DE7315621U - Schlepp- und festmachetau - Google Patents

Description

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DlPL-ING. FRANZ WERDERMANN α ι ι «ft

MTCNTANWALT 2 HAMBURG 13 Z 4. % (9

INNOCENTIASTRASSE 30

TELEFON 45213»

S 73 034

Sunne Gummifabrik AB
Sunne / Schweden

Schlepp- oder Festmachetau

Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden schwedischen Anmeldung 11139/1972 vom 29. August 1972 in Anspruch genommen.

Sie Neuerung bezieht sich auf ein !Eau mit rund plattier ten Litzen, insbesondere zum Schleppen, Festmachen oder ähnlichen Zwecken. Das mustergemäße Tau ist zum Schleppen und Festmachen von Wagen und Schiffen geeignet, kann aber auch als Strammer für Planen oder zum Zusammenhalten und Anheben von Gütern oder zu anderen Zwecken verwendet werden, in denen eine große elastische Rückstellkraft eines Taues vorteilhaft ist.

Tau mit rundplattierten Litzen hat nur eine mäßige Elastizität und kann daher bei stark schwankenden Belastungen, insbesondere beim Festmachen von Schiffen oder Abschleppen von Fahrzeugen dazu führen, daß die Aufhängevorrichtungen beim Auftreten von Kraftspitzen abreißen.

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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es dauer, ein elastisches lau zu schaffen, das auftretende Kraftspitzen ausgleichen kann.

Die Aufgabe wird mustergemäß dadurch gelöst, daß ein sich in Längsrichtung erstreckender Gummistrang in die Mitte des Taues zur Vergrößerung der Dehnbarkeit eingelassen ist.

Das Tau besteht aus rundplattierten Litzen. Mit ihm wird eine vergrößerte Dehnbarkeit erreicht. Wesentlich ist, daß ein in Längsrichtung verlaufender Gummistrang im Zentrum des Taues verarbeitet ist. Durch die Rundplattierung erhält das Tau eine gerade Rille in Längsrichtung, die zur Aufnahme des Gummistranges leicht aufzuweiten ist. Wenn der Strang in diese Rille eingelegt ist, werden die Litzen um ihn herumgelegt. Sie umgeben und umschließen den Gummistrang wie ein Strumpf, wobei die Länge des aufgeweiteten Tauteils gleichzeitig verkürzt wird. Wenn das Tau belastet () und gedehnt wird, wird der Strumpf fest um den Gummistrang gepreßt, so daß dieser radial nach innen gedrückt und durch Reibungsschluß mitgenommen wird. Auf diese Weise kann er an der Verlängerung des Strumpfes teilnehmen. Der Querschnitt des Gummistranges wird dabei zum -Zoll durch den radialen Druck,zum anderen Teil duroh die Dehnung in Längsrichtung verkleinert. Normalerweise wird der Gummistrang um so viel deformiert, daß die Vergrößerung der Dehnkraft im Tau

seiner Verlängerung entspricht, die in einem entsprechend kleinerem Haß anwächst.

Eine beispielhafte Ausführungsform der Neuerung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen:

Pig. 1 einen Seitenanblick des Taues, von dem

einige Teile im Schnitt dargestellt sind und

Pig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Pig. 1.

Sas Tau 11 besteht aus plattierter Litze. 13, die z.B. aus Nylon oder irgendeinem anderen künstlichen oder natürlichen Pasermaterial besteht. Wenn das Tau 11 aus acht Litzen 13 besteht, verlaufen vier von ihnen entlang einer steilen Umfangslinie in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn und vier von ihnen verlaufen entlang einer ähnlichen Umfangslinie aber in Richtung des Uhrzeigers. Jede Litze 13 der einen Art kreuzt eine der anderen Art und verläuft abwechselnd oberhalb und unterhalb von dieser. Auf diese Weise ist das lau 11 symmetrisch zur Mittellinie. Sie Abstände zwischen den Litzen 13 bilden eine gerade Rille, die sich zentral durch das Tau 11 erstreokt. Im allgemeinen ist diese Rille ziemlich eng. Sie wird weiterhin dadurch verengt, daß die Litzen 13 bei der Dehnung des Taues 11 zusammengepreßt werden. Entsprechend der Plattierung hat das Tau 11 eine

höhere Dehnbarkeit als ein entsprechendes Tau, das Ineinander verwirkte Litzen aufweist.

Entsprechend der Neuerung wird die Dehnbarkeit des Taues 11 weiterhin durch einen Gummistrang 15 vergrößert, der in die durch die Mitte des Taues 11 verlaufende Rille eingelegt ist. Diese Rille wird leicht aufgeweitet, wenn das Tau 11 in axialer Richtung gedrückt wird. Dadurch wird das Einlegen des Gummistranges 15 ermöglicht. Wenn angenommen wird, daß die einander kreuzenden Litzen 13 zu Anfang einen Winkel von z.B. 30° zueinander bilden, beträgt dieser Winkel 60°, nachdem der axiale Druck auf einen Teil des Taues 11 aufgebracht ist, der dessen Länge um die Hälfte verkürzt. Entsprechend wird die äußere Weite des Taues 11 nahezu verdoppelt. Der Gummistrang 15, der in die aufgeweitete Rille eingelegt ist, wird von dem Tau 11 von allen Seiten umschlossen. Dieses bildet eine Art Netzstrumpf um den Gummistrang 15.

