DE869229C - Antennensystem - Google Patents
AntennensystemInfo
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- DE869229C DE869229C DEN2470D DEN0002470D DE869229C DE 869229 C DE869229 C DE 869229C DE N2470 D DEN2470 D DE N2470D DE N0002470 D DEN0002470 D DE N0002470D DE 869229 C DE869229 C DE 869229C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
- H01Q21/12—Parallel arrangements of substantially straight elongated conductive units
Landscapes
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein aus Dipolen zusammengesetztes Antennensystem, für die Übertragung eines
breiten Frequenzbereiches geeignet.
Die Eingangsimpedanz eines Dipols besitzt bekanntlich eine Blindkomponente, die sich im Gebiet
der Resonanzfrequenz derart stark ändert, daß eine solche Antenne ohne Anwendung von besonderen
Maßnahmen, z. B. von Ausgleichnetzwerken, zur Übertragung eines breiten Frequenzbereiches ungeeignet ist.
Man kann diesen Nachteil mildern, indem man bei einem Dipol das Verhältnis zwischen dem mittleren
Durchmesser und der Länge (im folgenden kurz Schlankheitsfaktor genannt) klein macht. Dazu verwendet
man z. B. kegel- oder keulenförmige Dipole. Aber auch dann noch ist die Änderung des Phasenwinkels
der Eingangsimpedanz für manche Zwecke, z. B. Fernsehübertragung, unzulässig groß.
Gemäß der Erfindung wird die Kopplungsimpedanz benachbarter Dipole zum Ausgleichen der Blindkomponente
benutzt, die die Eingangsimpedanz eines Dipols ohne die benachbarten Dipole hätte (nachstehend
als Dipolimpedanz bezeichnet). Das erfolgt, indem bei einem Antennensystem mit mindestens zwei
parallel angeordneten mit gleicher Stärke und einem Phasenunterschied von ο oder i8o° erregten Dipolen
der gegenseitige Abstand derart gewählt wird, daß die Blindkomponenten von Dipol- und Kopplungsimpedanz
bei derselben Frequenz (Resonanzfrequenz) durch Null hindurchgehen, während die Differenz der Erregungsphasen derart gewählt ist, daß für um die Resonanzfrequenz
herum liegende Frequenzen die genannten Reaktanzen entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen.
Die Blindkomponenten der Dipol- und Kopplungsimpedanz für um die Resonanzfrequenz herum liegende
Frequenzen werden sich dann zumindest teilweise ausgleichen, so daß die Blindkomponente der Eingangsimpedanz jedes der Dipole, die durch die algebraische
Summe der erstgenannten Blindkornpqnenten gegeben ist, gering ist.
Es kann dabei für einen breiten Frequenzbereich (annähernd io °/0 der Resonanzfrequenz) ein praktisch
vollkommener Ausgleich der Blindkomponente der Dipolimpedanz"][durch die der Kopplungsimpedanz
durch geeignete Wahl der Schlankheit der Dipole erzieltjwerden.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert. In
Fig. ι ist ein Antennensystem gemäß der Erfindung
mit zwei Dipolen dargestellt;
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Dipol- und Kopplungsreaktanz einerseits und der Erregungsfrequenz andererseits; in
Fig. 3 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines Antennensystems gemäß der Erfindung mit zwei Dipolen dargestellt, während in
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Antennensystem mit drei Dipolen veranschaulicht ist.
Für das in Fig. 1 dargestellte Antennensystem mit
zwei gleichen und gekoppelten Dipolen 1 und 2, die je eine der halben ResonanzweUenlänge entsprechende
Länge besitzen, gelten die folgenden Beziehungen:
• Zm und F2 = I2- Z22 +
oder
und
Zl
L
—
7—7 -J-I
— ^2 -^22 "Γ "Τ~
wo Z11 = Rn +■ JXn = Impedanz des Dipols 1 ohne
weitere Dipole oder die Dipolimpedanz dieses Dipols darstellt; Z22 = 2?22 + jX22 = Dipolimpedanz des Dipols
2; Zm = Rm + j Xn = Kopplungsimpedanz der
Dipole ι und 2; Z1.— Eingangsimpedanz des Dipols 1;
Z2 = Eingangsimpedanz des Dipols 2.
Werden beide Dipole mit gleicher Stärke und in
Phase oder Gegenphase erregt, so gilt wegen der Gleichheit der Dipole:
F1 = ± F2UUdI1 = ± I2; Z11 ^Z22 = Z = R +jX
Z1=Z2 = Z + Zm=:R + Rm + j(X±Xm).
