DE45007C - Dreschmaschinentrommel - Google Patents

Dreschmaschinentrommel

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Publication number
DE45007C
DE45007C DE188845007D DE45007DA DE45007C DE 45007 C DE45007 C DE 45007C DE 188845007 D DE188845007 D DE 188845007D DE 45007D A DE45007D A DE 45007DA DE 45007 C DE45007 C DE 45007C
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DE
Germany
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drum
rings
support rails
rails
threshing machine
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Expired
Application number
DE188845007D
Other languages
English (en)
Original Assignee
j. MARshall in Britannia Iron Works Gainsbourough, England
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by j. MARshall in Britannia Iron Works Gainsbourough, England filed Critical j. MARshall in Britannia Iron Works Gainsbourough, England
Application granted granted Critical
Publication of DE45007C publication Critical patent/DE45007C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/18Threshing devices
    • A01F12/20Threshing cylinders with ribs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Trommel für Dreschmaschinen mit Kränzen construirt, die mit den Kränzen aus einem Stück bestehende Vorsprünge tragen, auf welchen winkelförmig profilirte Schienen befestigt werden, die den Schlagleisten als Unterlagen dienen und deren nach dem Innern der Trommel geneigter Schenkel " eine grofse Arbeitsfläche bietet.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind des besseren Vergleichs wegen in Fig. 1 bis 10 Trommeln älterer Ausführung dargestellt, während die den Gegenstand der Erfindung bildende Trommel in Fig. 11 im Querschnitt und in Fig. 12 in Ansicht dargestellt ist.
Die älteren Dreschtrommeln wurden nach Fig. ι mit Holzunterlagschienen α unter den Schlagleisten b und mit Schutzblechen c auf der Vorderseite der Unterlagschienen ausgeführt; später wurden diese Holzunterlagschienen durch eiserne Ünterlagschienen d, Fig. 2, ersetzt, weil die Holzunterlagschienen sich nicht dauerhaft genug erwiesen und im allgemeinen nicht zweckentsprechend waren.
Die Holzunterlagschienen a, Fig. 1, waren so dick, dafs die Schlagleisten b genügend von den Trommelringen e heraustraten, um die zu dreschenden Garben ordentlich zu fassen und in die Trommel einzuziehen. Die eisernen Unterlagschienen d erwiesen sich zwar dauerhaft, standen aber nicht genügend an den Ringen e hervor, um die Garben schnell genug zu erfassen; es wurden vielmehr die Garben bei der schnellen Umdrehung der Trommel (ca. 1100 Umdrehungen pro Minute) wegen der geringen Dicke der Unterlagschienen und ihrer gröfseren Schärfe stückweise in die Trommel eingezogen, das Stroh wurde zu viel zerrissen und es wurde zu viel kurzes Stroh erzeugt.
Auch hatte dies zur Folge, dafs die Absonderung der Getreidekörner von dem Stroh erschwert wurde, und wenn die Trommel mit diesen dünnen eisernen Trommelschienen sich auch dauerhafter' erwies als die Trommel mit Holzunterlagschienen, so mufste sie doch wegen der Erzeugung des vielen kurzen Strohes als in der Praxis unbrauchbar verworfen werden.
Man hätte nun diese eisernen Unterlagschienen so dick machen können wie die Holzunterlagschienen.
Dann würde aber das Gewicht der Dreschtrommel so viel schwerer geworden sein, dafs es nöthig geworden wäre, die Trommelachse zu verstärken, die Trommellager zu vergröfsern und zu verlängern. Dadurch wären das Gewicht und der Preis der Maschine sehr vergröfsert worden, ohne entsprechende Vortheile zu erreichen.
Man hätte auch, nach Fig. 3, hohle eiserne Unterlagschienen d von genügender Höhe anfertigen und Schlagleisten b darauf befestigen können, um die Vortheile der hölzernen Unterlagschienen, was Arbeitsfähigkeit anbelangt, und die Vortheile der eisernen Unterlagschienen, was Dauerhaftigkeit anbelangt, mit einander zu verbinden.
