DE1210311B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Giess- und Huellformen fuer Figuren ausSuesswaren u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Giess- und Huellformen fuer Figuren ausSuesswaren u. dgl.

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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D5/00Multiple-step processes for making three-dimensional articles ; Making three-dimensional articles
    • B31D5/02Multiple-step processes for making three-dimensional articles ; Making three-dimensional articles including pressing

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gieß- und Hüllformen für Figuren aus Süßwaren u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Gieß- und Hüllformen für Fi ' g' uren aus Süßwaren u.dgl. aus Metallfolien durch Verformen mittels Matrize und Patrize unter etwa gleichzeitigem Ausstanzen des Hüllformteiles mit anschließendem Auswerfen.
  • Irn Züge der Rationalisierung wird angestrebt, Figuren aus Süßwaren u. dgl., wie Weihnachtsmänner, Osterhasen, Märchenfiguren usw., in Hüllformen zu gießen, die gleichzeitig als Verpackung dienen.
  • Vordem wurden die in beliebigen Formen gegossenen Schokoladenfiguren u. dgl. von Hand stannioliert, indem man sie in dünne Metallfolien einschluc, und die Konturen, so gut es ging, mit Hilfe eines Wattebauschs durch Andrücken und Reiben herausmodellierte. Dieses Verfahren war sehr umständlich und zeitraubend, und außerdem gab es dabei viel Bruch.
  • Man ging dann dazu über, etwa nach Art der Pralinenherstellung, die Metallfolien in Formen aus Gips einzupressen, was mit einer spiegelgleichen Patrize durch Druck und zusätzliches Schlagen mittels eines Hammers oder mit der Hand geschah, und erhielt so eine Halbschale, die dann mit der Füllung in derselben, jedoch vorher angefeuchteten Form ausgegossen wurde. Durch das Anfeuchten der jetzt als Stützform dienenden Gipsmatrize erreichte man dabei ein leichteres Lösen der ausgegosseilen Stanniolform aus dieser Gipsform. Zwei auf diesen Weise gefertigte, zueinander passende Halbfiguren wurden dann unter Einwirkung von Wärme zusammengeschweißt, die überstehenden Ränder der vollständigen Figur mittels einer Schere beschnitten, und damit war die stanniolierte Figur fertig.
  • Da auch dieses Verfahren noch zu zeitraubend war, versuchte man dann zwei auf diese oder eine ähnliche Art vorgeprägte Stanniolhalbschalen zwischen zwei wieder als Stützform dienende Gips- oder auch Blechformhälften einzulegen und die Füllmasse durch den offenen Boden einzugießen. Die Ränder der Folienhalbschalen waren dann miteinander verklebt und wurden vorher oder nachher beschnitten.
  • Auch versuchte man, aus zwei vorgeprägten Stanniolschalen eine tütenartige Form zusammenzukleben und diese dann ohne Stützform auszugießen. Hierzu mußte man allerdings dickere und dadurch teuere Folien verwenden.
  • Alle diese Verfahren komiten. jedoch nicht restlos befriedigen und waren für eine Großserienherstellung auch nicht geeignet. Als ganz besondere Schwierigkeit hatte sich dabei auch gezeigt, daß die möglichst dünnen Metallfolien beim Verformen leicht rissen, so daß es selbst bei vorsichtigstem Arbeiten zu einer nicht vertretbaren Ausschußquote kam. Man konnte demnach nur Figuren prägen, die keine starken Konturensprünge aufwiesen und die von nur geringer Plastizität waren.
  • Dadurch war man allgemein zu dem Urteil gekommen, daß es praktisch unmöglich sei, überhaupt kombinierte Gieß- und Hüllforinen aus dünnem Stanniol für stark herausmodellierte Figuren zu fertigen. Um trotzdem zu einer rationellen Fertigung zu gelangen, ging man dazu über, Formen aus Kunststoff-Hartfolien zu verwenden. Diese bestehen ebenfalls aus zwei zueinander passenden Halbschalen, die in Stützformen eingelegt und in diesen ausgegossen werden. Nach dem Erhärten der eingegossenen Masse werden die Ränder dieser aufeinandergepaßten Formhälften miteinander verschweißt oder sonstwie gegeneinander gehaltert. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Kunststoff-Hartfolienschalen an der eingegossenen Schokolade nicht genügend haften, so daß sie sich beim oder nach dem Erstarren derselben von ihr lösen. Aus diesem Grunde war man gezwungen, an den Innenseiten der Hüllformen Verankerungsnocken anzubringen, welche in die gegossene Schokoladenfigur hineinragen und diese so fest mit der Hülle verbinden.