' Dadurch nun, daß entsprechend der Erfindung ein angemessener Abstand der Dipole gewählt wird, kann,
wie sich aus der Fig. 2 ergibt, erreicht werden, daß die Kurve X, welche die Blindkomponente der Kopplungsimpedanz
darstellt, in Abhängigkeit vom" Quotienten der Erregungs- und Resonanzfrequenz ω bzw. co0 der
Dipole bei der Resonanzfrequenz durch Null geht.
Dies tritt bei gleichphasig erregten Dipolen ein, wenn der gegenseitige Abstand etwa 0,135 ^o beträgt, bei in
Gegenphase erregten Dipolen, wenn der gegenseitige Abstand etwa 0,68 X0 beträgt, wo /I0 die der Resonanzfrequenz
des Dipols entsprechende Wellenlänge darstellt. Es sei hier bemerkt, daß im letztgenannten
Fall einer der beiden Dipole durch den Spiegelbilddipol des vor einer Reflektorwand angeordneten anderen
Dipols gebildet werden kann. Bei geringen Änderungen des gegenseitigen Abstandes der Dipole wird
in der Fig. 2 die Kurve Xm im wesentlichen parallel
zu sich selbst in der Richtung der Frequenzachse verschoben.
Durch die obenerwähnte Wahl des Dipolabstandes wird erreicht, daß für die Resonanzfrequenz die Blindkomponeriten
der Eingangsimpedanz Z1 bzw. Z2 beider
Dipole verschwinden, da dann zugleich die Blindkomponenten
der Antennenimpedanzen Z der Dipole gleich Null sind.
Für um die Resonanzfrequenz herum liegende Frequenzen ergibt die erwähnte Wahl des Abstandes und
der Erregungsphase eine wesentlich kleinere Blindkomponente der Eingangsimpedanz der Dipole,
da in diesem Fall die reaktiven Komponenten von Dipol- und Kopplungsimpedanz X bzw. Xn, sich durch
ihre entgegengesetzten Vorzeichen zumindest teilweise ausgleichen.
Ein praktisch vollkommener Ausgleich ist möglich, Wenn man den Umstand benutzt, daß die Steilheit der
Kurve, welche die Blindkomponente der Dipolimpedanz über der Frequenz darstellt, sich mit dem
Schlankheitsfaktor der Dipole ändert, die Kopplungsimpedanz aber in erster Annäherung vom Schlank-
heitsfaktor unabhängig ist.
In Fig. 2 ist der Verlauf der reaktiven Komponente der Dipolimpedanz X in Phase erregter Dipole mit
einem gegenseitigen Abstand von etwa 0,135 ^o für
zwei verschiedene Schlankheitsfaktoren, nämlich 10 gs
und 30, durch X10 und X30 dargestellt. Der Deutlichkeit
halber sind die negativen Werte dieser Komponenten angegeben, also (— X10) und (— X30). Wie sich hieraus
ergibt, kann im gesetzten Fall ein nahezu vollkommener Ausgleich der reaktiven Komponenten für einen
breiten "Frequenzbereich dadurch erreicht werden, daß als Schlankheitsfaktor etwa 20 gewählt wird. Der
günstigste Wert wird vorzugsweise auf experimentellem Wege ermittelt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Dipole zylinderförmig, die Anwendung der Erfindung ist jedoch
auch bei anderer Ausgestaltung der Dipole möglich. Sie können z. B. keulen- oder kegelförmig sein,
wie in Fig. 3 dargestellt ist, was im Zusammenhang
mit der Anpassung an die Übertragungsleitung oder mit Rücksicht auf die Richtcharakteristik günstig
sein kann. Auch bei diesen Ausführungsformen ist die Steilheit der Kurve X vom Schlankheitsfaktor abhängig.
Werden im Antennensystem mehr als zwei Dipole angewendet, so werden sie, damit sämtliche Dipole
gleichwertig sind, entsprechend den Winkelpunkten eines regelmäßigen Vieleckes angeordnet, bei drei Dipolen
i, 2, 3, wie in Fig. 3 angegeben ist, somit gemäß den Winkelpunkten eines gleichseitigen Dreieckes,
dessen Seiten eine Länge von etwa 0,135 K besitzen.
