DE1008102B - Allseitig dehnbares Papier - Google Patents
Allseitig dehnbares PapierInfo
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- DE1008102B DE1008102B DER14023A DER0014023A DE1008102B DE 1008102 B DE1008102 B DE 1008102B DE R14023 A DER14023 A DE R14023A DE R0014023 A DER0014023 A DE R0014023A DE 1008102 B DE1008102 B DE 1008102B
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
- D21H27/02—Patterned paper
Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein allseitig dehnbares
Papier, das nach dem in der deutschen Patentschrift 692 543 beschriebenen Verfahren hergestellt
wird. Die Erfindung stellt eine Verbesserung der in dieser Patentschrift beschriebenen Erzeugnisse auf
Grund einer Weiterentwicklung des genannten Herstellungsverfahrens dar.
Dieses Verfahren besteht entsprechend der genannten Patentschrift darin, daß eine ursprünglich
flache Papierbahn unter Verkürzung der Flächendimensdonen
in Quer- und Längsrichtung zusammengerafft wird, wobei der durch die allseitige Zusammenraffung
erzielte Flächenüberschuß in Faltennestern angehäuft wird, die über die Papierobarfläche
gleichmäßig verteilt sind. In der genannten Patentschrift sind zwei verschiedene nach diesem Verfahren
hergestellte Erzeugnisse beschrieben: ein Zwischenprodukt, bei welchem die Faltennester zwischen
Kuppen liegen, die aus der Papierebene herausragen, und ein Endprodukt, bei welchem die ursprünglich
kuppenförmig aus der Papierebene herausragenden Vorsprünge in die Papierebene niedergedrückt sind.
Bei beiden Erzeugnissen liegt in den Faltennestern die Flächenreserve für die allseitige Dehnbarkeit des
Papiers.
Das genannte Zwischenprodukt hat, oberflächlich gesehen, Ähnlichkeit mit bekannten plastisch geformten
Papieren, z. B. dem sogenannten »Kugel-Papier«. Hinsichtlich der Oberflächenstruktur, der
Festigkeit, der Dehnbarkeit und der Stabilität unterscheidet sich jedoch der Erfindungsgegenstand grundlegend
von diesen bekannten Papieren. Die plastische Oberflächenform dieser bekannten Papiere ist durch
Prägung entstanden. Da infolge des Prägevorganges das Papierfasergefüge an den betreffenden Stellen gestreckt
und meist bis an die Grenze der Zerstörung geschwächt ist, ist die Zerreißfestigkeit so geprägter
Papiere naturgemäß wesentlich vermindert. Dehnbarkeit fehlt solchen Papieren völlig.
Im Gegensatz hierzu ist es der Sinn der vorliegenden Erfindung, daß das Papier nicht nur nicht auf
Kosten von Festigkeit und Dehnbarkeit plastische Oberflächenform besitzt, sondern daß es umgekehrt
der plastischen Verformung verbesserte Eigenschaften verdankt, die seine vielseitige Verwendbarkeit begründen. Neben der allseitigen Dehnbarkeit und der
ungeschwächten Festigkeit sind diese die große Stabilität der Oberflächenplastik und die stark federnde
Elastizität derselben gegen senkrecht zur Papierebene wirkende Belastungen. Erfindungsgemäß beruhen
diese Eigenschaften des Papiers unter anderem darauf, daß der plastische Verlauf der Papieroberflächen
kontinuierlich ist, d. h., daß die Wandungen der Vorsprünge und Vertiefungen in stetiger Flächenkrüm-Allseitig
dehnbares Papier
Anmelder:
Dr.-Ing. Gottfried Ruegenberg,
Krefeld, Hammerschmidtstr. 31
Krefeld, Hammerschmidtstr. 31
Dr.-Ing. Gottfried Ruegenberg, Krefeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mung ineinander übergehen. Voraussetzung ist hierbei eine möglichst große Dichte der aus der Papierebene
herausragenden Kuppen, die dann gegeben ist, wenn diese Kuppen in unmittelbarem Zusammenhang sowohl
nebeneinander als auch hintereinander abwechselnd nach der Ober- und Unterfläche des Papiers herausgestülpt
sind.
