DE3904599A1 - Blechtuelle fuer spritzbeutel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Blechtuelle fuer spritzbeutel und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3904599A1 DE19893904599 DE3904599A DE3904599A1 DE 3904599 A1 DE3904599 A1 DE 3904599A1 DE 19893904599 DE19893904599 DE 19893904599 DE 3904599 A DE3904599 A DE 3904599A DE 3904599 A1 DE3904599 A1 DE 3904599A1
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
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    • A21C15/002Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surface of baked articles
    • A21C15/005Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surface of baked articles of which at least the dispensing part is hand-held, e.g. comprising a flexible container, pouch or gun-like applicator
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blechtülle für Spritzbeutel zum Ausspritzen pastöser Massen, insbesondere von Teigen für Gebäcke oder von Cremes zur Verzierung von Nahrungs- und Genußmitteln.
Blechtüllen für Spritzbeutel werden bisher aus einem Blech­ zuschnitt gefertigt, der aus einem ebenen Blech ausgestanzt und anschließend zu einer kegelstumpfförmigen Tülle gerun­ det wird, deren Längsränder durch Falzen miteinander ver­ bunden werden. Anschließend wird der Rand der größeren Einfüllöffnung eingerollt, um eine ausreichende Formstabi­ lität zu erreichen.
Diese Herstellung der bekannten Blechtüllen ist sehr auf­ wendig und bedarf zahlreicher Arbeitsgänge, um eine ein­ wandfrei runde Form zu erhalten, die Voraussetzung für ein ästhetisch einwandfreies Aussehen des ausgespritzten Masse­ stranges ist. Infolge der Falzverbindung liegen die Blech­ ränder an der Ausspritzöffnung übereinander und bilden hier eine Stufe, die auch im ausgespritzten Massestrang sichtbar ist, was oft störend wirkt und die mit der Spritztülle her­ gestellte Verzierung beeinträchtigt. Außerdem setzen sich in der innen angeordneten Umbördelung leicht Reste der aus­ zuspritzenden Massen fest, die schwer entfernt werden können und bei anschließender Wiederbenutzung der Spritztülle un­ erwünschte Verunreinigungen der auszuspritzenden Massen zur Folge haben können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blechtülle für Spritz­ beutel so auszubilden, daß sie mit verhältnismäßig geringen Kosten einfach hergestellt werden kann, exakt rund ist und leicht gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Blechtülle ein nahtloser, kegelstumpfförmiger, tiefgezogener Blechteil ist, der eine größere Einfüllöffnung und eine klei­ nere Ausspritzöffnung aufweist.
Eine solche Blechtülle ist verhältnismäßig einfach vollauto­ matisch in einer exakt runden Form herzustellen, kann leicht gereinigt werden, da sie auf ihrer Innenfläche keinerlei Vor­ sprünge aufweist, und ermöglicht eine zuverlässige Abdich­ tung, da der obere Rand der Einfüllöffnung keinen Nahtvor­ sprung aufweist, sondern gut abdichtend an der Innenfläche des Spritzbeutels anliegt. Da die im Tiefziehverfahren her­ gestellte Blechtülle keine Längsnaht aufweist, hat sie auf ihrem gesamten Umfang die gleiche Biegefestigkeit und Form­ stabilität. Sie bleibt deshalb auch bei längerem Gebrauch im Querschnitt exakt kreisrund.
Zur Erhöhung der Steifigkeit kann die größere Einfüllöffnung umgebördelt sein und die kleinere Ausspritzöffnung kann einen die Umfangsfläche der auszuspritzenden Masse formenden Rand aufweisen, so daß verschieden geformte Massestränge ausge­ spritzt werden können. Zu diesem Zwecke ist der Rand der Aus­ spritzöffnung zweckmäßig mit Einschnitten versehen.
Die Blechtülle kann aus verschiedenen Metallblechen herge­ stellt sein; zweckmäßig besteht sie jedoch aus nichtrosten­ dem Stahlblech.
Bei der Herstellung der Blechtülle wird nach der Erfindung so vorgegangen, daß als Ausgangsmaterial für mehrere gleich­ zeitig zu bearbeitende Blechtüllen ein Blechstreifen in sei­ ner Längsrichtung zwischen oberen und unteren Werkzeugen von mehreren, in gleichem Regelabstand oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon angeordneten Bearbeitungsstationen vor­ geschoben wird, wobei im Regelabstand der Bearbeitungs­ stationen mehrere Werkzeugzuschnitte aufeinanderfolgend aus dem Streifen teilweise ausgestanzt und noch am Streifen hängend von einer Bearbeitungsstation zur anderen schritt­ weise weitertransportiert werden, wo sie gleichzeitig in aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritten durch Tiefziehen und durch Tiefziehen im Weiterschlag zunächst in die Form eines kegelstumpfförmigen Napfes gebracht und dann durch Ausstanzen des bis dahin geschlossenen, kleineren Napfendes mit der Austrittsöffnung versehen werden.
