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lmmerwährender Datumanzeiger. Der Datumanzeiger besitzt in bekannter
Weise die Form einer kurzen zylindrischen Säule (Fig. r). Äußerlich besteht diese
aus einem Fuße, zweckmäßig von Holz, einem die innerenTeile tonhüllenden Glasrohre
und einer die Säule abschließenden, drehbaren und abnehmbaren Haube. Das Glasrohr
sitzt in dem Fuße unbeweglich fest (ist z. B. festgeleimt), so daß von unten her
keine Einwirkung auf die inneren Teile möglich ist. Der Fuß kann,
statt
aus Holz gedrechselt, auch aus Glas hergestellt sein und mit dem Glasrohre ein zusammenhängendes
Stück bilden, wie es bei den bekannten zylindrischen Standgläsern der Fall: ist.
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Die inneren Teile bestehen zweckmäßig aus drei ineinandergeschob:enen
Papierrollen (papiernen Zylindermänteln) mit Aufdrucken. Sämtliche Aufdrucke sind
in sieben Längsreihen angeordnet, von denen auf den Zeichnungen nur drei zu sehen
sind. Die Anwendung von drei ineinandergeschobenen Rollen hat den Zweck, die Länge
der Säule niedrig zu halten und die seltener benutzten Zahlenmengen für gewöhnlich
dem Auge zu: entziehen.
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Die Fig. 2, 3, q. stellen die Aufdrucke der drei Papierrollen dar.
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Die äußerste Papierrolle (Fig.2) trägt in sieben Längsreihen die Zahlen
z bis 31 der Monatsdaten sowie die Namen der Monate. Sie wird an die Innenseite
des Glaszylinders geklebt.
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Die mittlere Papierrolle (Fig. 3) trägt die Namen der Wochentage sowie
die Jahreszahlen oo bis 99. Sie ist an der Haube befestigt und läßt sich mit dieser
drehen und herausheben. Ist die Rolle in den Zylinder hineingesteckt, so bleiben
die Wochentage oberhalb der äußeren Papierrolle sichtbar, während die Jahreszahlen
hinter derselben verschwinden (Fig.1).
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Die innerste Papierrolle (Fig. q.) trägt die Jahrhunderte, und zwar
für den. Julianischen wie auch für den Gregorianischen Kalender, sowie eine Marke.
Diese Rolle ist nirgendwo befestigt, weder unten noch oben. Sie wird in die mittlere
Rolle einfach hineingeschoben und hält sich in der ihr gegebenen Stellung bloß durch
die Reibung, die sie in der umgebenden Rolle findet. Bei zusammengeschobenem Apparat
(Fig. i) erblickt man von der innersten Rolle nur die Marke.
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Die Einstellung des Apparates auf ein bestimmtes Datum erfordert zwei
Handgriffe. 1. Die Jahreseinstellung. Handelt es sich beispielsweise um das Jahr
182q., so wird die Haube mit den daran sitzenden Teilen herausgehoben und durch
Drehung der innersten Papierrolle die Längsreihe von 18oo mit der Längsreihe von
24 zur Deckung gebracht. Dadurch bekommt die unten sitzende Marke ihre richtige
Stellung für das Jahr 182q.. 2. Die Monatseinstellung. Nachdem die inneren Teile
des Apparates wieder in das Glasrohr eingeschoben sind, bringt man durch Drehen
der Haube die unten sichtbare Marke unter den Monat, über dessen Data man Auskunft
wünscht. Für Januar und Februar eines Schaltjahres wählt man die eingeklammerten
Monatsbezeichnungen.
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Bei fortlaufendem Gebrauche des Datumanzeigers ist die Jahreseinstellung
alljährlich nur einmal nötw -endig. Die ganze Arbeit beschränkt sich dann auf die
höchst bequeme, allmonatlich einmal erforderliche Drehung der Haube.
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Die Einrichtung des Datumanzeigers läßt gewisse Abänderungen zu. Einmal
können die verschiedenen Wort- und Zahlengruppen ihre Plätze vertauschen. Dann kann
der Datumanzeiger auch für einen kürzeren Zeitraum, etwa für die Dauer eines menschlichen
Lebens oder für ein einziges Jahrhundert, eingerichtet werden. Esi werden dann auf
der innersten Rolle die Jahrhunderte ganz oder teilweise überflüssig, so daß hier
eventuell nur die Marke bleibt. Zugleich könnten auf der mittleren Rolle statt der
Zahlen oo bis 99 die letzten Stellen derjenigen Zeitspannne aufgetragen werden,
für die das Instrument berechnet ist. Handelt es sich z. B. um die Zeitspanne 1870
bis 195o, so würde Rolle II den Aufdruck 70, 71, 72 ... 97, 98, 99, oo, o
i, 02, 03 ... 49,50 erhalten, -,vorauf dann die Marke einzustellen wäre.