DE449803C - Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrische - Google Patents
Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrischeInfo
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- H04R19/04—Microphones
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Description
Es ist bekannt, eine von Schallschwingungen erregte Membran zu der einen Belegung
eines elektrischen Kondensators zu machen, dessen Kapazität sich infolgedessen im Takte
der Schallschwingungen ändert. Durch die Kapazitätsänderungen lassen sich die Amplituden
eines Hochfrequenzstromes verändern. Besonders empfindlich wird diese Art der Modulation,
wenn man den besprochenen Konto densator in bekannter Weise dazu benutzt, um
die Abstimmung eines elektrischen Schwingungskreises auf die Frequenz eines ihn er-"regenden
Hochfrequenzstromes zu ändern. Verhältnismäßig geringe Kapazitätsänderungen rufen dann schon erhebliche Amplitudenänderungen
hervor.
Gemäß der Erfindung werden die Energieverluste, die in einem solchen Schwingungskreise vorhanden sind, von außen her ganz
ao oder teilweise ersetzt. Die unvermeidliche Dämpfung eines Schwingungskreises verflacht
nämlich seine Resonanzkurve und setzt dadurch die Empfindlichkeit der ganzen Anordnung
herab. Wird aber gemäß der Erfindung die vorhandene Dämpfung nach Möglichkeit beseitigt, so arbeitet der Schwingungskreis
wie ein nahezu ungedämpfter, d. h. die Resonanzkurve ist sehr steil, die Empfindlichkeit
läßt sich also erheblich, theoretisch gesprochen, beliebig weit steigern.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. 1 dargestellt. Das Kondensatortelephon 1 bildet
mit den Selbstinduktionen 3 und 4 einen Schwingungskreis, · der durch den Hochfrequenzgenerator
2 erregt wird.. Die erzeugte Frequenz möge auf dem ansteigenden Ast der Resonanzkurve des Schwingungskreises liegen.
Je näher die durch den Kondensator 1 veränderte Eigenschwingungszahl an die erregende
Frequenz heranrückt, um so größer wird die Amplitude im Schwingungskreis. Die Schwingungen in diesem Kreise beeinflussen
das Gitter einer Verstärkerröhre 5, in (ieren Anodenkreis die Primärwindungen 7 liegen. Diese übertragen die modulierte
Hochfrequenzenergie auf die Antenne 8.
Gemäß der Erfindung liegt nun im Anodenkreis der Verstärkerröhre 5 noch eine Selbstinduktion
6, die mit der Selbstinduktion 3 des Schwingungskreises so gekoppelt ist, daß dessen
Schwingungsenergie dadurch verstärkt wird. Die Kopplung kann so eingeregelt werden,
daß die im Schwingungskreise auftretenden Verluste nahezu aus dem Anodenkreise
der Röhre 5 ersetzt werden. Die Resonanzkurve wird dadurch äußerst steil und die
Empfindlichkeit entsprechend erhöht. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß man nun beim Bau praktischer Anlagen Ohmsche Widerstände im Stromkreis nicht
ängstlich zu vermeiden braucht. Man kann z. B. das Kondensatortelephon 1 in einem Aufnahmeraum
anordnen, der von der Sendeanordnung auch größere Entfernung haben
*) Von dem Patentsuclier ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ferdinand Trendelenburg in Berlin-Nikolassee.
kann. Der in der Zuleitung zum Kondensator liegende Ohmsche Widerstand wird unschädlich
dadurch, daß die durch ihn erzeugte Dämpfung gemäß der Erfindung wieder beseitigt
wird.
Verwendet man das Kondensatortelephtm in Schaltungen, die an sich schon besonders
empfindlich sind, so lassen sich durch Zuhilfenahme der Erfindung weitgehende Modulationen
auch schon mit einer geringen Anzahl von Verstärkerröhren erzielen. Eine
solche an sich bekannte Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt. Zwei Hochfrequenzerzeuger
9 und io erregen die Windungen 12
und 13, deren Hochfrequenzströme sich überlagern. Der zu besprechende Kondensator 11
verändert die Frequenz des vom Erzeuger 9 erzeugten Stromes, während die Frequenz des
Generators 10 konstant bleibt. Die konstante und veränderliche Frequenz wirken beide auf
das Gitter einer Röhre 14, deren Anödenstrom infolgedessen die verstärkte Schwebungswelle
liefert, eine Welle also, deren Frequenz schon durch geringe Kapazitätsänderungen des Kondensators
11 großen Änderungen unterliegt. Die Schwebungswelle wirkt nun auf den
Schwingungskreis 16, 17, 18, dessen Eigenfrequenz unverändert ist. Die in ihm erzeugten
Amplituden ändern sich also im Takte der akustischen Schwingungen. Sie wirken auf das Gitter einer als Audion oder Gleichrichter geschalteten Verstärkerröhre 19, in
deren Anodenkreis der Übertrager 21 angeordnet ist. In dem Sekundärkreis des Übertragers
21 ist der. Lautsprecher 22 eingeschaltet.
