Die Erfindung betrifft ein Greifstück für Laufteile von Reifenketten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannte Greifstücke dieser Art sind durch Kunststoffprofilteile gebildet, die zwischen in Umfangsrichtung hintereinander liegenden Kettenabschnitten des Laufteiles einer Schneekette eingesetzt sind. Die Anschlussglieder sind durch etwa U-förmige Kunststoffabschnitte gebildet, in die ein endseitiges Kettenglied der Kettenabschnitte eingeführt und mit einer Schraube gesichert ist.
Wenn bei einer solchen Kette das Laufteil zu lang ist und dadurch am Radkasten anschlägt, müssen die Schrauben jeweils einzeln und von Hand mit einem Werkzeug gelöst werden. Das Kettenglied muss dann aus dem Anschlussglied ausgehängt und der Kettenstrang um beispielsweise ein Kettenglied verkürzt werden. Anschliessend muss das endseitige Kettenglied wieder in das Anschlussglied eingehängt und mit der Schraube gesichert werden.
Wenn die Reifenkette hingegen zu kurz ist und daher nicht über den Reifen geschoben werden kann bzw. zu stramm auf dem Reifen sitzt und somit nicht leicht abgenommen werden kann, müssen in die Kettenstränge weitere Kettenglieder eingebaut werden. Hierzu müssen die Schrauben ebenfalls gelockert und die endseitigen Kettenglieder ausgehängt und nach dem Verlängern die neuen Kettenglieder eingehängt und gesichert werden.
Diese Längenänderungen sind sehr arbeits- und zeitaufwendig. Sie sind auch häufig dann notwendig, wenn der Reifen längere Zeit im Einsatz und teilweise abgefahren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Greifstück dieser Art so auszubilden, dass mit ihm Längenunterschiede zwischen dem Reifenumfang und dem Laufteil einer Reifenkette einfach und schnell ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Greifstück der gattungsbildenden Art erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemässen Ausbildung können sich die in das Laufteil eingebauten erfindungsgemässen Greifstücke in der Länge verändern. Ist die Länge des Laufteiles im Vergleich zum Reifenumfang zu klein, dann vergrössert sich der Abstand der Anschlussglieder voneinander, d.h. das Greifstück wird in Reifenumfangsrichtung länger, so dass sich die Kette trotz relativ kurzem Laufteil leicht auf den Reifen ziehen bzw. von ihm abnehmen lässt. Wenn bei längerem Einsatz bzw. durch Abfahren des Reifens sich dessen Umfangslänge etwas verringert, erfolgt durch die erfindungsgemässen Greifstücke automatisch ein Längenausgleich bzw. ein Nachstellen, indem sich die Länge der Greifstücke bzw. der Abstand ihrer An schlussglieder, in Umfangsrichtung der Kette gesehen, verringert.
Die erfindungsgemässen Greifstücke können somit sowohl bei der Montage als auch im Einsatz einen Längen- und Toleranzausgleich gewährleisten. Auch Grössendifferenzen bzw. -toleranzen unterschiedlicher Reifenfabrikate werden selbsttätig mit den erfindungsgemässen Greifstücken im Laufteil der Reifenkette ausgeglichen. Mit Hilfe der erfindungsgemässen verstellbaren Greifstücke entfallen die zum Längenausgleich zwischen Reifenumfang und Kettenlänge bisher erforderlichen aufwendigen Verkürzungs- oder Verlängerungsarbeiten, die von ungeübten Personen nur mit grösstem Aufwand durchgeführt werden konnten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Greifstück eines Laufteiles einer Schneekette in Draufsicht und in geschlossener Stellung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 das Greifstück nach Fig. 1 in geöffneter Lage,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Greifstückes in Draufsicht und vereinfachter Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein Greifstück, das in ein Laufteil einer (nicht dargestellten) Schneekette zur Erhöhung ihrer Griffigkeit eingesetzt wird.
Das Greifteil hat einen ersten und einen zweiten länglichen Plattenteil 1 und 2, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Plattenteile 1, 2 sind gleich ausgebildet, aber spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Sie sind über einen die Drehachse der Plattenteile 1, 2 bildenden Niet 3 oder dgl. miteinander verbunden. Er durchsetzt miteinander fluchtende \ffnungen 4, 5 der Plattenteile 1, 2.