Diese Construction hat aber die Nachtheile, dafs sich viel Staub, besonders bei feuchter Witterung, in die Rillen f dieser hohlen Unterlagschienen festsetzt. Da der Staub sich aber nicht gleichmäfsig in die verschiedenen Unterlagschienen vertheilt, wird der eine Schläger schwerer als der andere, die Dreschtrommel verliert das Gleichgewicht und fängt bei der grofsen Umdrehungsgeschwindigkeit, mit der die Maschine arbeitet, zu schlagen an. Die Maschine. drischt dann das Getreide schlecht aus dem Stroh aus und zerschlägt die Körner, die Trommelachse und die Trommellager laufen leicht warm und nutzen sich sehr bald ab, und der Betrieb der Maschine mufs bald wegen Reparaturen unterbrochen werden. Es hat sich in der Praxis auch erwiesen, dafs die Schrauben , welche die Trommelschienen mit den hohlen Unterlagschienen an den Trommelringen festhalten, dem Abreifsen ausgesetzt sind. Dies rührt daher, dafs die Trommelringe, auf welchen die Trommelschienen und Trommelunterlagschienen befestigt sind, wenn die Trommelunterlagschienen die zur guten Arbeitsleistung erforderliche Tiefe haben, zu weit von der Trommelperipherie, welche eine grofse Hebelkraft auszuhalten hat, entfernt sind. Dadurch werden die Bolzen oder Schrauben, welche die Trommelschienen an den Trommelringen festhalten, zu lang, und infolge dessen biegen sie sich zu leicht oder sie brechen ab.
Um diese Nachtheile zu vermeiden, erhält die den Gegenstand der Erfindung bildende Dreschtrommel eine besondere Form von Trommelringen und eine besondere Form von eisernen Unterlagschienen, wie in Fig. 11 im ■ Querschnitt und in Fig. 12 in Ansicht dargestellt ist. Die Trommelringe α α1 α1 α3 α4 erhalten Vorsprünge, welche aus der sonst üblichen Ringperipherie heraustreten, aber mit den Ringen selbst aus einem einzigen Stück bestehen. Diese Vorsprünge haben zwei Flächen in einem stumpfen Winkel zu einander, über welche in gleich stumpfem Winkel gebogene Bleche b, welche ebenso lang sind wie die Trommelschienen, gelegt werden. Der eine Schenkel g dieser Bleche bildet die Unterlagschiene für die eigentliche Trommelschiene oder Schlagleiste c, während der andere Schenkel h von dieser Schlagleiste zur eigentlichen Peripherie der sonst gebräuchlichen Trommelringe, welche durch Punktirung i angedeuet ist, hinführt, also nach dem Innern der Trommel geneigt liegt. Dieser Schenkel h entspricht dem Schutzblech c der Holzunterlagschienen, Fig. i, und bietet eine gehörig tiefe Arbeitsfläche. Diese Bleche oder Unterlagschienen sind ca. 7 mm stark und mit kurzen Schrauben, deren Brechpunkt bei k liegt, an den Trommelringen befestigt.
Der Vortheil dieser Construction ist der, dafs die Unterlagschienen leicht sind, sie sind nicht hohl, es kann sich kein Staub darin sammeln, sie sind aus Eisen, also dauerhaft, sie liegen fest auf den Trommelringen mit den daran befindlichen Ansätzen, und die Bolzen oder Schrauben, welche die Unterlagschienen an den Ringen festhalten, sind kurz und nicht dem Abreifsen ausgesetzt, schon deshalb nicht, weil die Vorderseite der Unterlagschiene auf den Trommelringansätzen fest aufliegt und bei der Arbeit dagegengeprefst wird. Die Ansätze sind hoch und geben den Trommelunterlagschienen eine so hohe Vorderkante, dafs das Stroh nicht zerrissen, sondern leicht gefafst und in die Trommel eingeführt wird.
Eine ähnliche Construction ist die von Garrett, Patent No. 25213, doch ist dieselbe bei näherer Betrachtung ganz verschieden und besitzt viele, bereits im Vorstehenden beschriebene Mängel.
Das Hauptmoment in der Garrett'sehen Construction ist die Anwendung von Schlagleisten oder Trommelschienen mit zwei Arbeitsflächen, so dafs man, wenn auf der einen Seite der Schlagleiste oder Trommelschiene die Rippen abgenutzt sind, die ganze Schiene von der Trommel losnehmen und umgekehrt wieder aufschrauben kann, um eine neue Arbeitsfläche zu erhalten. Die Trommelunterlagschienen sind den Rippen der doppelseitigen Schlagleisten oder Trommelschienen entsprechend ausgehöhlt, um die eine Seite der Schlagleisten aufzunehmen.
