DE448719C

DE448719C - Schiffshebewerk mit je paarweise an den beiden Laengsseiten des Schiffstrogs angreifenden Gegengewichtshebeln

Info

Publication number: DE448719C
Application number: DEM89774D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1925-05-19
Filing date: 1925-05-19
Publication date: 1927-08-23

Description

Schiffshebewerk mit je paarweise an den beiden Längsseiten des Schiffstrogs angreifenden Gegengewichtshebeln. Bei Schiffshebewerken mit an Gegengewichtsliebeln hängendem Tauchtrog erfolgt das Umschleusen des Tauchtrogs in der Regel mittels eines schwimmenden Waagebalkens, dessen gegebenenfalls seitlich verschiebbarer Schwimmer in einem Becken der oberen Haltung liegt, oder durch ortsfest gelagerte, je paarweise an den beiden Längsseiten des Schiffstrogs angreifende G.egengewichtshebel, die so angeordnet sind, daß die Hebelpaare des. Schiffstrogs und das Gegengewicht ein Parallelogramm bilden.
Die erstgenannte Anordnung erfordert für die Unterbringung des Schwimmers in der oberen Haltung sehr viel Raum und für die Herstellung des Schwimmbeckens sowohl wie auch des großen Schwimmers selbst entsprechend große Mengen von Baustoffen. Die letztgenannte Anordnung hat außerdem noch den Nachteil, daß der Tauchtrog. nur in der Richtung seiner Längsmittelachse bewegt werden kann und daß besondere Dichtungsmittel erforderlich sind, um den Austritt von Was- . ser beim Anschluß an die obere Haltung zu vermeiden.
Die Erfindung hat den Zweck, das Umschleusen des Tauchtrogs in einfacherer Weise mittels einer in der Herstellung billigeren Anordnung zu ermöglichen.
Der angestrebte Zweck wird erfindungs-&_emä3- dadurch erreicht, daß die jeweils paarweise an den Längsseiten des Schiffstrogs angreifenden Gegeng ewichtshebel auf einem fahrbaren Laufkranträger gelagert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die den Tauchtrog a tragenden Gegengewichtshebel b sind auf dem Laufkranträger c um in Walzenlagern drehbare Zapfen d schwingbar angeordnet. Der Laufkranträger c ist mittels der Fahrgestelle e auf den die obere und untere Haltung überquerenden Brücken f in der Querrichtung verfahrbar. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen sein, daß die Bewegung des Laufkranträgers in der Längsrichtung der Haltungen erfolgt.
Die dargestellte Einrichtung eignet sich auch für die Trockenförderung und für Floßhebewerke. Die Anordnung kann dabei an sich die gleiche bleiben, jedoch braucht der Trog an den Stirnseiten keinen Abschluß zu haben, und die Versenkung des Trogs in das Wasser braucht nur etwas weiter zu gehen, um dem Tiefgang des Schiffes bzw. des Flosses angepaßt zu werden. Die Pumpen haben dabei auch eine geringere Höhe zu überwinden, und die Ballastkästen des Trogs brauchen nur so groß zu sein, daß die darin unterzubringende Höchstwassermenge gleich der Wasserverdrängung des zu hebenden Schiffes oder Flosses ist. Die Pumpenarbeit ist also erheblich geringer, entsprechend dem zu hebenden einfachen Schiffsgewicht. Die Anlagekosten werdem natürlich ebenfalls entsprechend geringer.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schiffshebewerk mit je paarweise an den beiden Längsseiten des Schiffstrogs angreifenden Gegengewichtshebehi, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichtshebel (b) auf einem fahrbaren Laufkranträger (c) gelagert sind.