DE2344232C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gliederverband für Reifen
ketten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Gliederverband aus Steggliedern
und kreisförmigen Verbindungsgliedern ist aus dem DE-GM 19 61 005 bekannt. Die lang
lochförmigen Öffnungen der Stegglieder sind im Bereich
der Eingriffsöffnung der Ringglieder abgerundet, um den
Verschleiß und die Festigkeit im Verbindungsbereich
zwischen den Steggliedern und den Ringgliedern zu verbessern.
Mit diesem bekannten Gliederverband können die Stegglieder
noch relativ stark kippen und sie haben auch nicht die
für die erforderliche Selbstreinigung der Kette notwendige
Beweglichkeit.
Aus der AT-PS 2 68 074 ist ein Gliederverband bekannt,
bei dem die Stegglieder Aufnahmeöffnungen mit zwei
verschieden großen Kreisabschnitten aufweisen. Die beiden
Kreisabschnitte gehen an ihrer der Reifenanlagefläche
zugewandten Seite über einen zur Reifenanlagefläche
parallelen Rand und an ihrer der Verschleißseite zugewandten
Seite über einen Vorsprung ineinander über.
Die kleineren Öffnungsabschnitte der Aufnahmeöffnungen
sind von der Mitte des Steggliedes weiter entfernt als
die größeren Öffnungsabschnitte. Im gespannten Zustand
der Reifenkette liegen die eingehängten Verbindungs
glieder im wesentlichen ganzflächig am Rand des kleineren
Öffnungsabschnittes an. Es ist bei Reifenketten bekannt,
daß sie zum Aufziehen und Festspannen eine genügende
Flexibilität haben sollten, daß aber die Beweglichkeit
der einzelnen, miteinander verbundenen Kettenglieder
im Gliederverband ein bestimmtes Maß nicht überschreiten
sollte, um eine gewisse Formstabilität der aufgezogenen
Reifenkette zu gewährleisten. Das Gefüge der Reifenkette
darf also nicht zu locker sein, da anderenfalls einige
Kettenglieder während des Betriebes leicht brechen können.
Die Kette liegt nämlich nicht vollständig straff am Reifen an,
sondern weist Auswölbungen auf, in deren Bereich die
Kettenglieder relativ weit gegeneinander verschoben werden
und sich dabei verschränken können. Bei dem Glieder
verband nach der AT-PS 2 68 074 können die Verbindungs
glieder in den schlaffen Bereich der Reifenkette aus
dem kleineren Öffnungsabschnitt in den größeren Öffnungs
abschnitt gleiten, wo sie relativ großes Spiel haben, so
daß dort die gewünschte Formstabilität der Kette nicht
mehr einwandfrei gewährleistet ist. Wenn die Verbindungs
glieder über den Vorsprung zwischen den Öffnungsab
schnitten gleiten, sind sie einem relativ hohen Verschleiß
ausgesetzt.
Aus der DE-OS 21 08 916 ist ein Gliederverband bekannt,
der aus besonders gestalteten Kettengliedern besteht.
Der Gliederverband nach der DE-OS soll eine hohe Be
weglichkeit gewährleisten, wobei aufeinanderfolgende
Glieder um verhältnismäßig große Winkel zueinander
abkippbar sein sollen, wozu vorgesehen ist, daß der
innerhalb der Aufnahmeöffnung liegende Eingriffsabschnitt
des Kettengliedes großes Spiel hat.
