DE447537C - Verfahren zum Aufschliessen von Chromerzen mit Saeuren - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Chromerzen mit Saeuren

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DE447537C
DE447537C DEA46709D DEA0046709D DE447537C DE 447537 C DE447537 C DE 447537C DE A46709 D DEA46709 D DE A46709D DE A0046709 D DEA0046709 D DE A0046709D DE 447537 C DE447537 C DE 447537C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Chromerzen mit Säuren. Die Behandlung von Chromerzen (Chromeisenst.ein, Chromit usw.) mit Säuren (Schwefelsäure, Salzsäure) zwecks Erzeugung von Chromverbindungen, insbesondere Chromalaun, führt nur bei langem Kochen zu einem noch dazu fast niemals befriedigenden Aufschluß, indem wenigstens in den allermeisten Fällen ein wirtschaftlich nicht ausreichender Teil des Chroms aus dem Erz dabei in Lösung geht. Auch beim wiederholten Kochen ist meist nur eine langsame und unwirtschaftliche Zunahme des Aufschlusses erzielbar.
  • Beispiel i.
  • Ein Chromeisenstein wurde mit einem großen überschuß 8oprozentiger Schwefelsäure 2o Stunden lang gekocht. Dabei gingen vom Chromgehalt 25 Prozent in Lösung. Bei weiterem, dem Auswaschen nachfolgendem 2ostündigen Kochen gingen noch 8 Prozent in Lösung, bei weiterem iostündigen Kochen nur mehr zehntel Prozente.
  • Man hat aus diesem Grunde verschiedene Kunstgriffe zu Hilfe nehmen müssen, um den Aufschluß vollkommener zu machen, z. B. Zusatz von Oxydationsmitteln, vorherige Behandlung der Erze mit reduzierenden Mitteln usw. Es fehlt bisher ein Verfahren, das gestattet, mit einfacheren Mitteln zum Ziele zu kommen. So erklärt es sich, daß auch heute noch große Mengen Chromalaun auf dem Umwege über Ferrochrom gewonnen werden, das im Gegensatze zu Chromerz, jedoch auch nur unter gewissen Umständen, etwa vier Fünftel seines Chromgehaltes im wirtschaftlich zulässiger Zeit an Säuren abgibt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine zusätzliche chemische Behandlung zu der der Chromerze mit Säuren, darin bestehend, daß das Erz außer mit Säuren auch mit alkalischen oder anderen basisch wirkenden Mitteln behandelt wird.
  • Beispiel e.
  • Der ausgewaschene Rückstand aus Beispiel i wurde bei Luftzutritt mit etwas Sodalösung gekocht, wobei Braunfärbung eintrat, gewaschen und wieder mit Säure gekocht. Innerhalb weniger Stunden gingen von dem Restchromgehalte (67 Prozent) neun Zehntel in Lösung.
  • Der Aufschluß durch Säuren wird bei gewissen Chromerzen auch dann erleichtert, wenn man schon vor der sauren Behandlung mit den basischen bzw. alkalischen Mitteln an sie herangeht.
  • Die Behandlung mit diesen Mitteln kann auf verschiedene Weise geschehen. Man wird die Mittel, je nachdem sie zur Verfügung stehen, auswählen.
  • Beispielsweise führt neben dem Behandeln des breiartigen Rückstandes oder Erzes mit Kalkhydrat, Kalkwasser oder Baryt gele entlich sogar Erhitzen mit Kalkstein oder Kreide zum Ziele, ebenso Kochen oder Verrühren mit einem Gemisch aus Kalium- oder Natriumsulfat und Kalk, mit Schwefelnatrium, Calciumsulfhydrat, Borax, Ammoniak abspaltenden Lösungen bzw. Gemischen, Magnesia, Zinkoxyden, basischen Chlorcalciiunlösungen oder Schmelzen mit solchen.
  • Die Behandlung mix den alkalischen Mitteln und den Säuren kann auch unter Druck geschehen. Gegebenenfalls genügt schon eine Behandlung mit ganz kleinen Mengen der alkalischen oder basischen Mittel, z. B. mit hartem Wasser.
  • Die neue Arbeitsweise bedeutet einen entscheidenden Fortschritt in der Erzeugung von Chromsalzen. Man kann nunmehr mit ganz einfachen und billigen Mitteln durch sauren Aufschluß einem Chromerz seinen Chromgehalt weitgehend in kurzer Zeit, also in wirtschaftli@cher Weise entziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Aufschließen von Chromerzen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daB man das Erz vor der Behandlung mit der Säure bzw. den nach dem Erhitzen: des Erzes mit der Säure hinterbleibenden chromhaltigen Rückstand vor der weiteren Behandlung mit Säure der Einwirkung alkalischer oder anderer basisch wirkender Mittel, wie Sodalösung o. dgl., unterwirft.
DEA46709D 1925-12-29 1925-12-29 Verfahren zum Aufschliessen von Chromerzen mit Saeuren Expired DE447537C (de)

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