Da nun jedoch die Kopplungsimpedanz für jeden der Dipole verdoppelt ist, ist der Schlankheitsfaktor zur
Erzielung eines vollkommenen Ausgleichs der reaktiven Komponenten erheblich größer zu wählen, nämlich
annähernd gleich 200.
Bei mehr als drei Dipolen können die gegenseitigen Abstände der Dipole selbstverständlich nicht mehr
dieselben sein, aber auch dann ist erreichbar, daß die für jeden Dipol wirksame, gesamte Kopplungsimpedanz
für die Resonanzfrequenz gleich Null ist. Die Seite des regelmäßigen Vielecks, gemäß dessen Winkelpunkten
die Dipole angeordnet sind, wird zu diesem Zweck ein wenig kleiner als 0,135 K gewählt, und zwar
derart, daß jetzt für die Resonanzfrequenz die Blindkomponenten der einzelnen, jeweils durch einen der
Dipole verursachten Kopplungsimpedanzen von Null abweichen. Für jeden der Dipole verursachen nun die
zu naheliegend und die zu weit entfernt angeordneten Dipole Kopplungsreaktanzen mit entgegengesetzten
Vorzeichen, deren Größe sich mit der Länge der Seite des regelmäßigen Vielecks ändert. Durch geeignete
Wahl der Seitenlänge ist ein gegenseitiger Ausgleich der Blindkomponenten der einzelnen Kopplungsimpedanzen
für die Resonanzfrequenz erreichbar.
Es sei schließlich bemerkt, daß die Erfindung auch anwendbar ist an Antennensystemen, bei denen die
Dipollänge von der halben Resonanzwellenlänge abweicht, wenn nur wiederum die Dipole in Resonanz
sind und somit die Dipollänge ein Vielfaches einer Viertelbetriebswellenlänge beträgt. Im Zusammenhang
mit der Abhängigkeit der Kopplungsimpedanz von der relativen Dipollänge ist bei der Wahl des gegenseitigen
Abstandes der Dipole mit dieser Abhängigkeit zu rechnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Antennensystem mit mindestens zwei parallel angeordneten, mit gleicher Stärke und mit einem Phasenunterschied von 0 oder i8o° erregten Dipolen, dadurch^ gekennzeichnet, daß der Abstand der Dipole derart gewählt ist, daß die Blindkomponenten der Dipol- und Kopplungsimpedanz bei derselben Frequenz (Resonanzfrequenz) gleich Null sind und daß die Erregungsphasendifferenz derart gewählt ist, daß für um die Resonanzfrequenz herum liegende Frequenzen die genannten Reaktanzen entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen.2~Antennensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlankheit der Dipole derart^ gewählt ist, daß für um die Resonanzfrequenz herum liegende Frequenzen die reaktiven Komponenten von Antennen- und Strahlungskopplungsimpedanz gleiche absolute Werte besitzen.3. Antennensystem nach Anspruch 1 oder 2, mit phasenerregten Dipolen, deren Länge der Hälfte der Resonanzwellenlänge A0 entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Dipole etwa 0,135 A0 beträgt. _ 4. Antennensystem nach Anspruch 3 mit zwei Dipolen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlankheitsfaktor etwa 20 beträgt.5. Antennensystem nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit mindestens drei Dipolen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipole gemäß den Winkelpunkten eines regelmäßigen Vielecks angeordnet sind.6. Antennensystem nach Anspruch 5 mit drei Dipolen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlankheitsfaktor etwa 200 beträgt.7. Antennensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolhälften kegelförmig sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5746 2.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL247571X | 1943-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=19780916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131282B (de) * | 1957-11-06 | 1962-06-14 | Rudolf Netuschil | Abgestimmte Dipolantenne mit mehreren Elementen in einer Ebene |
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0
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- BE BE456413D patent/BE456413A/xx unknown
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1944
- 1944-06-20 CH CH247571D patent/CH247571A/de unknown
- 1944-06-25 DE DEN2470D patent/DE869229C/de not_active Expired
-
1946
- 1946-11-18 GB GB34121/46A patent/GB643989A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131282B (de) * | 1957-11-06 | 1962-06-14 | Rudolf Netuschil | Abgestimmte Dipolantenne mit mehreren Elementen in einer Ebene |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB643989A (en) | 1950-10-04 |
BE456413A (de) | |
FR905801A (de) | 1946-01-17 |
NL67292C (de) | |
CH247571A (de) | 1947-03-15 |
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