An einen Gliederverband für Reifenketten werden gegen
sätzliche Anforderungen gestellt, die für die Reifen
ketten von großer Bedeutung sind. Insbesondere ist
es wesentlich, daß das Stegglied nur wenig kippen kann,
um eine hohe Greifwirkung zu erzielen und um die Gefahr
zu vermeiden, daß das Stegglied in einer gekippten Lage
beim Überrollen durch das Rad bricht. Die Probleme treten
speziell bei Steggliedern auf, weil sie infolge ihrer
plattenförmigen Ausbildung besonders gegen Kippen ge
fährdet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glieder
verband der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei optimalem Reifenschutz eine geringe Kippmöglichkeit
der Stegglieder trotz großer innerer Beweglichkeit des aus den Gliederverbänden aufgebauten Kettennetzes ge
währleistet sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Glieder
verband nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß mit
dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung können zum Teil
einander entgegen gerichtete Forderungen in hervorragender
Weise erfüllt werden. Beim erfindungsgemäßen Gliederverband
haben die in die Stegglieder eingehängten Verbindungs
glieder eine solche Beweglichkeit, daß die daraus
aufgebaute Reifenkette
leicht auf den Reifen aufgezogen werden kann, die Kette
aber auch in schlaffen Bereichen eine so hohe Formstabi
lität aufweist, daß die Kettenglieder nicht beschädigt
werden und einem minimalen Verschleiß ausgesetzt sind.
Die in das Stegglied eingehängten Verbindungsglieder
haben quer zur Längsrichtung des Steggliedes nur so geringes
Spiel, daß sie sich nicht um ihre Längsachse drehen und
in schlaffen Bereichen der Kette nur in Längsrichtung der
Stegglieder gegenüber diesen verschoben werden können.
Dadurch sind die Relativbewegungen zwischen den Kettengliedern
und damit der Verschleiß verhältnismäßig klein. Infolge der
erfindungsgemäßen Ausbildung können die Verbindungsglieder
innerhalb der Aufnahmeöffnung des Steggliedes nur über einen begrenzten
Winkel um eine in Öffnungsrichtung verlaufende
Achse gegenüber dem Stegglied schwenken. Da der Quer
schnittsdurchmesser des in die Aufnahmeöffnung eingreifenden
Teiles des Verbindungsgliedes um mindestens ein Zehntel
der lichten Höhe der Aufnahmeöffnung kleiner ist als diese
Höhe, und der Eingriffsabschnitt über seine Länge gekrümmt
verläuft, wird beim Verschwenken des Verbindungsgliedes gegen
über dem Stegglied in einfacher Weise erreicht, daß der
Schwenkwinkel zwischen dem Stegglied und dem Verbindungs
glied sehr klein gehalten werden kann. Dies hat den Vor
teil, daß in schlaffen Bereichen der Reifenkette sich die Ketten
glieder nur soweit gegeneinander verschieben können, daß
sie sich nicht verschränken und dadurch brechen. Die Reifen
kette weist in den schlaffen Bereichen nur eine geringe
Auswölbung auf, so daß während des Einsatzes der Reifenkette
eine hohe Formstabilität hergestellt ist. Mit dem erfin
dungsgemäßen Gliederverband ist ein hoher Reifenschutz und
eine maximale Abdeckung der Reifenoberfläche sicherge
stellt. Die Stege haben nur eine geringe Kippmöglichkeit,
so daß die Greifwirkung sehr hoch ist. Die Verbindungs
glieder können innerhalb der Aufnahmeöffnungen in Längs
richtung des Steggliedes ausreichend hin und her ver
schoben werden, so daß eine hohe Selbstreinigungswirkung
des Gliederverbandes und eine ausreichende innere Be
weglichkeit des aus den Gliederverbänden aufgebauten Ketten
netzes sichergestellt ist. Der innere Verschleiß des
Gliederverbandes ist infolge der erfindungsgemäßen Aus
bildung gering. Da die begrenzte Verschwenkbarkeit der
Verbindungsglieder ausschließlich auf den optimal auf
einander abgestimmten Abmessungen dieser beiden Ketten
glieder beruht, kann das Stegglied selbst so ausgebildet
werden, daß es noch ein hohes Verschleißvolumen auf
weist. Es stehen hierbei der zwischen der Verschleißseite
und den Aufnahmeöffnungen vorhandene Teil des Steggliedes
als Verschleißvolumen zur Verfügung. Die Stegglieder
bieten auf festem Untergrund keinen Rolleffekt, wodurch
die Griffigkeit erhöht und der Verschleiß des Steggliedes
gering gehalten werden kann. Das Stegglied hat darüber
hinaus eine verhältnismäßig großflächige Verschleiß
seite und Reifenanlagefläche, so daß nur eine geringe
spezifische Flächenpressung auftritt, wodurch das Steg
glied und der Reifen in hohem Maße geschont sind. Der
Mittelsteg zwischen den beiden Aufnahmeöffnungen verhindert
außerdem die Gefahr, daß nach starker Abnutzung des Ver
schleißvolumens das Stegglied unter Zug bricht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
annähernd maßstabsgerecht dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Gliederverbands,
teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht,
Fig. 2 zwei Glieder des Gliederverbandes gemäß Fig. 1,
teilweise im Schnitt und teilweise in Draufsicht,
Fig. 3 ein Stegglied des Gliederverbands nach Fig. 1
im Vertikalschnitt.
