DE447498C - Verfahren zur Verminderung des Nachhalls und zur Vermeidung der Tontilgung in Raeumen - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Nachhalls und zur Vermeidung der Tontilgung in Raeumen

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DE447498C
DE447498C DEM89284D DEM0089284D DE447498C DE 447498 C DE447498 C DE 447498C DE M89284 D DEM89284 D DE M89284D DE M0089284 D DEM0089284 D DE M0089284D DE 447498 C DE447498 C DE 447498C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/99Room acoustics, i.e. forms of, or arrangements in, rooms for influencing or directing sound

Description

  • Verfahren zur Verminderung des Nachhalls und zur Vermeidung der Tontilgung in Räumen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, in Konzert-, Theater- oder ähnlichen Sälen den Nachhall zu vermindern, die Tontilgung zu vermeiden und gleichzeitig die Klangwirkung möglichst hoch zu steigern. Zur Erreichung dieses Zieles werden nun die Räume so geteilt, daß ihre Abmessungen durch eine nach dem goldenen Schnitt geteilte Strecke bestimmt werden, derart, daß die Raumlänge der ganzen Strecke entspricht, während die Raumbreite dem größeren Abschnitt und die Raumhöhe dem kleineren Abschnitt einer nach dem goldenen Schnitt geteilten Strecke entspricht. Ferner soll zur Vermeidung der Tontilgung die Decke nach innen parabolisch gekrümmt sein.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Darstellung der Teilung einer Strecke nach dem goldenen Schnitt, Abb. a und 3 einen Strahlenzug, dargestellt auf der Grundfläche dies Raumes, Abb. 4. und 5 denselben Strahlenzug, auf der Seitenfläche des Raumes dargestellt, Abb.6 die Einwirkung eines Störungskörpers auf einen Strahlenzug, Abb. 7 die Ausbildung der Deckenwölbung. Teilt man nach der Abb. i .eine Strecke a so in zwei Teile, daß der größere Abschnitt b das geometrische lVlittel zwischen der ganzen Streckea und dem anderen Teila-b ist, so ist die Streckea nach dem goldenen Schnitt oder »stetig« geteilt. Um diese Teilung zu erreichen, .errichtet man in dem Endpunkt B der Strecke AB - a ein Lot BC = `-` und verbindet z A mit C. Beschreibt man dann um C mit CB als Halbmesser einen Kreis, welcher AC in D schneidet, und trägt AD auf AB von A aus ab, so ist G der gesuchte Teilpunkt, welcher die Strecke AB nach dem goldenen Schnitt teilt.
  • Führt man nun einen Raum derart aus, daß a seine Länge, b die Breite und a-b die Höhe ist, so findet man, daß ,ein solcher Raum hinsichtlich der Schallwirkung am geeignetsten ist. Dies hat mehrere Ursachen, deren wichtigste die überaus regelmäßige Lagerung der Wellenzüge im Raum ist, so daß an jeder, auch der kleinsten Stelle des Raumes die Tonzahlen und -stärken einander vollkommen gleich sind und nirgends im Raum die Anhäufung oder Aussonderung einer besonderen Tongattung stattfindet. Die zweite Ursache bildet die Tatsache, daß ein Wellenzug, der von irgendeiner Stelle des Raumes nach irgendeiner Richtung ausgesendet wird, nach verhältnismäßig wenigen Ablenkungen in die Ecken des Raumes oder zur Ausgangsstelle zum Klangkörper läuft.
  • Abb. a und 3 zeigen den Verlauf eines Schallwellenzuges, welcher die Seitenwände des Raumes unter einem Ablenkungswinkel von 45° zur Grundfläche trifft, und zwar zeigt Abb. z den Zug eines Strahles, der in die Ecke des Raumes ausläuft, während Abb.3 einen solchen zeigt, der wieder zum Klangkörper zurückläuft. Hierbei ist es gleichgültig, an welcher Stelle des Raumes sich der Klangkörper befindet, und ebenso gleichgültig ist es, unter welchem Winkel die Schallwelle die Wände trifft; der Winkel von 45' wurde für die Zeichnung nur der Einfachheit wegen gewählt.