Die Plattenteile 1, 2 haben etwa Z-Form mit einem in Ansicht gem. Fig. 1 länglich rechteckigen Mittelsteg 6, 6 min (Fig. 2), über den nach oben und unten jeweils senkrecht abstehende Arme 7, 8 und 9, 10 ragen. Sie haben rechtwinklig nach aussen ragende Enden 11 bis 14, in die jeweils ein hakenförmiges Einhänge- bzw. Anschlussglied 15 bis 18 für einzuhängende Kettenglieder des Laufteiles eingebettet sind.
Die Greifstücke 1, 2 sind so angeordnet, dass sich ihre Plattenteile 1 und 2 senkrecht zur Längsrichtung des Laufteiles bzw. bei montierter Kette quer zur Umfangsrichtung des Reifens erstrecken. Dagegen verlaufen die Enden 11 bis 14 bzw. die Anschlussglieder 15 bis 18 in Längsrichtung des Laufteiles.
Um ein unbeabsichtigtes Aushängen der Kettenglieder aus den Anschlussgliedern 15 bis 18 zu vermeiden, weisen die Enden 11 bis 14 an ihren freien Stirnseiten 19 bis 22 in die Hakeneinführöffnungen 23 bis 26 ragende nasenförmige Sicherungsansätze 27 bis 30 auf.
Die Plattenteile 1 und 2 bestehen vorzugsweise aus Gummimaterial oder Kunststoff, in das bzw. in den die Anschlussteile 15 bis 18 einfach eingebettet werden können.
In der Schliessstellung nach Fig. 1 liegen die Plattenteile 1 und 2 mit ihren Armen 7 bis 10 bzw. deren einander zugewandten Längsrändern 31 bis 34 über die ganze Länge der Plattenteile aneinander an. Die in der Dicke verringerten Mittelstücke 6, 6 min liegen deckungsgleich übereinander.
Die Armenden 11, 12, 13 sowie 14 ragen in entgegengesetzte Richtungen nach aussen und verlaufen senkrecht zu den Armen 7 bis 10. Die Plattenteile 1 und 2 sind mit Federstäben 35, 36 in dieser Lage zueinander gehalten. Sie liegen in miteinander fluchtenden Längsnuten 37 bis 40 der Arme 7 bis 10. Die Federstäbe 35, 36 liegen quer, vorzugsweise senkrecht zur Umfangsrichtung U des Laufteiles, so dass bei der Fahrt die Fliehkräfte nahezu keine Wirkung haben.
Die Längsnuten 37 bis 40 erstrecken sich von einer äusseren schrägen Schulterfläche 41 bis 44 der Armenden 11 bis 14 aus bis in halbe Breite bzw. zur Längsmittelebene E des zugehörigen Mittelstückes 6, in dem die Längsnuten 37, 39 und 38, 40 aneinanderschliessen. In dieser Ebene E liegt auch die Achse des Nietes 3.
Die im Querschnitt vorzugsweise runden Federstäbe 35, 36 sind mit ihren voneinander abgewandten Enden 45 bis 48 fest in den Längsnuten gehalten. Die Längsnuten 37 bis 40 können an ihren aneinander anschliessenden Bereichen so verbreitert sein, dass die Federstäbe 35, 36 mit Spiel in diesen Nutbereichen liegen. Dadurch können die Stäbe unter Belastung, also beim Verschwenken der Plattenteile 1 und 2, elastisch gebogen werden, wie Fig. 4 zeigt. Die verbreiterten Längsnutbereiche erstrecken sich über etwa Dreiviertel der Länge der Nuten.
Die Schulterflächen 41 bis 44 sind durch die aussen liegenden Wände von rinnenförmigen Vertiefungen 50 bis 53 (Fig. 4) gebildet. Sie bilden Profilierungen, die die Griffigkeit und Spurhaltung der Kette verbessern. Die Vertiefungen erstrecken sich über die ganze Breite der Arme 7 bis 10 und liegen unmittelbar unterhalb der Armenden 11 bis 14. Die Vertiefungen 50 bis 53 verlaufen unter einem grossen spitzen Winkel zur Längsmittelebene der Arme 11 bis 14 geneigt und verbreitern sich leicht nach aussen.