  • Damit haben diese Formen jedoch einen großen Anreiz für die Kinder - das so sehr beliebte »Entblättern« der Figuren vor dem Verzehren - verloren. Werden nämlich diese Kunststoff-Formen aufgebrochen, so zerbrechen damit in der Regel gleichzeitig die eingegossenen Figuren; dem Spieltrieb der Kinder wird also bei Verwendung dieser Formen nicht Rechnung getragen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser Kunststoff-Formen besteht darin, daß sie - bei vertretbaren Preisen - nicht so schön metallisch eincrefärbt werden können, wie es bei Stanniol natürlicherweise gegeben ist. Sie wirken vielmehr kälter und haben so nicht den Kaufanreiz wie die stanniollerten Figuren.
  • Die der Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen Folienformen beliebiger Plastizität und beliebiger Größe, sogar mit rechtwinklig zur Frontfläche abgekantetem Boden, insbesondere aus dünnsten Folien, ohne daß das Material reißt, maschinell in den größten Stückzahlen wirtschaftlich hergestellt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird - wie eingangs dargelegt - von einem bekannten Verfahren ausgegangen zum Herstellen von Gieß- und Hüllformen für Figuren aus Süßwaren u. dgl. aus Metallfolien durch Verformen mittels Matrize und Patrize unter etwa gleichzeitigem Ausstanzen des Hüllformteiles mit anschließendem Auswerfen. Dieses bekannte Verfahren dient zur Herstellung von runden, symmetrischen, am Umfang gefältelten Pralinenkapseln, die nach einem Tiefzieh-und Beschneidevorgang als fertige Näpfe durch das Ziehloch nach unten ausgeworfen werden. über der Ziehlochplatte ist dabei eine Stanzmesser- und Tiefziehstempelgruppe angeordnet mit der Lochweite der Ziehlöcher abzüglich der Folienstärke entsprechendem Stempelquerschnitt, aber diese Lochweite der Ziehlöcher wesentlich übersteigenden Stanzwerkzeugaußenmaßen. Der Formstempel ist bei einer zur Ausführung dieses bekannten Verfahrens dienenden bekannten Vorrichtung mit erhabenen Rippen versehen, welche eine Zwangsfältelung der eingelegten Folie beim Tiefziehvorgang bewirken, um auf diese Weise die Pralinennäpfe bei dem Tiefziehvorgang auszubilden.
  • Im Gegensatz zu dem vorstehend erläuterten bekannten Verfahren wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß die Folie spannungslos vorgefonnt und dabei stellenweise gerafft sowie anschließend ausgestanzt und gleichzeitig geprägt. Das spannungslose Vorformen wird dadurch erreicht, daß die Folie ohne Niederhalter mit abgefedertem Stempel und/oder Gesenk gewölbt wird. Gemäß der Erfindung ergeben sich also folgende Verfahrensschritte: 1. das Auflegen der Folie in Gestalt eines Folienblattes oder vom Band, 2. das spannungslose Verformen, d. h. das Hineindrücken der Folie in die Matrize, wobei die Folie je nach der Form des Stempels mehr oder weniger gerafft bzw. gefältelt wird, 3. das Prägen, wobei die Falten geglättet werden, 4. das Beschneiden bzw. Ausstanzen (die Verfahrensschritte des Prägens -Lind Ausstanzens gehen ineinander über), 5. das Auswerfen der fertigen Halbschale der Gieß-und Hüllform, und zwar - abweichend von dem vorbeschriebenen bekannten Verfahren - nach oben. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann außerordentlich schnell fortlaufend von einem Folienband gearbeitet werden. Der große Vorteil des Verfahrens besteht dabei darin, daß gerade sehr dünne Folien verwendet werden können, ohne zu reißen. Dabei ist olnie weiteres das Formen eines rechtwinklig zur Frontfläche abgekanteten Bodens möglich. An den erhabenen Stellen der Figur wird die Folie nur ganz wenig gestreckt und an den Stellen, wo starke Konturenspränge auftreten, d. h. in den Figurentälern, entsprechend gerafft und gefältelt. Insbesondere der Boden der Halbschalen wird auf diese Weise geformt. Diese Fältelung wird beim Herstellen der Prägeformen bereits so