Auch in technologischer Hinsicht ist die Kontinuität der Oberflächenplastik des Papiers von, Vorteil,
weil durch diese eine stetige Abwälzkinematik der formgebenden Maschinenelemente ermöglicht und damit
eine Schädigung des zu verformenden Papiergefüges durch Zug, Reibung und Quetschung ausgeschlossen werden kann. Im gleichen Sinne hat sich
außer der Kontinuität der Oberflächenform eine bestimmte geometrische Gestaltung der plastischen Vorsprünge
als notwendig erwiesen, und zwar aus folgendem Grunde: Sowohl für die praktisch in Betracht
kommenden Dehnbarkeitsgrade des Papiers als auch zur Erzielung der gewünschten Stabilität der plastischen
Papierform ist eine gewisse relative Mindesthöhe oder Tiefe der Vorsprünge bzw. Ausstülpungen
unumgänglich. Dieses Mindestmaß ergibt bei z. B. kugeliger Kuppenform einen gleich steilen Verlauf
der Kuppenflanken nach allen Richtungen. Herstellungstechnisch aber macht ein zu steiler Flankenverlauf
in Längsrichtung der laufenden Papierbahn Schwierigkeiten insofern, als durch den sich daraus
ergebenden jähen Eingriff der formgebenden Maschinenelemente
das Papiergefüge in jeder Kuppe infolge von Zug, Reibung und Quetschung geschwächt
oder beschädigt wird.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist erfindungsgemäß die Basis der Kuppen, d. h. die Projektion der
Kuppen auf die Ebene, in der Längsrichtung gegenüber der Querrichtung erweitert, was zur Folge hat,
daß die Kuppenflanken in der Längsrichtung einen weniger steilen Verlauf haben als in der Querrichtung.
Hierfür ergibt sich im Zusammenhang mit der oben
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definierten größtmöglichen Dichte der Kuppenverteilung folgende einfache geometrische Voraussetzung:
Die Gipfelpunkte der aus der Ebene heraus ragenden Vorsprünge der Papieroberfläche haben in. der Längsrichtung
größeren Abstand voneinander als in der Querrichtung. ·— Die gleiche Definition findet analoge
Anwendung auf die obengenannte zweite Kategorie des allseitig dehnbaren Papiers, dessen Faltennester
durch Niederdrücken der kuppenförmigen Vorsprünge entstanden sind.
Als besonders zweckentsprechend hat sich eine Oberflächenform des erfindungsgemäßen Papiers erwiesen,
bei welcher der plastische Krümmungsverlauf der Papierwandung an beiden Papieroberflächen gleich
oder ähnlich ist, so daß immer ein Vorsprung der einen Papierseite einer Vertiefung der anderen Papierseite
räumlich kongruent oder annähernd kongruent entspricht. Als ebenso zweckentsprechend hat sich für
die aus der Papierebene herausragendeix Vorspränge
die ellipsoide Kuppenform erwiesen, weil diese im weitesten Sinne die erfindungsgemäßen Merkmale in
sich trägt.
Selbstverständlich ist bei teil weisem oder völligem Verzicht auf die Kontinuität der räumlich gekrümmten
Oberflächenplastik des Papiers eine Kuppenform mit einer oder mehreren Abflachungen, möglich, wie
z. B. Papier mit polyederförmigen (vielflächförmigen)
Vorsprüngen. Auch hier ist das Maß der erhöhten Längs- und Querdehmbarkeit des Papiers im wesentlichen
proportional dem Verhältnis von Kuppenoberfläche zu Kuppenbasis, wobei unter Kuppenbasis die
Projektion der Kuppe auf die Ebene zu verstehen ist.
Für gewisse \rerwendungszwecke des Erfindungsgegenstandes hat sich eine zusätzliche Versteifung der
Oberflächenplastik des Papiers als vorteilhaft erwiesen, Diese Versteifung ist dadurch gegeben, daß
das allseitig dehnbare Papier aus zwei oder mehreren Lagen besteht, die durch ein geeignetes Klebe- oder
Imprägnierungsmittel, z. B. Wasserglas, Bitumen od. dgl., zusammengeklebt sind.
In den Zeichnungen ist eine zweckentsprechende Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt des Papiers mit plastischer Oberfläche im
Grundriß;
Abb. 2 ist ein Längsschnitt,
Abb. 3 ein Querschnitt durch eine Kuppenreihe des gleichen Papiers.
Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiei haben die beiderseits der Papieroberfläche aus der Ebene
herausragenden Vorspränge ellipsoide Form. Die Basis jeder Kuppe, also die Projektion der Kuppe auf
die Ebene, ist dementsprechend eine Ellipse. Die Exzentrizität dieser Ellipse und damit des Ellipsoids
liegt in Längsrichtung des Papiers. Je nach Größe der Exzentrizität der Ellipse erweitert sich der Abstand
der Gipfelpunkte der Kuppen voneinander und verringert sich die Steilheit der Kuppenflanken. Aus den
Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, wie infolge der elliptischen Erweiterung der Kuppenbasis die Steilheit der
Kuppenflanken in Längsrichtung (Abb. 2) geringer ist als in Querrichtung (Abb. 3).