Im Bereich der Vertiefungen sind die Arme entsprechend dünner ausgebildet als im Bereich der Armenden 11 bis 14 und der anschliessenden Armabschnitte 55 bis 58 (Fig. 4). Sie haben in Draufsicht Trapezform und verjüngen sich nach aussen. Im Bereich der aneinanderschliessenden Mittelstücke 6, 6 min sind die Arme 7 bis 10 entsprechend dünner ausgebildet als im Bereich der Vertiefungen 50 bis 53. Die schräg nach aussen und in Richtung auf die Armenden 11 bis 14 geneigten Schulterflächen 59 bis 62 der Abschnitte 55 bis 58 bilden Anschlagflächen, an denen die Mittelstücke 6, 6 min der Plattenteile 1, 2 bei maximal verschwenkter Lage (Fig. 4) anschlagen. Dabei schliessen die einander benachbarten Längsränder 31 bis 34 der Plattenteile bzw. Arme 7 bis 10 einen spitzen Winkel von etwa 45 DEG miteinander ein.
Zur Verbesserung der Greifwirkung des Greifstückes weisen die Plattenteile 1 und 2 jeweils mehrere spikeartige Einsätze 63 bis 74 (Fig. 1) auf. Vorzugsweise ist der im Umriss etwa quadratische Gliedkörperteil 17 min , 18 min (Fig. 1), mit dem die Anschlussglieder 15 bis 18 in die Armenden 11 bis 14 eingebettet sind, jeweils mittig von einem der Einsätze 63, 66, 71, 74 durchsetzt. Die Armenden weisen vorzugsweise jeweils einen weiteren mit Abstand von den Einsätzen 63, 66, 71, 74 und benachbart zu den Längsrändern 31 bis 34 der Armen liegenden Einsatz 64, 65, 72, 73 auf.
In den verdickten Armabschnitten 55 bis 58 ist jeweils seitlich neben den Federstäben 35, 36 und mit Abstand benachbart zu den äusseren Längsrändern 75 bis 78 der Arme 7 bis 11 ein weiterer Einsatz 67 bis 70 vorgesehen.
Der Niet 3 übergreift mit seinen Rändern 79, 80 (Fig. 3) flanschartig die Anschlussflächen 81, 82 der \ffnungsränder der Plattenteile 1 und 2.
Innerhalb des Laufteiles der Reifenkette sind in die Anschlussglieder 15 bis 18 Kettenglieder von Laufteilkettenstücken eingehängt, mit denen benachbarte Greifstücke miteinander verbunden sind. Die Greifstücke liegen, wie erwähnt, quer, vorzugsweise senkrecht zur Unfangsrichtung U (Fig. 1) des Laufteiles. Dadurch hat das Laufteil seine kleinste Umfangslänge, wenn die Plattenteile 1 und 2, wie in Fig. 1 dargestellt, aneinanderliegen. Wenn die Umfangslänge des Laufteiles bzw. des Kettennetzes kleiner als die Umfangslänge des Reifens ist, auf den die Kette montiert werden soll, dann kann durch Verschwenken der scherenartig angeordneten Plattenteile 1 und 2 gegeneinander die Umfangslänge des Laufteiles vergrössert werden (Fig. 4).
Beim Aufziehen der Reifenkette wird das Laufteil selbsttätig aufgeweitet und damit automatisch an die Reifengrösse angepasst, weil die Plattenteile 1 und 2 hierbei gegen die Kraft der Federstäbe 35 und 36 aus ihrer Ausgangslage nach Fig. 1 entgegengesetzt zueinander geschwenkt werden (Fig. 4). Dabei wird das Greifstück in Umfangsrichtung U des Laufteiles länger, d.h. das Laufteil wird aufgeweitet.
Damit die Plattenteile 1 und 2 zunächst ihre geschlossene Lage (Fig. 1) beibehalten, sind die Federstäbe 35, 36 vorgesehen. Sie spannen die Plattenteile 1 und 2 in die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangslage vor. Werden die Plattenteile 1 und 2 beim Aufziehen der Reifenkette in der beschriebenen Weise auseinandergezogen, tritt eine Verlängerung des Kettennetzes auf. Dabei wird der Laufteil automatisch an den jeweiligen Reifenumfang angepasst.
Die Greifstücke können gürtelartig längs der Reifenlauffläche im Wechsel mit Kettenstücken angeordnet sein. Durch die Federstäbe 35, 36 ist während des Einsatzes der Kette auch kein Nachspannen erforderlich, da die Federstäbe auf die Plattenelemente 1 und 2 eine Rückstellkraft in Richtung auf ihre Ausgangslage nach Fig. 1 ausüben. Damit die Greifstücke nicht zu weit geöffnet werden und dadurch die Kettenumfangslänge nicht übermässig gross werden kann, sind die Anschlagflächen 59 bis 62 vorgesehen, an denen die Plattenteile 1 und 2 mit ihren Mittelstücken 6, 6 min in maximal geöffneter Stellung (Fig. 4) anschlagen.