Ein solches Verfahren ermöglicht die kontinuierliche, voll­ automatische Herstellung der Tüllen aus einem Blechband, an dem diese festhängen und sowohl in Längsrichtung schritt­ weise weitertransportiert als auch zwischen den einzelnen Verformungsschritten aus den Matrizen der unteren Werkzeuge ausgehoben und in die Matrizen der nächstfolgenden Werkzeuge wieder eingesetzt werden.
Für Blechtüllen zum Ausspritzen von Ziersträngen, die an der Austrittsöffnung Einschnitte aufweisen, ist es zweckmäßig, zugleich mit dem Ausstanzen der Austrittsöffnung auch die Einschnitte an den Rändern mit auszustanzen.
Um einen besonders attraktiv geformten Massestrang zu er­ reichen, ist es zweckmäßig, vor dem Ausstanzen der Austritts­ öffnung und ggf. der Einschnitte das geschlossene, kleinere Napfende der Blechtülle mit einem an seiner Stirnfläche ge­ wölbten Formstempel zu bombieren. Hierdurch ist es möglich, die Masse durch die Austrittsöffnung leicht und mit verhält­ nismäßig hoher Geschwindigkeit auszupressen.
Um eine einwandfreie Kontur der Ausspritzmasse zu erhalten, werden die Schnittränder nach dem Ausstanzen der Austritts­ öffnung und ggf. der Randeinschnitte durch Einführen eines Gleitstempels in die Tülle geglättet und entgratet. Hierbei kann zum Glätten und Entgraten der Ränder der Einschnitte eine Formmatrize verwendet werden, die mit an die Einschnit­ te angepaßten Vorsprüngen die Einschnitte in der Tülle durch­ dringt und in angepaßte Vertiefungen auf der Stirnseite des Gleitstempels eingreift.
Um die Blechtülle noch weiter zu versteifen, kann der Rand der Einfüllöffnung der Blechtüllen in einem weiteren Arbeits­ gang nach außen umgebördelt werden, wie dies bei Blechtüllen an sich bekannt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen näher erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Blechtülle nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 2 die Blechtülle nach Fig. 1 in einer Draufsicht auf die Ausspritzöffnung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Blechtülle nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einer Draufsicht auf die Ausspritzöffnung,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Blechtülle nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Tülle nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Einrichtung zum Tiefziehen von Blechtüllen nach der Erfindung in einem schematischen Längsschnitt und
Fig. 8 den Blechstreifen, aus dem die Werk­ stückzuschnitte für die Blechtüllen ausgestanzt und durch die Tiefzieh­ einrichtung transportiert werden, in einer Draufsicht.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Blechtülle aus nicht­ rostendem Edelstahlblech bezeichnet, die eine im wesent­ lichen kegelstumpfförmige Form hat und eine größere Ein­ füllöffnung 11 und eine kleinere Ausspritzöffnung 12 auf­ weist. Die Blechtülle 10 dient als Mundstück für einen nicht näher dargestellten konischen Spritzbeutel aus einem flexiblen Material, der in seinem spitz zulaufenden Bereich eine Öffnung aufweist, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Einfüllöffnung 11 und in die die Blechtülle von innen her so eingesteckt wird, daß sie mit ihrem vorderen, die Ausspritzöffnung 12 aufweisenden Ende aus dem Spritzbeutel herausschaut und sich mit ihrer hinte­ ren, größeren Einfüllöffnung fest gegen die Innenwand des Spritzbeutels anlegt. Damit hier ein dichter Anschluß er­ reicht wird, ist der freie Rand der Einfüllöffnung 11 mit einer Umbördelung 13 versehen, die an der Einfüllöffnung 11 etwas über die äußere Mantelfläche 14 der Blechtülle 10 hin­ ausragt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Blechtülle 10 entspricht in Material und äußerer Form im wesentlichen der Blechtülle nach den Fig. 1 und 2. Im Gegensatz zu dieser ist die Aus­ spritzöffnung 12 dieser Blechtülle jedoch nicht kreisrund und von einer glatten Linie begrenzt, sondern sie weist an ihrem Rand 15 mehrere, über den Umfang verteilte, V-förmige Einschnitte 16 auf, welche der Blechtülle das Aussehen einer kleinen Krone verleihen und die deshalb im folgenden als "Kronentülle" bezeichnet werden soll. Im Grundriß hat die Ausspritzöffnung 12 die Form eines vielzackigen Sternes (Fig. 4).
