ebene des Schaltgliedes 9@ liegt. Durch
eine Hülse 22 kann :das Schaltrad 14 mit -dem Wellenstück 21 in der richtigen axialen
Lagegehalten werden. An dem vorderen Ende dieses Wellenstückes ist die Scheibe 23
befestigt, auf der sich die Wochentagsbezeichnungen befinden, während das hintere
Ende den Drehgriff 24 trägt, der ähnlich wie der Drehgriff 2o ausgebildet sein kann.
Das Wellenstück 21 mit :dem darauf befindlichen Schaltrad 14 und der Scheibe 23
sowie dem Drehgriff 24 sind so miteinander verbunden, daß sie sich gemeinsam drehen.
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Sollen die in Aden Öffnungen der Gehäusevorderwand erscheinenden Datumziffern
und die Wochentagsangabe auf den nächsten Tag umgeschaltet werden, dann ist nur
das Gehäuse durch Druck auf dessen oberen Rand etwas nach unten zu führen. Hierbei
bewegen sich auch die im Gehäuse gelagerten Schalträder 13 und 14 nach unten.
Das Schaltrad 13 stößt dabei gegen idie einen Vorsprung bildende Kante 25 der Aussparung
2" und wird dadurch um annähernd eine Zahnteilung weitergeschaltet. Zur gleichen
Zeit stößt das Schaltrad 14 gegen die Kante eines ähnlichen Vorsprunges 26 der Aussparung
9" im Schaltglied 9, was eine entsprechende Weiterschaltung dieses Schaltrades,
und zwar ebenfalls in links drehendem Sinne zur Folge hat. Bei dem Loslassen des
Gehäuses wird es mit seinen Schalträdern durch -die Federkraft 8 wieder in seine
ursprüngliche Lage zurückgezogen. Dabei kommt das Schaltraid 13 in Eingriff mit
der Kante eines weiteren Vorsprunges 27 der Aussparung 2, und das Schaltrad 1q.
mit einer ähnlich ausgebildeten Kante 28 der Aussparung 9a. Dabei werden beide noch
etwas weitergedreht, so daß sie gegenüber der Lage vor Einleitung ,des Schaltvorganges
um eine ganze Zahnteilung verstellt worden sind. Dadurch, daß die beiden Vorsprünge
27 und 28 in die Lücke zwischen zwei Zähnen eingreifen, werden die Schalträder 13
und 14 :in der neuen Lage festgehalten, und die mit ihnen verbundenen Scheiben zeigen
in den Öffnungen,des Gehäuses das Datum des nächsten Tages sowie die Bezeichnung
des folgenden Wochentages an. Ändert sich auch die Zehnerstellung des Datums - :beispielsweise
bei dem Übergang von 9 auf io oder von ig auf 2o -, dann ist die neue Zehnerstelle
durch Drehen des Griffes 2o einzustellen.
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Bei dem Übergang von einem Monat zum anderen ändert sich an diesem
Ablauf nichts, wenn der vorhergehende Monat 3o Tage hat. Ist es aber ein Monat mit
3 i Tagen, dann muß bei dem Übergang die Ziffer i der Einerstelle stehenbleiben,
während die Scheibe für :die Zehnerstellen durch den Drehgriff 2o so verstellt wird,
daß -sie entweder o oder einen unibezifferten Teil zeigt. Jedoch stimmt dann der
Wochentag nicht, der noch auf den nächsten Tag umzuschalten ist. Das muß ohne ein
weiteres Verstellen der Datumziffern geschehen. Durch die, schon beschriebene Anordnung
ist das durch Drehen des Griffes 24 möglich, ohne daß eine weitere Betätigung notwendig
ist. Wird dieser Griff in der Richtung gedreht, daß sich das mit ihm verbundene
Schaltrad 14 nach links dreht, dann übt es auf das Schaltglied 9 ein Moment um die
Achse io aus. Dadurch spannt sich die Feder i i, das Schaltglied 9 weicht aus und
bewegt sich so lange nach links, :bis die Spitze .des nächstliegenden Zahnes über
die Nase der Kante 28 hinweggeglitten ist. Von diesem Augenblick an ibewegt sich
das Schaltglied 9 wieder nach rechts, weil die Nase in die Zahnlücke eindringt.
Das Weiterdrehen wird dadurch unterstützt, weil nunmehr die Feder i i in gleicher
Richtung winkt. Sobald das Schaltglied 9 seine ursprüngliche Stellung wiedererreicht
hat, wirkt die Kante 28 als Rast für das Schaltrad 14. Unterläßt man ein weiteres
Drehen am Griff 24, dann wird das Schaltrad und damit auch die zugehörige Scheibe
iin dieser Stellung festgehalten, die in der Öffnung des Gehäuses die Bezeichnung
des nächsten Wochentages erscheinen läßt. Damit ist die richtige Einstellung für
den nächsten Monat beendet, und die Weiterschaltung während dieses Monats kann,
wie beschrieben, an jedem Tag durch einen einzigen Druck auf den oberen Rand des
Gehäuses vorgenommen werden.
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Wenn am Ende des Monats Februar auf den März umgeschaltet werden soll,
dann ist die Betätigung grundsätzlich die gleiche wiebei dem vorher beschriebenen
Übergang von einem Monat mit 31 Tagen auf den nächsten. Jedoch müssen zuerst die
Datumziffern mit den Wochentagsbezaichnungen gemeinsam und :dann die Wochentagsbezeichnungen
allein mehrere Male geschaltet werden.
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Um dem Kalender eine gefälligere Form zu geben, kann das Schaltglied
2 .am Fußteil so abgewinkelt werden, daß es etwas schräg nach hinten steht. Dementsprechend
bekommt auch das Gehäuse eine etwas schräge Lage.
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Die Monate werden in bekannter Weise an einem an der Vorderwand angebrachten
Umsteckblöckchen abgelesen.