Zusätzlich zu den beschriebenen Einsätzen und Vertiefungen 50 bis 53 können jederzeit bei Bedarf weitere Einsätze und/oder Profilierungen vorgesehen sein, die beispielsweise ähnlich ausgebildet sein können.
Mit Hilfe der Greifstücke 1, 2 sind aufwendige Arbeitsgänge zum Verkürzen und Verlängern des Laufnetzes überflüssig.
Fig. 5 zeigt ein Greifstück 83, das im Unterschied zum Greifstück 1, 2 nach den Fig. 1 bis 4 einstückig ausgebildet ist. Hinsichtlich seiner Form entspricht es weitgehend dem zuvor beschriebenen Greifstück 1, 2. Beim Greifstück 83 ist der Abstand der Anschlussglieder 15 min , 16 min und 17 min , 18 min voneinander dadurch veränderbar, dass die sie tragenden Arme 7 min bis 10 min elastisch federnd ausgebildet sind. Vorzugsweise besteht das Greifstück 83 aus federelastischem Kunststoff.
Die Elasizität der Greifstückarme bzw. die Federkennlinie des Greifstückes ist durch die Wahl des verwendeten Werkstoffes, durch die Dimensionierung der Querschnitte der Arme 7 min bis 10 min und durch das Verhältnis des Abstandes b der Anschlussglieder 15 min , 17 min bzw. 16 min , 18 min voneinander zum Abstand a zwischen Biegenstellen 84, 85 der einander benachbarten Arme 7 min , 8 min und 9 min , 10 min beeinflussbar.
Die Arme 7 min bis 10 min und die Anschlussglieder 15 min bis 18 min sind im wesentlichen gleich ausgebildet wie die Arme und Anschlussglieder gemäss den Fig. 1 bis 4. Allerdings entfallen bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 die Längsnuten 37 bis 40, in denen die Federstäbe 35, 36 angeordnet sind. Infolge der Eigenelastizität der Arme 7 min bis 10 min sind bei dieser Ausführungsform die Federstäbe nicht erforderlich.
Das Greifstück 83 ist jedoch im Unterschied zur zuvor beschriebenen Ausführungsform in seinem Mittelteil 86 verstärkt ausgebildet; die Arme 7 min bis 10 min sind im Bereich zwischen dem Mittelteil 86 und ihren Armenden 11 min bis 14 min dünner als im Bereich des Mittelteiles 86 und der etwa gleich dicken Armenden. Diese Armenden und das Mittelteil haben im dargestellten Ausführungsbeispiel dieselbe bzw. im wesentlichen dieselbe Form und denselben Umriss wie die entsprechenden Teile gemäss den Fig. 1 bis 4.
Das Mittelteil 86 ist in halber Breite, also im Wurzelbereich zwischen den einander benachbarten Armen 7 min , 8 min und 9 min , 10 min , etwas verbreitert. In diesen verbreiterten Randabschnitten sind die Biegestellen 84, 85 vorgesehen, die durch Vertiefungen in den Armen 7 min bis 10 min und im Mittelteil 86 gebildet sind. Sie gewährleisten, dass sich die Arme einfach und ohne Gefahr einer Beschädigung des Greifstückes 83 auseinander spreizen lassen (vgl. strichpunktierte Linien in Fig. 5).
Um ein übermässiges Auseinanderspreizen der Arme zu vermeiden, weisen die Arme vorteilhaft Anschlagflächen auf, die in Fig. 5 nicht dargestellt sind. Sie können vorzugsweise entsprechend angeordnet und ausgebildet sein wie die Anschlagflächen 59 bis 62 gemäss Fig. 4. Ihnen sind als Gegenflächen die Längsränder 87, 88 des Mittelteiles 86 zugeordnet. Die Arme 7 min bis 10 min haben wie die Arme 7 bis 10 gemäss den Fig. 1 bis 4 spikeähnliche Greifeinsätze 63 min bis 74 min . Zusätzlich zu diesen Greifeinsätzen sind bei der vorliegenden Ausführungsform auch im Bereich des Mittelteiles 86 zwei weitere Greifeinsätze 89 und 90 vorgesehen. Sie sind vorzugsweise gleich ausgebildet wie die anderen Greifeinsätze und liegen vorteilhaft in diametral einander gegenüberliegenden Eckbereichen 91, 92 des Mittelteiles.