vorgesehen, daß sie die Konturen der darzustellenden Figur wirksam unterstreicht und beispielsweise das Fell oder die Außenhaut der Figur besonders anschaulich und lustig betont. Dies gibt der fertigen Figur ein noch natürlicheres und lustigeres Aussehen, zumal dann, wenn buntbedruckte Folien verwendet werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird bei der ersten Verformung der Gieß- und Hüllform der Rand zwecks späterer Verbindung mit einer Gegenform hochgefaltet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist bekannterweise mit einem Oberteil mit Stempel, mit einem Unterteil mit Gesenk und mit einem ringförmigen Ausstanzwerkzeug versehen. Erfindungsgemäß sitzen dabei der Stempel ,Lind/oder das Gesenk in an sich bekannter Weise ab-Clefedert in dem zum Durchführen des Formvorganges aufeinander zu bewegbaren Ober- bzw. Unterteil. Ein Niederhalter ist nicht vorhanden.. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß bereits eine Vorrichtung zum Ziehen von Schachtelteilen od. dgl. aus Pappe bekannt ist, bei der dem Ziehstempel ein zweiter, nachgiebiger Stempel vorgeschaltet ist, der sich, bevor das eigentliche Ziehen vor sich geht, auf das Pappmaterial aufsetzt und durch sein Nachgeben das Ziehen weniger plötzlich einleitet. Der Hauptziehvorgang wird jedoch durch den Hauptstempel nach dem Einfedern des Vorziehstempels durchgeführt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist auch das Gesenk abgefedert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zum leichteren Durchführen des Verfahrens die Prägewerkzeuge hochglanzpoliert und mit weichen stetigen übergängen herausmodelliert. Das Prägen erfolgt schnell, aber trotzdem zügig, wie es beispielsweise mit einer hvdrauhschen Presse durchgeführt werden kann. Vorteilhafterweise wird dabei die Metallfolie, die entsprechend der zu modellierenden Figur ein- oder mehrfarbig bedruckt ist, von einer Rolle dem Prägewerkzeug zugeführt, wobei der Vorschub durch Loch-oder Balkenzentrierung gesteuert wird. Es kann je- doch auch jedes einzelne Folienstück für sich abgetrennt und der Matrize über eine besondere Fördereinrichtung, beispielsweise einen Fallschacht, zugeführt werden. Als Metallfolien eignen sich Stanniol-, Aluminium- oder dergleichen Folien.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das ringförmige Ausstanzwerkzeug als mit einer Geoenkante zusammenarbeitendes Abscherwerkzeug ausgebildet. Ferner ist vorteilhafterweise das ringförmige Ausstanzwerkzeug am Oberteil befestigt, und es ist ihm ein im Unterteil abgefedert sitzender, das Gesenk umgebender Abstreifring zugeordnet. Um bei der ersten Verf ormung der Gieß- und Hüllform den Rand zwecks späterer Verbindung mit einer Gegenform hochzufalten, ist in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei abgefedertem Gesenk um dieses em feststehender, -mit dem Ausstanzwerkzeug zusammenarbeitender Ring angeordnet, der nach innen zum Gesenk hin eine beim weiteren Niederdrücken des Gesenks den Rand des geformten und ausgestanzten Folienstückes abbiegende Hochfaltkante besitzt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Gieß- und Hüllform und der Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigen F i g. 1 und 2 eine erfindungsgemäß hergestellte Gieß- und Hüllform in Draufsicht und Ansicht auf den Boden, F i g. 3 einen Schnitt durch die schematisch gezeichneten wichtigsten Teile einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsart, F i g. 4 die Hälfte einer Querschnittlinie der mit der Vorrichtung nach F i g. 3 erhaltenen Folienform, F i g. 5 einen Schnitt durch die schematisch gezeichneten wichtigsten Teile einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsart und F i g. 6 die Hälfte einer Querschnittlinie, ähnlich derjenigen nach F i g. 4, der mit der Vorrichtung nach F i g. 5 erhaltenen Folienform.