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform einer Blechtülle 10 nach der Erfindung ist ebenfalls aus Edelstahl­ blech tiefgezogen und hat auch eine im wesentlichen kegel­ stumpfförmige Gestalt. Das äußere Ende 17 mit dem kleineren Durchmesser ist jedoch etwa halbkugelförmig geformt und die gegenüber den anderen Ausführungsformen wesentlich kleinere Ausspritzöffnung 12 hat an ihrem Rand 15 gebogene, spitz zu­ laufende Einschnitte 18, die zusammen mit der Ausspritzöffnung im Grundriß (Fig. 6) wie ein Blütenblatt aussehen, weshalb die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Blechtülle im folgenden als "Rosentülle" bezeichnet werden soll.
Alle drei Arten von Blechtüllen werden durch Tiefziehen im Weiterschlag hergestellt, was im folgenden am Beispiel von Rosentüllen anhand der Fig. 7 und 8 näher erläutert wird.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, hat die Tiefzieheinrichtung 19 bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel elf Bearbei­ tungsstationen 20 bis 30, die in einer Reihe hintereinander im gleichen Regelabstand x angeordnet sind und jeweils aus einem oberen Werkzeug 20 a bis 30 a und aus einem unteren Werk­ zeug 20 b bis 30 b bestehen, deren Ausgestaltung und Wirkungs­ weise im folgenden noch näher erläutert werden wird. Die un­ teren Werkzeuge 20 b bis 30 b sind in einem ortsfesten Werkzeug­ tisch 31 angeordnet, während die oberen Werkzeuge 20 a bis 30 a in einem vertikal beweglichen Werkzeugträger 32 befestigt sind, der gegenüber dem Werkzeugtisch 31 auf- und abbewegt werden kann. In dem Werkzeugspalt 33 zwischen den oberen Werkzeugen 20 a bis 30 a und den unteren Werkzeugen 20 b bis 30 b ist ein Blechstreifen 34 angeordnet, der von einer hier nicht näher dargestellten Vorratsrolle abgewickelt wird und in Richtung des Pfeiles 35 jeweils um den Regelabstand x schrittweise vorgeschoben und danach auf den Werkzeugtisch 31 abgesenkt und entsprechend der Höhe der herzustellenden Blechtüllen mit einer nicht näher dargestellten Hubvorrich­ tung vom Werkzeugtisch 31 abgehoben werden kann.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die oberen Werkzeuge 20 a bis 30 a als Stempel und die unteren Werkzeuge 20 b bis 30 b als Matrizen ausgebildet, in welche die Stempel bei ihrer Ab­ wärtsbewegung einfahren und das zwischen jeweils einem Stem­ pel und einer Matrize befindliche Werkstück bearbeiten. Da alle Stempel 20 a bis 30 a gleichzeitig abgesenkt werden, wer­ den gleichzeitig elf verschiedene Bearbeitungsvorgänge an elf Werkstücken vorgenommen, die nach jedem Stempelhub und jeder Bearbeitung aus den Matrizen 20 b bis 30 b ausgehoben, um einen Regelabstand x vorgeschoben und in die nächste Matrize wieder abgesenkt werden, um dort einer weiteren Bearbeitung unterworfen zu werden.
Wie dies in Fig. 7 schematisch angedeutet ist, sind die Stempel 20 a, 21 a und 30 a Stanzwerkzeuge, von denen das Stanzwerkzeug 20 a in Verbindung mit seiner Matrize 20 b aus dem Blechstreifen 34 durch zwei viertelkreisförmige Stanzschnitte 36 eine erste Halbronde und von denen das Stanzwerkzeug 21 durch zwei weitere viertelkreisförmige Stanzschnitte 37 eine zweite Halbronde ausschneiden, die zusammen einen Werkzeugzuschnitt 38 bilden, aus dem in den folgenden Bearbeitungsstationen 22 bis 29 die Blechtülle 10 tiefgezogen und mit der Ausspritzöffnung und den hieran an­ schließenden Einschnitten versehen wird.
