DE449429C - Foerdereinrichtung fuer Torf und aehnliche Massen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere beim Abbau von Torflagern geeignete Fördermaschine mit dem wesentlichen Kennzeichen, daß ein Förderband an einem Kranarm so angehängt ist, daß es zum Bestreichen einer größeren Fläche schwenkbar ist und sich dabei so dicht über dem Boden frei schwebend bewegen läßt, daß es bequem von Hand beladen werden kann. Auf diese ίο Weise ergibt sich eine sehr einfache, leicht aufstellbare und versetzbare oder fahrbare Fördereinrichtung, die dabei zu hoher Leistung befähigt ist. Gegenüber den bekannten Ausführungen besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß der Fördergurt auf seiner gesamtenLänge frei schwebend über dem Boden gehalten wird, so· daß auf der Abbaustelle keinerlei Führungen in Form von Gleisen für das Ende des Fördergurtes vorgesehen zu werden brauchen, während bei den bekannten Vorrichtungen meistens das Ende des Gurtes mittels Rollen und Rädern auf dem Boden aufliegt. Hierdurch wird die Gefahr des Kippens der ganzen Vorrichtung bei nachgiebigem oder schlammigem Boden vermieden. Bei dem besonderen Anwendungsgebiet dieser Einrichtung, nämlich zur Torfförderung, ist auch eine Anordnung solcher Führungsgleise auf der Abbaustelle meistens wegen der Nachgiebigkeit des Bodens und der Überschwemmung kaum möglich. Außerdem besteht ein weiterer Vorteil darin, daß infolge der Aufhängung des Fördergurtes an Blocks die Verschiebung über dem Erdboden und die Handhabung außerordentlich einfach und zuverlässig ist.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Förderband Knickstellen aufweist, die eine außerordentlich gute Anpassung an die stets tiefer als die Plattform gelegenen Abbaustellen ergeben.

Die Zeichnung veranschaulicht das neue Förderwerk in vereinfachter Seitenansicht.

Ein durch Ketten, Riemen oder Gurte gebildeter Bandförderer 1 ist an einem auf einer Plattform 2 aufgesetzten Kranarm 3 so aufgehängt, daß er sich dicht über die abzubauende Bodenfläche 2 bewegen läßt und die von Hand auf ihn geladene Masse auf die Plattform abzuladen erlaubt, auf der Preß- und Brikettierungsmaschine und ähnliche Weiterverarbeitungsmaschinen aufgebaut sein können. Der Bandförderer ist in zwei Punkten 4, 5 so aufgehängt, daß die Träger des Bandförderers möglichst geringe Biegungsbeanspruchungen erfahren und entsprechend leicht ausführbar sind. Am Kranarm 3 ist ein Flaschenzug 6 zum Herausheben von Baumwurzeln und ähnlichen schweren Körpern angebracht. Der Flaschenzug kann beispielsweise unter Ausbildung seines Gehäuses 7 als Elektrozug angetrieben sein.

Der Kranarm 3 trägt weiter noch einen zusätzlichen Auslegerkran 8 mit Kranhaken 9 zum Fortschwenken der mittels des Flaschenzuges 6, 7 herausgerissenen schweren Körper nach genügend weit entfernten Sammelstellen am Rande der Abbaufläche.

Die Plattform 2 mit dem gesamten Getriebe ist auf breiten, trommelartigen Rädern 10 gelagert, die, auf Bretterbahnen 11 laufend, ein leichtes Verschieben der ganzen Maschine ermöglichen. Die Bretterbahnen ruhen je nach der Bodenbeschaffenheit unmittelbar auf dem Boden oder, wie dargestellt, auf Querschwelle^

Das Förderbandgerüst ist knieförmig gebogen, um über eine größere Strecke dicht über dem Boden entlang und dann aufwärts zur Abgabestelle zu verlaufen. Der eine Seilaufhängungspunkt 4 ist in den Eckpunkt des Knies verlegt, so daß hier keine erheblichen Beanspruchungen auftreten und sogar ein Gelenk an dieser Stelle eingebaut sein kann.

Das Krangerüst 3 kann als an der ganzen Plattform entlanglaufendes Gerüst ausgebildet sein, oder es können mehrere einzelne Krangerüste vorhanden sein, so daß mehrere Bandförderer gleichzeitig anbringbar sind.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Fördereinrichtung für Torf und ähnliche Massen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Krangerüst (3) mit Plattform (2) einen frei schwebenden und schwenkbaren Bandförderer (1) oder mehrere solcher trägt, und daß die Förderbänder sich dicht über dem Boden erstrecken.
2. 2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandförderer (1) zwecks knieförmiger Biegung an zwei Stellen aufgehängt sind, deren eine (4) an dem Knie, während die andere (5) nach dem Ende des Förderbandes zu liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.