Der Gliederverband gemäß den Fig. 1 bis 3 weist ein Stegglied
1 und zwei in dessen Aufnahmeöffnungen eingreifende Ver
bindungsglieder 2 auf. Sie können beispielsweise aus stab
förmigem Material gebogene, stumpf geschweißte Ringglieder
sein, während das Stegglied 1 beispielsweise gesenkgeschmiedet
sein kann. Das ringförmige Verbindungsglied 2 hat den Vor
teil, daß es seitlich über das Stegglied 1 weiter vorsteht
als ein flach-ovales Ringglied, wodurch der Gliederverband
eine sehr gute Panzerung eines mit dem Gliederverband ver
sehenen Reifens gewährleistet. Außerdem kann sich das Verbin
dungsglied 2 um seine Mittelachse gegenüber dem Stegglied 1
verdrehen und somit gleichmäßig abgenutzt werden. Dies ist
insbesondere der Fall, wenn das Verbindungsglied über seinen
ganzen Umfang gleiche Querschnitte aufweist, so daß jeder
Umfangsabschnitt des Verbindungsgliedes einen Eingriffsab
schnitt bilden kann.
Das Stegglied 1 weist zwei in seiner Längsrichtung (Pfeil 3)
hintereinander liegende, seinen Gliedkörper durchsetzende
gleiche Aufnahmeöffnungen 4 mit ovalem Umriß auf. Sie er
strecken sich in Längsrichtung (Pfeil 3) des Steggliedes
1 (Fig. 1) und fluchten in dieser Richtung miteinander.
Die am weitesten voneinander entfernt liegenden Zonen der
Aufnahmeöffnungen 4 bilden jeweils einen Eingriffsabschnitt
5 für ein Verbindungsglied 2. Die Eingriffsabschnitte 5 sind
halbkreisförmig um rechtwinklig zur Längsmittelebene 6 des
Steggliedes 1 liegende Achsen konkav gekrümmt und liegen
symmetrisch zu einer zur Längsrichtung (Pfeil 3) parallelen
und zur Längsmittelebene 6 rechtwinkligen Ebene. Die Innen
flächen der Eingriffsabschnitte 5 sind entsprechend dem
Innendurchmesser des Verbindungsgliedes 2 konvex gekrümmt
(Fig. 2) und gehen über stärker gekrümmte Abschnitte 7
seitlich in die Seitenflächen 8 des Steggliedes
1 über. Durch diese Ausbildung liegen das Steg- und das Ver
bindungsglied mit geringen spezifischen Flächen
drücken aneinander an.
Die Seitenflächen 8 des Steggliedes 1
verlaufen über ihre ganze Breite parallel zueinander.
Die Querschnittsausbildung gemäß Fig. 2 kann über den ganzen
Umfang der Aufnahmeöffnungen 4 vorgesehen sein. Das Steg
glied 1 bildet mit seiner einen Längskante 9 eine Lauf
fläche bzw. Verschleißseite und mit der davon abgewandten
und parallel zur ihr verlaufenden Längskante eine Reifen
anlageseite 10. Diese Verschleiß- und Reifenanlageseiten
9 und 10 sind durch rechtwinklig zu ihnen liegende Außen
flächen 11 miteinander verbunden, die über kleine, viertel
kreisförmig abgerundete Eckzonen 12 in die Verschleißseite
9 und über mit wesentlich größerem Radius abgerundete
Eckzonen 13 in die Reifenanlageseite 10 übergehen. Der
Krümmungsradius der Eckzonen 13 ist größer als der der
Eingriffsabschnitte 5. Die Seitenflächen 8 des Steg
gliedes 1 gehen ebenfalls über annähernd viertelkreis
förmig abgerundete Eckkantenzonen 14 in die übrigen
Flächen des Steggliedes 1 über, wobei der Krümmungsradius
dieser Eckkantenzonen 14 etwa gleich dem der Eckzonen
12 sein kann und beispielsweise 1,5 mm oder ein Maß beträgt,
das etwa 1,5/10 der Dicke des Steggliedes ist.