An Stelle des Lautsprechers kann aber auch eine zum Aufzeichnen der Schallschwingungen
dienende Vorrichtung treten. Ähnlich wie in Abb. 1 liegen im Anodenkreis
außerdem die Windungen 2o> die gemäß der Erfindung an die Windungen 18 des Schwingungskreises
so viel Energie zurückgeben, daß dieser Kreis nahezu dämpfungsfrei wird.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die durch
Änderung der Abstimmung hervorgerufene Phasenänderung in bekannter Weise ausgenutzt
wird, ist in Abb. 3 dargestellt. Das Kondensatortelephon 23 liegt in einem Schwingungskreise
mit den Selbstinduktionen 24, 25, 26 und 27. Die Windungen 24 sind lose mit dem Hochfrequenzgenerator 28 gekoppelt
und werden mit einer Frequenz «rregt, die mit der Eigenschwingungszahl des Schwingungskreises
23, 24, 25, 26, 27 übereinstimmt. Der Schwingungskreis wirkt durch die Windungen
27 unter Vermittlung der Windungen 29 auf das Gitter der Elektronenröhre 30 ein.
Durch den Anodenkreis dieser Röhre fließt außerdem der von dem Generator 28 erzeugte
Hochfrequenzstrom. Bei ruhender Membran des Kondensatortelephons 23 beträgt die Phasenverschiebung
zwischen der Spannung am Gitter der Röhre 30 und ihrem Anodenstrom 90 °. In diesem Falle werden die Wellen im
Anodenkreis durch die Gitterspannung in 6g einer Viertelperiode verstärkt, in der nächsten
geschwächt, so daß im ganzen keine Energieänderung auftritt." Wenn sich aber durch das
Besprechen des Kondensatortelephons 23 die Phasenverschiebung ändert, so tritt eine
Verstärkung oder Schwächung des Anodenstromes ein, und zwar im Takte der Schwingungen,
die auf den Kondensator 23 übertragen werden. Die so modulierte Anodenenergie wird durch die Windungen 31 auf die
Antenne 32 übertragen. Um die Phasenänderungen möglichst groß zu erhalten, wird gemäß
der Erfindung ein Teil der im Schwingungskreis 23, 24, 25, 26, 27 auftretenden
Energie in der Rohre 33 verstärkt und so viel der verstärkten Energie durch die Windungen
34 dem Schwingungskreis wieder zugeführt, daß er nahezu wie ein dämpfungsfreier arbeitet,
Die dargestellten Schaltungen eignen sich gleich gut zur Übermittlung von Schallschwingungen
auf drahtlosem Wege wie auch zum unmittelbaren Betriebe von Lautsprechern. Sie ergeben neben einer hohen Empfindlichkeit
auch eins sehr klanggetreue Wiedergabe, da keinerlei Niederfrequenzverstärkung mit ihren verzerrenden Wirkungen notwendig
ist. Aus dem gleichen Grunde eignen sie sich auch zum .Aufzeichnen von akustischen
Schwingungen^
Claims (2)
1. Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrische,
bei der die Abstimmung zwischen einem Hochfrequenzstrom und einem von ihm
erregten Schwingungskreis beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diesem
Schwingungskreis die in ihm auftretenden Energieverluste .von außen her ganz oder
teilweise ersetzt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwingungskreis
auftretenden Schwingungen no durch Vakuumröhren verstärkt werden und ein Teil der verstärkten Schwingungen
dem Schwingungskxeis wieder zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69305D DE449803C (de) | 1925-03-18 | 1925-03-18 | Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrische |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69305D DE449803C (de) | 1925-03-18 | 1925-03-18 | Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrische |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE449803C true DE449803C (de) | 1927-09-19 |
Family
ID=7500892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69305D Expired DE449803C (de) | 1925-03-18 | 1925-03-18 | Einrichtung zum Umwandeln von akustischen Schwingungen in elektrische |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE449803C (de) |
-
1925
- 1925-03-18 DE DES69305D patent/DE449803C/de not_active Expired
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