DE450765C

DE450765C - Vorder- und Hinterradfederung fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE450765C
Application number: DET31772D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-02
Filing date: 1926-05-02
Publication date: 1927-10-14

Description

Vorder- und Hinterradfederung für Motorräder. Die Erfindung betrifft eine Federung für Motorräder o. dgl. Fahrzeuge, bei welcher die durch die Unebenheit der Fahrstraße bedingten, auf das eine oder das andere Rad ausgeübten Stöße gleichmäßig durch mehrere beiderseits des Rades am Gabelkopf bzw. am Rahmen befestigte und durch Gestänge mit Schwingarmen zur Aufnahme der Radachsen verbundene Federn abgenommen und durch dieselben in einwandfreier Weise vernichtet werden. Sie ist außerdem so beschaffen, daß das Zurückschnellen der Federn nach Möglichkeit verringert, ein größtmöglichster Ausgleich in der Belastung der Federn eines Rades geschaffen und solcherart die seitlichen Schaukelbewegungen des Motorrades aufgehoben werden, was für den Fahrer einen erhöhten Komfort bedeutet.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die erwähnten Schwingarme mittels Streben mit Kurbelachsen verbunden sind, die am Gabelkopf bzw. am Radrahmen lagern und bewirken, daß die Ausschläge des einen Schwingarmes gleichmäßig auf den gegenüberliegenden übertragen werden.' In der Zeichnung zeigen Abb. i eine Gesamtansicht des mit der neuen Federung ausgerüsteten Motorrades, Abb.2 das hintere Motorradteil in vergrößertem Maßstabe zur Veranschaulichung der Federung für das Treibrad.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch das Hinterteil des Motorradrahmens.
Abb. 4 ist eine Draufsicht zu Abb. 3.
Abb. 5 zeigt eine Einzelheit des Gelenkes der hinteren Motorradrahmenpartie.
Abb. 6 bis 7 zeigen in Plansicht die Bestandteile des Gelenkes gemäß Abb. 5.
Abb. 8 zeigt in vergrößertem Maßstabe die vordere Motorradpartie zwecks Veranschaulichung der für das Vorder- oder Lenkrad vorgesehenen Federung.
Abb. 9 zeigt eine Einzelansicht zu der in Abb. 8 veranschaulichten Konstruktion.
Gemäß dieser Ausführungsform geschieht die elastische Aufhängung der Räder 8, 9 am Rahmen 2 dadurch, daß ihre Radachsen in Schwingarmen 46, 22 lagern und diese am Gabelkopf bzw. am Radrahmen aasgelenkt und mittels Gestänge 47, 33 mitsbeiderseits der Räder angeordneten Blattfedern 48, 32 verbunden sind. Die auf die Räder sich geltend machenden Stöße und Erschütterungen verursachen demnach ein Ausschwingen der Schwingarme 46, 22, deren Bewegung dann durch die Federn 48, 32 aufgenommen und aufgehoben werden.
Um nun ein möglichst ausgeglichenes Arbeiten der Schwingarme 46, 22 zu erhalten, sind gemäß der Erfindung die Schwingarme eines jeden Rades mittels Streben 54 37 an die Kurbeln 52a, 38a von Kurbelachsen 52, 38 angeschlossen, die ihrerseits am Gabelkopf des Rahmens bzw. am letzteren selbst gelagert sind. Es wird solcherart eine gelenkige Verbindung zwischen den beiden Schwingarmen eines jeden Rades geschaffen, welche ein enges Zusammenwirken derselben sehr begünstigt.
Bei der Hinterradfederung kann übrigens, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, zwischen den eigentlichen Schwingarmen 22 und den Federgestängen 33 und den Kurbelstreben 37 für jeden Arm ein doppelarmiger Ausgleichhebel 34 vorgesehen sein, an welchem die besagten Gestänge beiderends und in der Mitte angreifen und welcher seinerseits am Schwingarm 22 aasgelenkt ist.
Durch diese Anordnung wird eine außerordentliche Nachgiebigkeit der Radaufhängung erzielt und entsprechend auch ein sanftes Fahren gewährleistet.
Aus den Zeichnungen ist ferner ersichtlich, in welcher Weise die Befestigung der Blattfedern am Radrahmen sowie die Aaslenkung der Schwingarme 22 an dem letzteren konstruktiv gelöst ist und lassen dieselben auch sonst die Durchbildung und Gesamtanordnung des Motorrades klar erkennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorder- und Hinterradfederung für Motorräder mit beiderseits der Räder am Gabelkopf bzw. am Rahmen befestigten Blattfedern, deren freie Enden durch Gestänge mit die Radachsen aufnehmenden Schwingarmen verbunden sind, dadurch gekennze-chnet, daß diese Schwingarme (46,22) außerdem durch Streben (5i, 37) mit am Gabelkopf bzw. am Radrahmen gelagerten Kurbelachsen (52, 38) verbunden sind, zum Zwecke, an jedem Rade wegen der beiderseitigen Anordnung der Federung die Schwingungen des einen Schwingarmes gleichmäßig auf den gegenüberliegenden zu übertragen.
2. Federung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwingarmen (22) des Hinterrades (9) je ein doppelarmiger Ausgleichshebel (34) aasgelenkt ist, der außer den Streben (33) an einem mittleren Abzweig die zu den Kurbeln (38a) der Kurbelachse (38) führende Strebe (37) trägt.