Das kreisringförmig um seine Mittelachse 15 gekrümmte
Verbindungsglied 2 bildet mit dem jeweils in den Eingriffs
abschnitt 5 eingreifenden Gliedteil einen Eingriffsteil
16. Zweckmäßig sind mehrere gleichmäßig über den Umfang
des Verbindungsgliedes verteilte Eingriffsteile 16 für
Stegglieder gebildet. Diese Eingriffsteile haben
wie das übrige Verbindungsglied 2 kreisförmigen Querschnitt.
Um die Beweglichkeit des Verbindungsgliedes 2 gegenüber
dem Stegglied 1 zu verbessern und zur Verschleißmin
derung ist die zum Zentrum des Verbindungsgliedes ge
richtete Innenfläche des Eingriffsteiles 16 im Querschnitt
teilkreisförmig abgerundet, was beispielsweise durch die
kreisförmige Querschnittsausbildung des Eingriffsteiles
erreicht werden kann.
Der parallel zur Verbinungsgeraden 17 einander gegenüber
liegender Eingriffsteile 16 gemessene Querschnittsdurchmesser
18 des Verbindungsgliedes 8 der dem Drahtdurchmesser ent
spricht, entspricht einem Viertel des äußeren Abstandes 19 der
beiden Eingriffsabschnitte 5 voneinander. Letztere haben eine
rechtwinklig zum Abstand 19 gemessene lichte Höhe 20, die
nur etwas größer ist als der entsprechende Querschnitts
durchmesser 21 des Eingriffsteiles 16. Zur Erzielung einer
besonders hohen Stabilität des Steggliedes 1 im Bereich
des Eingriffsabschnittes 5 sowie um ein Schlagen des
Verbindungsgliedes in der Aufnahmeöffnung 4 weitest
gehend zu vermeiden, ist der maximale Querschnittsdurch
messer 21 mindestens um 1/10, vorzugsweise höchstens um
2/10, kleiner als die lichte Höhe 20. Dadurch ergibt
sich auch eine günstige Gelenkigkeit zwischen dem Ver
bindungs- und dem Stegglied. Die lichte Höhe 20 ist gleich
dem Krümmungsdurchmesser des Eingriffsabschnittes 5.
Der Querschnittsdurchmesser 21 ist gleich dem Drahtdurch
messer des Verbindungsgliedes 2. Die Länge 22 der Auf
nahmeöffnung 4 ist etwa doppelt so groß wie der innere
Abstand 23 der einander benachbarten halbkreisförmig
gekrümmten Zonen der Aufnahmeöffnungen 4.
Bei zwei hintereinander liegenden Aufnahmeöffnungen 4 ist
deren Länge 22 um 4/10 größer als ihre lichte
Höhe 20 und doppelt so groß wie ihr Abstand
voneinander, so daß die ineinander greifenden Glieder sich
in Richtung ihrer Verbindungsgeraden gegeneinander gering
fügig bewegen können und somit bei Verformungen des Reifens
nicht unbedingt vom Reifen abheben müssen, da die Reifenkette
durch diese Ausbildung innerhalb vorgegebener Grenzen
schrumpfen und sich ausdehnen kann. Der Abstand 24 der Eingriffs
abschnitte 5 von der benachbarten Außenfläche 11 ist gering
fügig größer, nämlich etwa zwischen 1/10 und 2/10 größer als
der innere Abstand 23.