  • In den F i g. 1 und 2 ist die im ganzen mit 1 bezeichnete, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Halbschale einer Gieß- und Hüllform gezeigt. Der Boden ist mit 2 bezeichnet. In seinem Bereich ist die Folie gefältelt, wie bei 3 gezeigt. Eine solche Fältelung befindet sich auch in den Figurentälern, wie bei 3 in F i g. 1 angedeutet. Die Fältelungen sind so gelegt, daß sie die Konturen der Figur wirksam unterstreichen. Bei 4 besitzt die Folie einen rundum laufenden Rand, der in der Zeichnung in bereits umgebördeltem Zustand gezeigt ist. Diese Umbördelung wird durch einen an das Formen anschließenden Verfahrensschritt, der hier nicht näher beschrieben wird, erreicht.
  • Die Vorrichtung nach F i g. 3 besteht im wesentlichen aus einem im ganzen mit 5 bezeichneten Oberteil mit gefedertem Formstempel 6, der durch ein ringförmiges, am Oberteil befestigtes Ausstanzwerkzeug 7 umgeben ist, und aus einem im ganzen mit 8 bezeichneten Unterteil mit einem Gesenk 9 und einem dieses umgebendem abgefedertem Abstreifring 10. Ober- und Unterteil werden mittels einer nicht gezeichneten Kugelführung genau zueinander geführt.
  • In F i (y. 4 ist eine Hälfte der erhaltenen Folienhalbschale 1 gezeigt. Der Rand 4 ist noch nicht umgebördelt. Mit 11 ist in F i g. 4 die Mittellinie bezeichnet und mit 12 die Ebene, in der sich der Rand 4 befindet und die die HalWerungsebene der fertigen Figur ist.
  • Die Vorrichtung nach F i g. 3 arbeitet folgendermaßen: Der am Oberteil 5 gefedert angeordnete Formstempel 6 zieht beim Niedergehen die in F i g. 3 nicht eingezeichnete MetaRfolie in das Gesenk 9. Nach vollem Aufsetzen des Formstempels 6 beschneidet beim weiteren Niedergehen des Oberteils 5 der an diesem befestigte Ausstanzring 7 die fertiggeprägte Halbschale entlang der äußeren Kante des Gesenks 9. Der ebenfalls gefederte Abstreifring 10 wird dabei nach unten gedrückt. Beim Wiederhochgehen nimmt er den ausgestanzten Rand des Folienstückes mit hoch, so daß beide Teile, d. h. der ausgestanzte Rest des Folienstückes und die geformte Halbschale, leicht aus der Vorrichtung entnommen werden können.
  • Die so gefertigten Halbschalen werden dann z. B. in mehrteilige Stützformen aus Blech od. dgl. eingelegt und durchlaufen in diesen eine Dosiervorrichtung, mittels der eine genau bemessene Menge flüssiger Schokolade ein,gefüllt wird. Die mehrteiligen Stützformen werden dann geschlossen, wobei je zwei zueinander passende Halbschalen mit ihren Rändern genau aufeinanderzuliegen kommen. Die Stützforinen werden dann in einer entsprechenden Anlage geschleudert und/oder gerüttelt, so daß sich die flüssige Schokolade an den Innenwänden der Folienformen gleichmäßig verteilt. Sie beginnt dabei zu erstarren. Nach Beendigung dieses Schleudervorganges können die fertiggegossenen und bereits stanniolierten Schokoladenhohlfiguren aus den Stützformen entnommen und zur endgültigen Verfestigung in einen Kühltunnel gebracht werden. Die abstehenden Ränder 4 der Hüllformen müssen dann noch gegeneinander gehaltert werden, was durch Umbördeln geschieht.
  • Dieses Umbördeln kann durch nicht gezeigte weitere Einrichtungen erfolgen, in denen die überstehenden Ränder 4 zweier aufeinandergelegter Halbschalen zuerst hochgefaltet und dann nach innen umgebördelt werden.
  • Das Umbördeln der Ränder 4 zweier ausgegossener aufeinandergelegter Halbschalen 1 kann schneller erfolgen, wenn - wie es in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist - bei der ersten Verformung der Gieß- und Hüllform der Rand 4 schon hochgefaltet wird. Diesem Zweck dient die Vorrichtung nach F i g. 5, mit der man eine Halbschale gemäß F i g. 6 erhält. In F i g. 6 ist der hochgefaltete Ab- schnitt des Randes 4 mit 13 bezeichnet.