  • Abb. 4 und 5 zeigen den Verlauf desselben Schallwellenzugies zu einer Seitenwand des Raumes unter dem ebenfalls beliebig gewählten AblenkungswinlTl von 45°. Auch hier zeigt es sich, daß der Wellenzug in Abb.4 sehr rasch in .eine Ecke des Raumes, in Abb. 5 dagegen wieder zur Ausgangsstelle (Klangkörper) zurückläuft.
  • Es ist einleuchtend, daß für den Strahl. selbst dasselbe gelten muß wie für seine Projektionen, daß demnach auch dieser in Räumen, deren Abmessungen nach dem goldenen Schnitt gewählt werden, nach verhältnismäßig wenigen Ablenkungen wieder zum Klangkörper zurückkehrt oder aber in eine Ecke läuft, aus welcher feine Ablenkung nicht mehr möglich ist. -Da es lediglich auf das »stetige« Verhältnis der Raumabmessungen ankommt, können -dem--nach auch zur Bemessung des Raumes beliebige Glieder: a, b, c, d oder a-b, b-c, c-d usw. dieser Reihe nach Bedarf gewählt werden.
  • Daß ein Störungskörper, wie beispielsweise eine in den Saal gebaute Säule I(, keine störende Wirkung auf das altustische Ergebnis des -Raumes -äußert, sondern im Gegenteil häufig die Weglänge der Schallwellen in günstigem Sinne verkürzt, zeigt Abb. 6. Der beliebig eingezeichnete Strahl schwingt hier nach Maßgabe,der großen oder kleinen Richtungspfeile.
  • Da Schallwellen, welche in eine Ecke treffen, nicht abgelenkt everden können und somit für die Klangverstärkung verlorengehen, ist es zweckmäßig, den übergang der Seitenwände in die Deckenfläche in besonderer Art zu wölben, uni die Ecken zu vermeiden. Eine Ausbildung dieser Wölbungsform zeigt Abb-. 7 der Zeichnung, und zwar bedeutet MN den Fußboden, JH die Decke und NJ oder MH die Seitenwände. Um entsprechend der stetigen Raumteilung einen -stetigen Übergang von Wand zur Decke zu erhalten, wählt man die Parab.elform. Das parabolische Gewölbe wird so ausgeführt, daß der eine Ast der beiden zur Verwendung gelangenden Parabeln 0Q und PQ in halber Höhe des Raumes bei O oder P der Seitenflächen berührt, während die beiden anderen Äste sich im Scheitelpunkt Q :der Deckenmitte treffen. Die Ausführung der Parabeln erfolgt in der einfachsten Weise als Umhüllungslinie durch die Berührenden. Zu diesem Zwecke teilt man die Strecken 0J und J'Q oder PH und QH je in eine gleiche, beliebig große Anzahl Teile. Verbindet man den Teilpunkt 0 der Strecke 0J mit dem ersten Teilpunkt der Strecke .JQ, von J aus gerechnet, so stellt die Verbindungsliikie eine Berührende an die Wölbungsparabel dar. Verbindet man weiterhin entsprechend nacheinander die nachfolgenden Teilpunkte der -Strecken OJ und JQ von -O bzw. von J aus miteinander, so entsteht ein Linienzug, welcher, wie aus Abb. 7 ersichtlich, die Wölbungsparabel umhüllt. Je mehr Teilpunkte gewählt werden, um so genauer wird die Ausführung, so daß bei unendlich vielen Teilpunkten die Parabel selbst entsteht. In gleicher Weise erfolgt die Ausführung der zwischen den Punkten P und _Q vorgesehenen Parabel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren pur - Verminderung des Nachhalls und zur Vermeidung der Tontilgung in Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Raumes durch eine nach dem goldenen Schnitt geteilte Strecke bestimmt werden und die Decke des Raumes nach Parabelästen `als Umhüllungslinien gewölbt wird, deren Berührende die HMften der nach dem goldenen Schnitt geteilten Strecke bilden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Raumlänge -der ganzen .Strecke .(a) aentspricht, -während die Raumbreite (1J) dem ;größeren Abschnitt und .die Raumhöhe (a--b) dem kleineren Abschnitt der nach dem .goldenen Schnitt geteilten Strecke (a) .entspricht. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die größeren Abschnitte bestimmten Berührenden in der Deckenebene, die durch die kleineren Abschnitte bestimmten Berührenden ::in .den Wandebenen, liegen,
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