Eine weitere Verbesserung des Schutzes des Reifens sowie
des Verhaltens der beiden Glieder bezüglich ihrer Ge
lenkigkeit kann dadurch erreicht werden, daß der Abstand
24 der Eingriffsöffnung 5 von der benachbarten Außen
fläche 11 des Steggliedes 1 um etwa
2/10 kleiner als ihre lichte Höhe 20 und/oder um 1/10
kleiner als der Querschnittsdurchmesser des Eingriffstei
les 16 ist. Das Stegglied 1 steht infolge dieser
Ausbildung nur etwa um 1/4 der lichten Weite 30 des Ver
bindungsgliedes 2 in dessen Gliedöffnung vor.
Der Abstand 25 zwischen der Reifenanlageseite 10 und der
ihr zugewandten Begrenzungsfläche 26 der Aufnahmeöffnung 4
ist kleiner als die lichte Höhe 20 der Aufnahmeöffnung 4.
Der Abstand 25 ist vorzugsweise etwa um 2/10 kleiner als die
lichte Höhe 20 der Aufnahmeöffnung 4. Dadurch ergibt sich
einerseits eine ausreichende Querschnittsstärke des Steg
gliedes 1 im Bereich der Reifenanlageseite 10 und anderer
seits liegt das Verbindungsglied 2 verhältnismäßig nahe an der
Reifenoberfläche, so daß das Verbindungsglied gut vor
Verschleiß durch die Fahrbahn geschützt ist und selbst einen
noch besseren Schutz des Reifens bildet. Dabei liegt das
Verbindungsglied 2 ausreichend nahe an der Reifenoberfläche,
so daß sich eventuell an der Reifenoberfläche ansammelnder
Schmutz durch die Relativbewegungen zwischen dem Reifen
und dem Verbindungsglied entfernt wird.
Der Abstand 27 zwischen der der Begrenzungsfläche 26 gegen
überliegenden Begrenzungsfläche 28 und der Verschleißseite
9 ist größer als die lichte Höhe 20 der Aufnahmeöffnung 4.
Ein für die Schonung des Verbindungsgliedes günstiger
Abstand von der Fahrbahn ergibt sich, wenn der Abstand
zwischen der der Verschleißseite 9 des Steggliedes 1 zuge
kehrten Begrenzungsfläche 28 der Aufnahmeöffnung 4 von der
Verschleißseite 9 beim neuen, noch nicht durch Verschleiß
abgenutzten Stegglied etwa 3/10 größer
als die lichte Höhe 20 der Aufnahmeöffnung 4 ist, wodurch
sich auch ein verhältnismäßig großes Verschleißvolumen ergibt.
Die beschriebenen Abstände der Aufnahmeöffnung gewährleisten
auch ein sehr günstiges Kippverhalten des Steggliedes bei
dessen Belastung durch die Achslast des Fahrzeuges. Die
Dicke 29 des Steggliedes 1 ist zumindest im Bereich der
Eingriffsabschnitte 5 etwa gleich deren Querschnittsdurch
messer 18.
Die Dicke 29 des Steggliedes 1 ist im Bereich der Eingriffs
öffnung 5 vorzugsweise geringfügig kleiner, beispielsweise
um 1/30 kleiner als ihre lichte Höhe 20, so daß die
Eingriffsöffnung in der Richtung, in welcher sie den
Gliedkörper durchsetzt, eine derartige Erstreckung
hat, daß ein günstiges Kippverhalten des Steg
gliedes 1 gegenüber dem Verbindungsglied 2 erreicht wird.
Schließlich ist der innere Abstand der einander gegenüber
liegenden Eingriffsteile 16 bzw. die lichte Weite 30 des Verbin
dungsgliedes 2 gleich dem äußeren Abstand 19 zwischen den
Eingriffsabschnitten 5, also gleich dem Vierfachen der
Querschnittsdurchmesser 18.