Wie aus beiliegenden Zeichnungen, Fig. 6 und 7, ersichtlich, sind B die Unterlagschienen, welche an den Ringen D mit Bolzen F befestigt sind, deren Brechpunkt, statt bei den Trommelschienen nahe an der Trommelperipherie zu liegen, zu weit von derselben entfernt an der Peripherie der Ringe D bei H liegt. Es sind keine Ansätze an, den Ringen D, welche die Trommelunterlagschienen aufnehmen, sondern es sind einfache Hülsen E über die Bolzen geschoben, welche aber die Schrauben nicht vor dem Brechen oder Biegen an der Peripherie der Ringe schützen, während diese Schrauben durch diese Hülsen verstärkt sein würden, wenn die Hülsen mit den Ringen selbst aus einem Stück beständen. Die Unterlagschienen B, Fig. 6, sind nicht in die Ringe D eingelassen, sondern stehen nur lose auf; bei der grofsen Geschwindigkeit und dem grofsen Kraftaufwand der Trommel ist dies nicht haltbar genug, und ist es nicht zu verwundern, wenn die Schrauben bei den Ringen D bei H abbrechen. Die Unterlagschienen B sind hohl, und diese Höhlungen können zwar mit Holz ausgefüllt werden, um zu verhüten, dafs Staub sich hineinsetzt.
Das Ausfüllen der Höhlung mit Holz würde jedoch wenig nützen, da das Holz beim
Dreschen von feuchtem Stroh anquillt und bei trockener Witterung sich zusammenzieht und dadurch wieder andere Nachtheile .entstehen. Diese Construction ist deshalb in der Praxis als mangelhaft zu verwerfen.
In Fig. 4 und 5 sind überhaupt keine Unterlagschienen für die Trommelschienen vorgesehen. Hier sind einfache Blöcke B auf die Rippe D aufgeschraubt, auf welche die eigentlichen Schlagleisten gelegt und befestigt werden; die Blöcke B sind nur so lang, als je ein Ring breit ist, und zwischen je zwei - Ringen hängt die Schlagleiste gewissermafsen in der Luft, ohne irgend welche Stütze. Um. die nöthige Arbeitstiefe der Schiene zu erhalten, sind entsprechend den in Fig. 1 angedeuteten Schutzblechen c die ganze Länge der Trommelschiene entlang an den Blöcken B Längsbleche G angeordnet. Diese Construction würde allen Bedingungen einer guten Dreschtrommel entsprechen, wenn sie nur dauerhaft wäre. Die Trommel ist nicht zu schwer, sie hat eine gute Arbeitsfläche und der Staub kann sich nicht ansammeln.
Die Trommelschiene hat keine Stütze und biegt sich zu leicht; die Blöcke B sind nicht in die Ringe D eingelassen, sondern stehen lose auf und sind dem Verschieben ausgesetzt, infolge dessen ist der Brechpunkt der Bolzen oder Schrauben F an der Peripherie der Ringe1 D, also ca. 52 mm °von der kraftabgebenden Trommelperipherie entfernt, und endlich ist die ganze Construction aus zu vielen Theilen zusammengesetzt.
Nach Fig. 10 sind hier Vertiefungen dl in die Scheiben d eingeschnitten, in welchen T-Eisen mit einfachen Keilen und Splinten befestigt werden. Wegen dieser Vertiefungen in den Scheiben liegen die T-Eisen zu tief und können die T-Eisenschlagleisten die zu dreschenden Garben nicht fassen, da die Ansätze oder Vorsprünge an den Scheiben, welche zwischen je zwei T-Eisenschlagleisten sich befinden, die Garben am Trommelmund zurückstofsen, statt dieselben einzuziehen. Die T-Eisen können die Garben nur an solchen Stellen von der Trommel fassen, wo sich keine Scheiben befinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Dreschmaschinentrommel, bestehend aus Nabensternen (a al a2 a3 a4), deren Kränze Vorsprünge zur Befestigung der winkelförmig gestalteten, den Schlagleisten als Unterlagen dienenden Unterlagschienen (b) besitzen, wobei zur Erzielung einer grofsen Arbeitsfläche ein Schenkel der Unterlagschienen nach dem Innern der Trommel gerichtet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE188845007D 1888-04-10 1888-04-10 Dreschmaschinentrommel Expired DE45007C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE45007T 1888-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE45007C true DE45007C (de) 1888-10-19

Family

ID=57424865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188845007D Expired DE45007C (de) 1888-04-10 1888-04-10 Dreschmaschinentrommel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE45007C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222307B (de) * 1962-06-26 1966-08-04 Massey Ferguson Ltd Dresch- und Trennvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222307B (de) * 1962-06-26 1966-08-04 Massey Ferguson Ltd Dresch- und Trennvorrichtung

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