  • Mit der Vorrichtung nach F i g. 5 können das Prägen und Ausstanzen der Halbschalen und das Ab- kanten bzw. Hochfalten deren Ränder in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Im Oberteil 5 sitzt wiederum ein gefederter Formstempel 6, der von einem am Oberteil befestigten Ausstanzring 14 umgeben ist. Dieser Ausstanzring besitzt an seinem Innenumfang eine ringförmige Ausnehmung 15, deren Zweck weiter unten beschrieben ist.
  • Im Unterteil 8 sitzt das Gesenk 9 abgefedert. Es ist von einem Ring 16 umgeben, der beim Niedergehen des Oberteils 5 in die ringförmige Ausnehmung 15 des Ausstanzringes 14 greift. Dieser Ring 16 ist wiederum durch einen abgefederten Abstreifring 10 umgeben, der dem Abstreifring 10 in F i g. 3 entspricht.
  • Die zwischen Ober- und Unterteil eingelegte Folie wird beim Niedergehen des Oberteils von dem Formstempel 6 in das Gesenk 9 gezogen. Wenn die ganze Randzone vom Formstempel 6 und dem Gesenk 9 beaufschlagt ist, wird der Ausstanzring 14 an der Außenkante 17 des am Unterteil befestigten Ringes 16 vorbeigeführt, wobei die Innenkante der ringfönnigen Ausnehmung 15 des, Ausstainzringes 14 den Rand 4 der Halbschale beschneidet. Beim weiteren Niedergehen des Oberteils wird der gefederte Abstreifring 10 nach unten gedrückt.Gleichzeitig erfolgt das Hochfalten des Halbschalenrandes durch die Innenkante 18 des Ringes 16. Diese Innenkante wirkt also als Hochfaltkante. Beirn Wiederhochgehen des Oberteils besorgt das abgefederte Gesenk 9 das Ausheben der ausgestanzten Halbschale.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Verfahren zum Herstellen von Gieß- und Hüllformen für Figuren aus Süßwaren u. dgl. aus Metallfolien durch Verformen mittels Matrize und Patrize unter etwa gleichzeitigem Ausstanzen des Hüllformteiles mit anschließendem Auswerfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie spannungslos vorgeformt und dabei stellenweise gerafft sowie anschließend ausgestanzt und gleichzeitig geprägt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Verformung der Gieß- und Hüllform der Rand zwecks späterer Verbindung mit einer Gegenform hochgefaltet wird. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, versehen mit einem Oberteil mit Stempel, mit einem Unterteil mit Gesenk und mit einem ringförmigen Ausstanzwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (6) und/oder das Gesenk (9) in an sich bekannter Weise abgefedert in dem zum Durchführen des Formvorganges aufeinander zu bewegbaren Ober- bzw. Unterteil (5 bzw. 8) sitzen. 4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Ausstanzwerkzeug (7, 14) als mit einer Gegenkante zusammenarbeitendes Abscherwerkzeug ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Ausstanzwerkzeug (7, 14) am Oberteil (5) befestigt ist. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem ringförmigen Ausstanzwerkzeug (7, 14) ein im Unterteil (8) abgefedert sitzender, das Gesenk (9) umgebender Abstreifring (10) zugeordnet ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgefedertem Gesenk (9) um dieses ein feststehender, mit dem Ausstanzwerkzeug (14) zusammenarbeitender Ring (16) angeordnet ist, der nach innen zum Gesenk (9) hin eine beim weiteren Niederdrücken des Gesenks (9) den Rand (4) des geformten und ausgestanzten Folienstückes abbiegende Hochfaltkante (18) besitzt. ZD In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 016, 461794, 461625, 227 127; deutsche Auslegeschriften Nr. 1070 005, 1033 500, 1008 102; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1784 647, 1763 687, 1761181, 1690 652.
DE1960M0045664 1960-02-04 1960-06-18 Vorrichtung zum herstellen von giess- und huellformen fuer figuren aus suesswaren u.dgl. Expired DE1210311C2 (de)

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