Der Gliederverband bildet zweckmäßig ein Mittelnetz einer
Reifenkette aus Steg- und Verbindungsgliedern, wobei in
Eingriffsabschnitte jedes Verbindungsgliedes 2 mindestens
drei, insbesondere vier gegeneinander, beispielsweise gleich
mäßig um die Mittelachse des Verbindungsgliedes 2 versetzte
Stegglieder 1 eingreifen, so daß sich die beschriebenen Wirkungen
in noch verbessertem Maße ergeben. Diese Kette mit rhomben
förmigem Netzaufbau eignet sich beispielsweise für Stegglieder,
bei denen der Abstand der Eingriffsöffnungen 5 voneinander 35 mm
und die Steghöhe mit 30 mm etwa 1/7 weniger beträgt und für
Verbindungsglieder, bei welchen der Querschnittsdurchmesser 9 mm
und die lichte Weite 35 mm beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß solche Reifenketten bei einfacher
Herstellbarkeit und großer Standzeit einen größtmöglichen
Reifenschutz und ein sehr gutes Laufverhalten bieten.
Claims (5)
1. Gliederverband für Reifenketten, mit mindestens zwei
ineinandergreifenden Gliedern, von denen das eine
Glied ein Stegglied ist, das eine Reifenanlageseite
und eine Verschleißseite sowie zwei in Längsrichtung
des Steggliedes hintereinander liegende längliche
Aufnahmeöffnungen aufweist, die mit jeweils einem
Eingriffsabschnitt versehen sind, und von denen das
andere Glied ein kreisförmiges Verbindungsglied ist,
das in eine der beiden Aufnahmeöffnungen des Steg
gliedes eingehängt ist, wobei der äußere Abstand
zwischen den beiden Aufnahmeöffnungen etwa gleich der
lichten Weite des Verbindungsgliedes ist,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Die Länge (22) der Aufnahmeöffnung (4) ist um 4/10 der lichten Höhe (20) der Aufnahmeöffnung größer als diese Höhe und doppelt so groß wie der Abstand (23) der beiden Aufnahmeöffnungen (4) des Steggliedes (1) voneinander.
- b) Der Querschnittsdurchmesser (18) des in die Aufnahme öffnung (4) eingreifenden Teiles (16) des Ver bindungsgliedes (2) ist um mindestens 1/10, höchstens um 2/10 der lichten Höhe (20) kleiner als diese Höhe.
- c) Der Querschnittsdurchmesser (18) des in die Aufnahme öffnung (4) eingreifenden Teiles (16) des Verbindungs gliedes (2) beträgt ein Viertel der lichten Weite (30) des Verbindungsgliedes (2).
- d) Die maximale Abweichung des äußeren Abstandes (19) der Aufnahmeöffnung (4) und der lichten Weite (30) des Verbindungsgliedes (2) beträgt ± 2/10 des Querschnittsdurchmessers (18) des in die Aufnahme öffnung (4) eingreifenden Teiles (16) des Verbindungs gliedes (2).
2. Gliederverband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (25) zwischen
der Reifenanlageseite (10) des Steggliedes (1) und der
der Reifenanlageseite zugewandten Begrenzungsfläche
(26) der Aufnahmeöffnung (4) etwa 2/10 der Höhe (20)
der Aufnahmeöffnung kleiner ist als diese Höhe.
3. Gliederverband nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (27) zwischen
der Verschleißseite (9) des Steggliedes (1) und der
der Verschleißseite zugewandten Begrenzungsfläche (28)
der Aufnahmeöffnung (4) etwa 3/10 der Höhe (20) der
Aufnahmeöffnung größer ist als diese Höhe.
4. Gliederverband nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (24) des Ein
griffsabschnittes (5) der Aufnahmeöffnung (4) von der
benachbarten Außenfläche (11) des Steggliedes (1) um
etwa 2/10 der Höhe (20) der Aufnahmeöffnung (4) und/oder
1/10 des Querschnittsdurchmessers (18) des Eingriffs
teiles (16) des Verbindungsgliedes (2) kleiner ist als
die Höhe (20) der Aufnahmeöffnung (4).
5. Gliederverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (29) des Steg
gliedes (1) im Bereich des Eingriffsabschnittes (5)
der Aufnahmeöffnung (4) geringfügig kleiner ist als
die Höhe (20) der Aufnahmeöffnung.
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