In der Zeichnung ist der Querschnitt des Gummistranges 15 mehrere Male so gräB wie die Summe der Querschnitte aller Litzen 13. Infolgedessen muß der Tauteil, in dem der Guramistrang 15 eingelegt werden soll, stark aufgeweitet werden. Schließlich kann für bestimmte Zwecke die gewünschte Dehnbarkeit mit einer verkürzten Länge des Gummistranges 15 erreicht werden, so daß das Tau 11 über den größeren Teil der Länge eine Gummieinlage nicht benötigt. Vorzugsweise ist der Gummistrang 15 im Vergleich zum Querschnitt des

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Tauta 11 so dick bemessen, daß der aufgeweitete Teil des Taues 11 mit dem Gummistrang 15 auf eine länge gedehnt werden kann, die 1,5 bis 3 aal so groß ist wie die des entspannten Taues 11. Die Länge des G-ummistranges 15 ist im allgemeinen mindestens 10mal und bevorzugt 20 bis 50mal so groß wie seine Dicke. In einem !Tau 11, mit dem Fahrzeuge abgeschleppt werden sollen, kann der Veil mit einer Gummieinlage so lang sein, daß die gesamte Dehnung in der Größenordnung von 200 mm liegt. Demgegenüber kann ein Tau zum Festmachen von Schiffen eine Dehnung in der Größenordnung von 700 mm haben.

Der in der Zeichnung gezeigte Gummistrang 15 ist von gleichbleibender Dicke, d.h. von gleichem Querschnitt über die gesamte Länge. Möglicherweise können die Enden dünner sein, z.B. spitz zulaufen, damit sie weicher in die benachbarten Tauabschnitte übergehen können, die keine Gummieinlage haben.

Der gezeigte Gummistrang 15 hat einen ovalen oder abgeflachten Querschnitt. Dieser hat gegenüber einem genau runden Querschnitt den Vorteil, daß der Gummistrang 15 nicht nur durch das Strecken verformt wird, sondern auch durch eine wechselnde Gestaltung des Querschnittes. Dieser Effekt kann dadurch verstärkt werden, daß der Gummistrang hohl ausgebildet wird oder mit Rillen oder parallelverlaufenden Aufsatzstücken versehen wird, deren elastischen

Eigenschaften vereohieden sein können. Auf diese Weise ist es möglioh, eine Abhängigkeit zwischen der Sehnung und der Dehnkraft zu erhalten, die für jeden speziellen Zweok am günstigsten ist.

Die erwähnten Ausbildungsformen sind nur Beispiele, die den Sohutzumfang der Neuerung nicht einengen. Abwandlungen in verschiedener Hinsicht sind möglich und durch die folgenden Ansprache abgedeckt.

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Claims (11)

I I t I · I Ansprüche

1. Tau mit rundplattierten Litzen, insbesondere zum Schleppen, !festmachen oder ähnlichen Zwecken, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in Längsrichtung erstreckender Gummistrang (15) in die Mitte des Taues (11) zur Vergrößerung der Dehnbarkeit eingelassen ist.

2. Tau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Gummistrang (15) im entspannten Zustand einen Querschnitt aufweist, der mehrmals größer als der gesamte Querschnitt der Litzen (13) ist.

3. Tau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) in seinem entspannten Zustand eine Weite und/oder Dicke aufweist, die größer als die Weite des Taues (11) jenseits der Enden des Gummistranges (15)

( ! ist.

4. Tau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) einen gleichbleibenden Querschnitt über den größeren Teil seiner Länge aufweist.

5. Tau nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) zu seinen Enden hin spitz zuläuft,.

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6. Tau nach jedem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekenn

zeichnet, daß der Gummistrang (15) einen von der Kreis-

f form abweichenden, z.B. ovalen oder abgeflachten Quer-

\ schnitt aufweist.

7. Tau nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn

zeichnet, daß der Gummistrang (15^ einen hohlen Querschnitt aufweist.

8. Tau nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) einen Querschnitt mit Rillen aufweist.

9. Tau nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) eine Länge aufweist, die mindestens 10inal und bevorzugt 20 bis 25mal den Abmessungen seiner eigenen Weite oder der f , Weite des Taues (11) entspricht.

10. Tau nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (15) zusammen mit dem Tau (11) auf eine Länge entsprechend dem 1,5-bis 3fachen der entspannten Länge dehnbar ist.

11. Tau nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der

Teil des Taues (11), der den Gummistrang (15) umgibt, dehnbar ist auf eine Länge, die für ein Fahrzeug-Abschleppseil in der Größenordnung von 200 mm und für ein Schiff-Festmacheseil von der Größenordnung von 700 mm ist.