DE448661C

DE448661C - Freischwingender Plansichter mit in senkrechter Ebene ausschwingendem Gegengewicht

Info

Publication number: DE448661C
Application number: DEE33133D
Authority: DE
Original assignee: GEORG EISGRUBER ING FA
Current assignee: GEORG EISGRUBER ING FA
Priority date: 1925-10-02
Filing date: 1925-10-02
Publication date: 1927-08-25

Description

Freischwingender Plansichter mit in senkrechter Ebene ausschwingendem Gegengewicht. Gegenstand des Hauptpatentes ,43C 741 ist ein freischwingender Pl_ansichter mit in senkrechter Ebene ausschwingendem Gegengericht, das durch ein schwingend in seinen Tragarmen gelagertes Gleitstück mit der Antriebswelle verbunden ist. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung dieses freischwingenden Plansichters und besteht darin, daB der Antrieb des Siebstapels nicht mehr von oben erfolgt, sondern in an sich bekannter Weise von unten mittels einer ebenfalls an sich bekannten unteren Pendelwelle, und daß diese untere Pendelwelle mit einer oberen Gabel den Querzapfen eines Bügels umfaßt; der mittels Drehzapfen im Gegengewichtsbügel hängt. Durch die Verbindung der unteien Pendelwelle mit einem Bügel des Gegengewichtes wird dieselbe Wirkung erzielt wie durch das Universalgelenk des Patentes .236 741, jedoch in einfacherer und zweckentsprechenderer Weise als bei diesem.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt den Plansichterantrieb: Abb. i im Schnitt nach A-B der Ab:b. z, Abb. 2 im Schnitt nach C-D der Abb. i, A:bb. 3 in Seitenansicht in der Ruhelage, Abb. q. in Seitenansicht in der Betriebslage.
Der den Siebstapel tragende Rahmen i ist an auf der Zeichnung nicht dargestellten Pendeln in an sich bekannter Weise freischwingend aufgehängt. Mit dem Rahmen i ist fest verbunden ein Lagerzapfen 2, der unter Zwischenschaltung von Kugellagern 3 von einem Lagerkörper ¢ unverschiebbar aber drehbar umfaßt wird. An dem Lagerkörper 4. hängt mittels Drehzapfen 5 ein das ausschwingbare Gegengewicht 6 tragender Büge17, in den mittels Drehzapfen 8 ein zweiter Bügel 9 eingehängt ist.
Der Bügel 9 steht :durch einen Querzapfen io mit einer Gabel i1 der Antriebswelle 12 in Verbindung, welche zweiteilig ausgeführt ist, derart, rlaß ihr unteres Ende mit Kugelspurpfanne in beliebiger Länge geliefert werden und in das obere mit einer Hülse 13 versehene Ende eingesetzt werden kann. Dadurch wird der Einbau erleichtert. Am unteren Ende ist die Welle i2 pendelnd gelagert und mit der Antriebsscheibe 14 versehen. Die Antriebswelle 12 liegt in der Ruhelage des Sichters in einem Ausschnitt 15 des Gegengewichtes 12, so daß dessen Schwerpunkt in der Achse der Antriebswelle liegt.
Die Wirkungsweise des geschilderten Antriebs ist folgende: Beim Anlaufen des Plansichters schwingt (las Gegengewicht 6 unter dem Einfluß der Fliehkraft aus, indem sich sein Tragbügel um die Zapfen 8 des Wellenbügels 9 dreht. Dadurch wird der Lagerkörper q. mitsamt dem Lagerzapfen 2 und dem Siebstapelrahmen i in entgegengesetzter Richtung ausgeschwungen. Das Verhältnis der Hebelarme R und r ist umgekehrt proportional :dem Verhältnis der Massen von Gegengewicht und Plansichter. Daher wachsen beim Ausschwingen des Gegengewichtes sowohl der Schwingungsradius der Plansichtermasse als auch der des Gegengewichtes unter Einhaltung der durch das Verhältnis der Hebelarmlängen gegebenen Proportion.
Die Antriebswelle selbst besitzt am Plansichter nur eine mittelbare Lagerung durch ihre Gabel i i und den um die Drehzapfen 8 ausschwingbaren Bügel 9. Das Gabelende der Welle kann daher, falls infolge von Gewichtsänderungen des Siebgutes das Verhältnis der Massen von Gegengewicht und Plansichter nicht mit dem Verhältnis der Schwingungsradien genau übereinstimmen und daher auch die Wellenachse nicht mit :der Schwerpunktachse des Systems zusammenfallen sollte, außer ihrer Eigendrehung eine Schwingung auf einer Kreisbahn ausführen, deren Radius gleich ist dem Abstand der Achse der Welle von der durch den Schwerpunkt des Systems gedachten Senkrechten. Die bisher vielfach die Zerstörung des Lagers herbeiführenden Kräfte sind dadurch unschädlich gemacht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Freischwingender Plansichter mit in senkrechter Ebene ausschwingendem Gegengewicht, das nach Patent 436 741 durch ein schwingend in seinen Tragarmen gelagertes Gleitstück mit der Antriebsgelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, @daß die Verbindung des Gleitstückes mit der an sich bekannten unteren Antriebswelle durch eine Gabel (i I) erfolgt, die einen Querzapfen (1o) des Gleitstückes gleitend umfaßt.