Man erkennt aus Fig. 8, daß zwischen den beiden halbkreis­ förmigen Stanzschnitten 36 und 37 auf einander gegenüber­ liegenden Seiten in der Mitte des Blechstreifens 34 schmale Stege 39 und 40 stehen bleiben, an denen die einzelnen Werk­ stückzuschnitte 38 mit den übrigen Teilen des Blechstreifens 34 während ihrer Bearbeitung zusammenhängen, bis sie von dem letzten, als Stanzwerkzeug ausgebildeten Stempel 30 a in der Schneidmatrize 30 durchgetrennt werden, so daß sich die fer­ tige Blechtülle 10 vom Streifen löst und durch einen Abwurf­ schacht 40 auf ein hier nicht näher dargestelltes Abförder­ mittel gelangt.
Der beim weiteren Vorschieben des Blechstreifens 34 in die Bearbeitungsstation 22 gelangende ebene Werkstückzuschnitt 38 wird von dem ersten zylindrischen Ziehstempel 22 a in der Matrize 22 b durch Tiefziehen napfförmig geformt und in den sich anschließenden Bearbeitungsstationen 23 und 24 in eine zylindrische Form weitergezogen, wie dies an sich bekannt ist. In der Bearbeitungsstation 25 wird der vorgeformte Werkstückrohling dann mit einem im oberen Teil konischen Stempel 25 a derart weitergezogen, daß sich im oberen Teil der Blechtülle 10 eine kegelstumpfförmige Wand ausbildet, die dann in der nächstfolgenden Bearbeitungsstation 26 von dem auf seiner ganzen Länge konischen Stempel 26 a in die endgültige, kegelstumpfförmige Form gebracht wird.
Um das noch geschlossene Napfende der kegelstumpfförmigen Blechütlle 10 zur Herstellung der in den Fig. 5 und 6 dar­ gestellten Rosentülle sphärisch abzurunden, wird der ge­ schlossene Boden am kleineren Napfende der Blechtülle mit einem an seiner Stirnfläche 41 gewölbten Formstempel 27 a bombiert, d.h. in die gewünschte, etwa halbkugelförmige Form gebracht. Dies kann, wie in Fig. 7 gezeigt, durch ein­ faches Weiterziehen des Rohlings geschehen, wobei der Napf­ boden in einen freien Raum in der Matrize ausgestülpt wird. Es ist aber auch möglich, am Boden der Matrize 27 b eine der Wölbung des Formstempels 27 a entsprechende, schalenförmige Vertiefung vorzusehen.
In der nächstfolgenden Station 28 wird das Werkstück dann mit der Ausspritzöffnung 12 und den an deren Rand anschlie­ ßenden, spitz zulaufenden Einschnitten 18 versehen. Zu die­ sem Zweck ist der Stempel 28 a als Stanzstempel ausgebildet und hat an seiner unteren Stirnfläche der Rosettenform der Ausspritzöffnung entsprechende Stanzmesser 42, die in ent­ sprechende Ausschnitte 43 in einer Matrizenschale 44 ein­ greifen, die am Grund der Matrize 28 b angeordnet ist und unter der sich ein Abfallschacht 45 befindet, durch den die aus dem bombierten Werkstückboden ausgeschnittenen Blech­ teile einer hier nicht näher dargestellten Schrottsammel­ stelle zugeführt werden.
In der nächstfolgenden Bearbeitungsstation 29 werden die Schnittränder der Ausspritzöffnung 12 und der spitz zulau­ fenden Einschnitte 18 geglättet und entgratet. Zu diesem Zweck befindet sich am Grund der Matrize 29 b eine im wesent­ lichen halbkugelförmige Formmatrize 46, die an die Einschnitte 18 und die Ausspritzöffnung 12 angepaßte Vorsprünge 47 auf­ weist. Diese Vorsprünge durchdringen die in die Blechtülle 10 eingestanzten Einschnitte 18 und die Ausspritzöffnung 12 und greifen in angepaßte Vertiefungen 48 ein, die in der bombierten Stirnfläche 41 des zugehörigen Glättstempels 29 a angeordnet sind.
Wie bereits erwähnt, wird die auf diese Weise tiefgezogene und mit der Ausspritzöffnung 12 und den anschließenden, spitz zulaufenden Einschnitten versehene Rosentülle, die an ihrer Einfüllöffnung 11 noch einen umlaufenden Flansch aufweist, in der letzten Station 30 von dem Blechstreifen 34 vollstän­ dig abgetrennt und gelangt dann über ein hier nicht näher dargestelltes Abfördermittel zu einer Bördelstation, wo der Rand der Einfüllöffnung 11 in einem weiteren Arbeitsgang nach außen umgebördelt wird.
Die Kronentülle wird praktisch in gleicher Weise hergestellt wie die Rosentülle, wobei lediglich die V-förmigen Ein­ schnitte 16 anders geformt sind. Auch bei der Kronentülle kann das geschlossene, kleinere Napfende der Blechtülle bombiert werden.