Im Mittelteil 86 können z.B. in den anderen Bereichen oder auch mittig weitere Greifeinsätze vorgesehen werden.
The invention relates to a gripping piece for running parts of tire chains according to the preamble of claim 1.
Known gripping pieces of this type are formed by plastic profile parts which are inserted between chain sections of the running part of a snow chain lying one behind the other in the circumferential direction. The connecting links are formed by approximately U-shaped plastic sections, into which an end chain link of the chain sections is inserted and secured with a screw.
If the running part of such a chain is too long and thereby strikes the wheel arch, the screws must be loosened individually and by hand with a tool. The chain link must then be unhooked from the connecting link and the chain strand shortened by, for example, one chain link. Then the chain link at the end must be hooked back into the connecting link and secured with the screw.
However, if the tire chain is too short and therefore cannot be pushed over the tire or sits too tightly on the tire and therefore cannot be easily removed, additional chain links must be installed in the chain strands. For this purpose, the screws must also be loosened and the chain links on the end unhooked, and after the extension the new chain links must be hooked in and secured.
These changes in length are very laborious and time consuming. They are also often necessary when the tire has been in use for some time and has partially worn off.
The invention has for its object to form a gripping piece of this type so that length differences between the tire circumference and the running part of a tire chain can be easily and quickly compensated with it.
This object is achieved according to the invention in a gripping piece of the generic type with the characterizing features of claim 1.
As a result of the design according to the invention, the gripping pieces according to the invention installed in the running part can change in length. If the length of the running part is too small compared to the circumference of the tire, then the distance between the connecting members increases, i.e. the gripping piece becomes longer in the tire circumferential direction, so that the chain can be easily pulled onto or removed from the tire despite the relatively short running part. If the circumferential length of the tire is reduced somewhat over a long period of use or when the tire is driven off, the gripping pieces according to the invention automatically compensate for length or readjustment by reducing the length of the gripping pieces or the distance between their connecting links, seen in the circumferential direction of the chain .
The gripping pieces according to the invention can thus ensure a length and tolerance compensation both during assembly and in use. Size differences or tolerances of different tire brands are also automatically compensated for with the gripping pieces according to the invention in the running part of the tire chain. With the aid of the adjustable gripping pieces according to the invention, the time-consuming shortening or lengthening work previously required to compensate for the length of the tire circumference and chain length, which inexperienced people could only carry out with great effort, is eliminated.
Further features of the invention result from the further claims, the description and the drawings.
The invention is described below with reference to an embodiment shown in the drawings.
It shows:
1 an inventive gripping piece of a running part of a snow chain in a top view and in the closed position,
2 shows a section along the line II-II in FIG. 1,
3 shows a section along the line III-III in FIG. 1,
4 the gripping piece according to FIG. 1 in the open position,
Fig. 5 shows a second embodiment of a gripping piece according to the invention in plan view and simplified representation.
Fig. 1 shows a gripping piece which is used in a running part of a (not shown) snow chain to increase its grip.
The gripping part has a first and a second elongated plate parts 1 and 2, which are connected to one another in an articulated manner. The plate parts 1, 2 are of identical design, but are arranged mirror-symmetrically to one another. They are connected to one another via a rivet 3 or the like forming the axis of rotation of the plate parts 1, 2. It passes through openings 4, 5 of plate parts 1, 2 that are aligned with one another.
The plate parts 1, 2 have approximately Z-shape with a gem in view. Fig. 1 elongated rectangular central web 6, 6 min (Fig. 2), over which arms 7, 8 and 9, 10 protrude vertically upwards and downwards. They have right-angled ends 11 to 14, in each of which a hook-shaped hooking or connecting link 15 to 18 for chain links of the running part to be hooked in are embedded.
The gripping pieces 1, 2 are arranged such that their plate parts 1 and 2 extend perpendicular to the longitudinal direction of the running part or, in the case of an assembled chain, transversely to the circumferential direction of the tire. In contrast, the ends 11 to 14 or the connecting members 15 to 18 run in the longitudinal direction of the running part.