Die ellipsoidförmigen Kuppen ragen gleichförmig nach beiden Papierseiten abwechselnd aus der Ebene
heraus. Jede Kuppenwandung schließt sich in stetig verlaufender Flächenkrümmung unmittelbar an die
benachbarten, entgegengesetzt ausgestülpten Kuppenwandungen an. Aus den Abb. 2 und 3 ist die Kontinuität
des Überganges von den oben nach, den unten herausragenden Kuppen-wandungen ersichtlich.
Die in Abb. 1 eingezeichneten Kreppungen sollen die Falten veranschaulichen, die zwangsläufig bei der
Umhüllung der plastischen Form durch einen ursprünglich flachen Papierteil entstehen. Diese Falten,
die naturgemäß einen gewissen Teil der Papierflächenreserve enthalten, verlaufen bei dem abgebildeten Beispiel
an den Kuppenflanken nach allen. Richtungen und treten im Übergangsbereich von einer Kuppe zur
anderen am stärksten hervor.
Claims (6)
1. Allseitig dehnbares Papier mit einer in Quer- und Längsrichtung - zusammengerafften Oberflächenreserve
durch aus beiden Seiten, der Papieroberfläche heraustragende, gleichmäßig verteilte
Ausstülpungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der ausgestülpten Vorsprünge in Längsrichtung
der laufenden Papierbahn länger ist als in Querrichtung.
2. Allseitig dehnbares Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestülpten
Vorsprünge der Papieroberfläche in stetig verlaufender
Flächenkrümmung ineinander übergehen.
3. Allseitig dehnbares Papier nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken
der aus der Ebene herausragenden Oberflächenvorsprünge in Längsrichtung der laufenden Papierbahn
weniger steil verlaufen als in Querrichtung.
4. Allseitig dehnbares Papier nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der
Ebene herausragenden Oberflächenvoirsprünge Ellipsoiden-
oder ellipsoidenähnliche Form haben.
5. Allseitig dehnbares Papier nach Ansprüchen Γ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
der Ebene heraussagenden OberflächenvorSprünge
Polyederform haben.
6. Allseitig dehnbares Papier nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Faltengruppen bzw.
Faltennester, zu welchen ursprünglich aus der Ebene herausragende Oberflächenvorsprünge zusammengefaßt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 692 543, 822 226;
französische Patentschrift Nr. 476 296
und Zusatz-Patentschrift Nr. 23 359.
Deutsche Patentschrift Nr. 692 543, 822 226;
französische Patentschrift Nr. 476 296
und Zusatz-Patentschrift Nr. 23 359.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 50S/5D4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER14023A DE1008102B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Allseitig dehnbares Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER14023A DE1008102B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Allseitig dehnbares Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008102B true DE1008102B (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=7399179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER14023A Pending DE1008102B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Allseitig dehnbares Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008102B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155967B (de) * | 1961-08-01 | 1963-10-17 | Karl Lang K G Papierverarbeitu | Verfahren zur Herstellung einer Verpackungseinlage und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung |
DE1184199B (de) * | 1958-04-16 | 1964-12-23 | Lohja Kotka Oy | Vorrichtung zum Herstellen allseitig dehnbaren Papiers, das eine Vielzahl von gleichmaessig verteilten Ausstuelpungen enthaelt, welche aus der Papieroberflaeche herausragen |
DE1210311B (de) * | 1960-06-18 | 1966-02-03 | Malba G M B H | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Giess- und Huellformen fuer Figuren ausSuesswaren u. dgl. |
US5255451A (en) * | 1988-12-14 | 1993-10-26 | Avia Group International, Inc. | Insert member for use in an athletic shoe |
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FR23359E (fr) * | 1920-03-06 | 1921-11-16 | Camille Thiebaut | Procédé et appareil pour la fabrication d'un nouveau papier ou carton d'emballage renforcé |
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DE822226C (de) * | 1950-10-29 | 1951-11-22 | Clemens Fa Ludwig | Gepolstertes Packpapier |
-
1954
- 1954-04-15 DE DER14023A patent/DE1008102B/de active Pending
Patent Citations (4)
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