Bei der Herstellung der einfachen, in den Fig. 1 und 2 dar­ gestellten Blechtülle mit kreisförmiger Ausspritzöffnung ist eine Bombierung und die Herstellung von Einschnitten 16 bzw. 18 nicht vorgesehen. Das in der Arbeitsstation 26 fertig­ gestellte Werkstück wird dann in einer weiteren, hier nicht näher dargestellten Bearbeitungsstation am geschlossenen, kleineren Napfende mit einem kreisförmigen Stanzwerkzeug ausgestanzt, wobei sich die kegelstumpfförmige Mantelfläche 14 mit ihrem unteren Rand in der Matrize abstützt. Dieser Rand und der an ihm entstandene Grat können dann durch Ein­ führen eines kegelförmigen Stempels geglättet werden, der diesen Rand nach außen an die kegelstumpfförmige Innenwand der Matrize preßt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe­ nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Er­ findung zu verlassen. Beispielsweise kann die Spitze der Blechtülle auch mit anders geformten Ausspritzöffnungen und Einschnitten versehen werden und es ist auch möglich, das Umbördeln des Randes der Einfüllöffnung in der Tiefzieh­ vorrichtung mit auszuführen. Ferner können die Stempel und Matrizen etwas anders ausgeführt sein.

Claims (10)

1. Blechtülle für Spritzbeutel zum Ausspritzen pastöser Massen, insbesondere von Teigen für Gebäcke oder von Cremes zur Verzierung von Nahrungs- und Genußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechtülle (10) ein nahtloser, kegelstumpfförmiger, tiefgezogener Blechteil ist, der eine größere Einfüll­ öffnung (11) und eine kleinere Ausspritzöffnung (12) aufweist.
2. Blechtülle nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die größere Einfüll­ öffnung (11) umgebördelt ist und die kleinere Aus­ spritzöffnung (12) einen die Umfangsfläche der aus­ zuspritzenden Masse formenden Rand (15) aufweist.
3. Blechtülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (15) der Ausspritzöffnung (12) mit Einschnitten (16 bzw. 18) versehen ist.
4. Blechtülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß diese aus nichtrostendem Stahlblech besteht.
5. Verfahren zum Herstellen von Blechtüllen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Ausgangsmaterial für mehrere gleichzeitig zu bearbeitende Blechtüllen (10) ein Blech­ streifen (34) in seiner Längsrichtung zwischen oberen und unteren Werkzeugen (20 a bis 30 a bzw. 20 b bis 30 b) von mehreren, in gleichem Regelabstand (x) oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon angeordneten Bearbei­ tungsstationen (20 bis 30) vorgeschoben wird, wobei im Regelabstand (x) der Bearbeitungsstationen (20 bis 30) mehrere Werkstückzuschnitte (38) aufeinanderfolgend aus dem Streifen (34) teilweise ausgestanzt und noch am Streifen (34) hängend von einer Bearbeitungsstation (20 bis 30) zur anderen schrittweise weitertransportiert werden, wo sie gleichzeitig in aufeinanderfolgenden Be­ arbeitungsschritten durch Tiefziehen und durch Tiefziehen im Weiterschlag zunächst in die Form eines kegelstumpf­ förmigen Napfes gebracht und dann durch Ausstanzen des bis dahin geschlossenen, kleineren Napfendes mit der Ausspritzöffnung (12) versehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Ausspritzöffnung (12) Einschnitte (16 bzw. 18) an deren Rändern (15) mit ausgestanzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor dem Ausstanzen der Ausspritzöffnung (12) und ggf. der Einschnitte (16, 18) das geschlossene kleinere Napfende der Blechtülle (10) mit einem an seiner Stirnfläche gewölbten Formstempel (27 a) bombiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Ausstanzen der Ausspritzöffnung (12) und ggf. der Rand­ einschnitte (16 bzw. 18) die Schnittränder durch Ein­ führen eines Glättstempels (29 a) in die Tülle (10) ge­ glättet und entgratet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß zum Glätten und Entgraten der Ränder der Einschnitte (16 bzw. 18) eine Formmatrize (46) verwendet wird, die mit an die Einschnitte (16 bzw. 18) angepaßten Vor­ sprüngen (47) die Einschnitte (16 bzw. 18) durchdringt und in angepaßte Vertiefungen (48) auf der Stirnseite des Glättstempels (29 a) eingreift.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rand der Einfüllöffnung (11) der Blechtüllen (10) in einem weiteren Arbeitsgang nach außen umgebördelt wird.
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