In order to avoid unintentional unhooking of the chain links from the connecting links 15 to 18, the ends 11 to 14 have, on their free end faces 19 to 22, nose-shaped securing projections 27 to 30 projecting into the hook insertion openings 23 to 26.
The plate parts 1 and 2 are preferably made of rubber material or plastic, in which or in which the connecting parts 15 to 18 can be easily embedded.
In the closed position according to FIG. 1, the plate parts 1 and 2 rest with their arms 7 to 10 or their mutually facing longitudinal edges 31 to 34 over the entire length of the plate parts. The reduced center pieces 6, 6 min lie congruently one above the other.
The arm ends 11, 12, 13 and 14 protrude outward in opposite directions and are perpendicular to the arms 7 to 10. The plate parts 1 and 2 are held in this position with each other by spring bars 35, 36. They lie in aligned longitudinal grooves 37 to 40 of the arms 7 to 10. The spring bars 35, 36 lie transversely, preferably perpendicular to the circumferential direction U of the running part, so that the centrifugal forces have almost no effect when driving.
The longitudinal grooves 37 to 40 extend from an outer oblique shoulder surface 41 to 44 of the arm ends 11 to 14 up to half the width or to the longitudinal center plane E of the associated center piece 6, in which the longitudinal grooves 37, 39 and 38, 40 adjoin one another. The axis of the rivet 3 also lies in this plane E.
The spring bars 35, 36, which are preferably round in cross section, are held firmly in the longitudinal grooves with their ends 45 to 48 facing away from one another. The longitudinal grooves 37 to 40 can be widened at their adjoining areas so that the spring bars 35, 36 lie with play in these groove areas. As a result, the rods can be bent elastically under load, that is to say when the plate parts 1 and 2 are pivoted, as shown in FIG. 4. The widened longitudinal groove areas extend over approximately three quarters of the length of the grooves.
The shoulder surfaces 41 to 44 are formed by the outer walls of trough-shaped depressions 50 to 53 (FIG. 4). They form profiles that improve the grip and tracking of the chain. The depressions extend over the entire width of the arms 7 to 10 and lie immediately below the arm ends 11 to 14. The depressions 50 to 53 are inclined at a large acute angle to the longitudinal median plane of the arms 11 to 14 and widen slightly outwards.
The arms are correspondingly thinner in the area of the depressions than in the area of the arm ends 11 to 14 and the adjoining arm sections 55 to 58 (FIG. 4). They have a trapezoidal shape when viewed from above and taper towards the outside. In the area of the adjoining center pieces 6, 6 min, the arms 7 to 10 are correspondingly thinner than in the area of the depressions 50 to 53. The shoulder surfaces 59 to 62 of the sections 55 to 58, which are inclined outwards and towards the arm ends 11 to 14 form stop surfaces on which the center pieces 6, 6 min of the plate parts 1, 2 strike when the position is maximally pivoted (FIG. 4). The adjacent longitudinal edges 31 to 34 of the plate parts or arms 7 to 10 enclose an acute angle of approximately 45 ° with one another.
To improve the gripping action of the gripping piece, the plate parts 1 and 2 each have a plurality of spike-like inserts 63 to 74 (FIG. 1). Preferably, the roughly square limb body part 17 min, 18 min (FIG. 1) with which the connecting links 15 to 18 are embedded in the arm ends 11 to 14 is in each case penetrated centrally by one of the inserts 63, 66, 71, 74. The arm ends preferably each have a further insert 64, 65, 72, 73 spaced from the inserts 63, 66, 71, 74 and adjacent to the longitudinal edges 31 to 34 of the arms.
In the thickened arm sections 55 to 58, a further insert 67 to 70 is provided laterally next to the spring bars 35, 36 and at a distance adjacent to the outer longitudinal edges 75 to 78 of the arms 7 to 11.
The rivet 3, with its edges 79, 80 (FIG. 3), overlaps the connection surfaces 81, 82 of the opening edges of the plate parts 1 and 2.
Within the running part of the tire chain 15 to 18 chain links of running part chain pieces are hooked into the connecting links, with which adjacent gripping pieces are connected to one another. As mentioned, the gripping pieces lie transversely, preferably perpendicularly to the circumferential direction U (FIG. 1) of the running part. As a result, the running part has its smallest circumferential length when the plate parts 1 and 2, as shown in FIG. 1, lie against one another. If the circumferential length of the running part or the chain net is smaller than the circumferential length of the tire on which the chain is to be mounted, then the circumferential length of the running part can be increased by pivoting the scissor-like plate parts 1 and 2 against one another (FIG. 4).
When the tire chain is pulled on, the running part is automatically expanded and thus automatically adapted to the tire size, because the plate parts 1 and 2 are pivoted counter to one another against the force of the spring bars 35 and 36 from their initial position according to FIG. 1 (FIG. 4). The gripping piece becomes longer in the circumferential direction U of the running part, i.e. the barrel part is widened.
So that the plate parts 1 and 2 initially maintain their closed position (Fig. 1), the spring bars 35, 36 are provided. You pretension the plate parts 1 and 2 in the starting position shown in Fig. 1. If the plate parts 1 and 2 are pulled apart in the manner described when the tire chain is being pulled on, an extension of the chain network occurs. The running part is automatically adjusted to the respective tire circumference.
The gripping pieces can be arranged in a belt-like manner along the tire tread in alternation with chain pieces. Due to the spring bars 35, 36, no re-tensioning is required during use of the chain, since the spring bars exert a restoring force on the plate elements 1 and 2 in the direction of their initial position according to FIG. 1. So that the gripping pieces are not opened too far and the chain circumferential length cannot be excessively large as a result, the stop surfaces 59 to 62 are provided, on which the plate parts 1 and 2 strike with their center pieces 6, 6 min in the maximum open position (FIG. 4) .
In addition to the inserts and recesses 50 to 53 described, further inserts and / or profiles can be provided at any time, if necessary, which can be of similar design, for example.
With the help of the gripping pieces 1, 2, complex operations for shortening and lengthening the running network are superfluous.
5 shows a gripping piece 83 which, in contrast to the gripping piece 1, 2 according to FIGS. 1 to 4, is formed in one piece. With regard to its shape, it largely corresponds to the gripping piece 1, 2 described above. In the gripping piece 83, the distance between the connecting members 15 min, 16 min and 17 min, 18 min can be changed from one another by designing the arms carrying them to be elastically resilient for 7 min to 10 min are. The gripping piece 83 is preferably made of resilient plastic.
The elasticity of the gripping piece arms or the spring characteristic of the gripping piece is 7 min to 10 min due to the choice of the material used, the dimensioning of the cross sections of the arms and the ratio of the distance b of the connecting members 15 min, 17 min or 16 min, 18 min from each other to the distance a between bending points 84, 85 of the adjacent arms 7 min, 8 min and 9 min, 10 min can be influenced.
The arms 7 min to 10 min and the connecting members 15 min to 18 min are essentially of the same design as the arms and connecting members according to FIGS. 1 to 4. However, in the embodiment according to FIG. 5 there are no longitudinal grooves 37 to 40 in which the spring bars 35, 36 are arranged. Due to the inherent elasticity of the arms 7 minutes to 10 minutes, the spring bars are not required in this embodiment.
In contrast to the previously described embodiment, however, the gripping piece 83 is reinforced in its central part 86; the arms 7 min to 10 min are thinner in the area between the middle part 86 and their arm ends 11 min to 14 min than in the area of the middle part 86 and the arm ends of approximately the same thickness. These arm ends and the middle part have the same or substantially the same shape and the same outline as the corresponding parts according to FIGS. 1 to 4 in the illustrated embodiment.
The middle part 86 is somewhat widened in half the width, that is to say in the root area between the adjacent arms 7 min, 8 min and 9 min, 10 min. In these widened edge sections, the bending points 84, 85 are provided, which are formed by depressions in the arms 7 minutes to 10 minutes and in the central part 86. They ensure that the arms can be spread apart easily and without risk of damage to the gripping piece 83 (see dash-dotted lines in FIG. 5).
In order to avoid excessive spreading of the arms apart, the arms advantageously have stop surfaces which are not shown in FIG. 5. They can preferably be arranged and designed like the stop surfaces 59 to 62 according to FIG. 4. The longitudinal edges 87, 88 of the central part 86 are assigned to them as counter surfaces. The arms 7 min to 10 min, like the arms 7 to 10 according to FIGS. 1 to 4, have spike-like gripping inserts 63 min to 74 min. In addition to these gripping inserts, two further gripping inserts 89 and 90 are also provided in the region of the central part 86 in the present embodiment. They are preferably of the same design as the other gripping inserts and are advantageously located in diametrically opposite corner regions 91, 92 of the central part.
In the middle part 86 e.g. further gripping inserts can be provided in the other areas or in the middle.